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Komponenten / Technik für PC-VR-System (Stand Mitte 2020)

Dieses Thema im Forum "Computer Hard- & Software" wurde erstellt von Odyssey_Plus_Man, 30. Juli 2020.

  1. Möchte hier mal ne kleine Diskussion zu aktueller Hardware beginnen, einige hier sind doch bestimmt Spezialisten.

    Baue mir gerade ein B550-Motherboard (in meinem Fall ASUS Prime B550M-A) mit Ryzen 5 3600 auf.
    Diese neuen Boards besitzen ja alle einen großen PCIe 4.0 Steckplatz (Grafikkarte) sowie zwei M.2 Anschlüsse, einer davon auch mit PCI4.0 Anbindung. Der GraKa Steckplatz ist mit 16 Lanes direkt an CPU angebunden, der M.2 Steckplatz mit 4 (also "PCIe 4.0 x16" bzw. PCIe 4.0 x4").

    Folgende Frage: wenn ich jetzt eine Graka auf dem einen Steckplatz und einen SSD Speicher auf dem anderen gleichzeitig betreibe, bremst sich das gegenseitig aus ?? Oder kann die CPU beide parallel voll ansteuern?

    Die Ryzen 3000er CPU's stellen glaub ich 24 (oder 20?) Lanes zur Verfügung, aber in die teilen sich ja auch alle weiteren Komponenten rein und soweit ich weiß wird dann zwischen denen geswitcht, je nach Bedarf.
     
  2. Die Grafikkarte hat ihre 16 Lanes solange exklusiv wie kein zweiter x16-Steckplatz vorhanden und belegt ist. Die M.2-SSDs haben ihre Lanes exklusiv. Der Prozessor selbst hat 24 PCIe 4 Lanes integriert, vier davon gehen zum B550-Chip-I/O-Hub und 20 sind frei. 16 davon nutzt die Grafikkarte, vier weitere stehen für einen M.2-Slot exklusiv zur Verfügung. Komponenten auf dem Mainboard werden üblicherweise via Chipsatz angebunden. Der B550 selbst hat aber "nur" PCIe 3 was aber locker ausreicht für LAN und Sound und x1-Slots.

    Mit zwei Karten in zwei x16-Steckplätzen gehts auf x8 pro Port runter. Das ist aber auch nicht schlimm, PCIe 4 x8 entspricht von der Bandbreite PCIe 3 x16. Also das was jedes auch noch so luxuriöse Intel-Desktop-Board liefert, die können nämlich noch gar kein PCIe 4.0..
     
  3. Super, genau das wollte ich wissen (y)
     
  4. Was sagt ihr zur Leistungsfähigkeit der Spannungsversorgung (VRM) bei diesem Board?
    Ich hab schon paar Tests dazu gesehen, und meine einen Ryzen 5 3600 kann man hierauf gut betreiben und auch übertakten, wobei die Temperaturen der VRM noch moderat bleiben. Sogar 8-Kerner sollten noch ganz gut gehen, erst darüber hinaus wirds eng. Zumindest gehen die VRM-Temperaturen dann so hoch, dass es auf längere Zeit wohl nicht mehr gesund ist. Was meint ihr dazu?

    Gibt es eigentlich (ohne viel Bastelei) kleine Gehäuse Lüfter (also 3- oder 4-Pin), die irgendwie eine flexibler Befestigung haben, sodass man den zur Aktivkühlung auf den VRM-Kühlkörper richten könnte?
     
  5. Ok, da ich auch nix gefunden hab, hab ich nun doch ne Aktivkühlung selbst drauf gebastelt :D (macht tatsächlich gerade bei so einem kleinen Board viel aus in der VRM Temperatur...)

    Jetzt noch zu was anderem: Was habt denn ihr für Erfahrungen mit CPU-Temperaturen bei einem Ryzen 5 3600 ?

    Bei mir springt die im Leerlauf zwischen 40...50 °C. Hätte gedacht, dass das noch bisschen kühler geht. Unter Volllast bleibt er knapp unter 80°C, was wiederum ganz ok ist finde ich. Habe im ASUS UEFI BIOS aktuell ein Volt-Offset von -0,12V drin, läuft damit absolut stabil. Auf der CPU sitzt ein Cooler Master H412R (inkl. der Originalpaste). Ein schönes simples Tool zum Sensor-Auslesen sowie für Stabilitätstests ist übrigens OCCT.
     
  6. Kennt sich jemand mit Übertakten von Ryzen 3000er in Kombination mit ASUS Motherboards aus?

    Mich würde interessieren, ob es tatsächlich so ist, dass man keinen "festen" bzw. direkten Vcore vorgeben kann?
    Ich kann nur den Offset beeinflussen oder auf "Auto" stellen, siehe Screenshot bei "VDDCR CPU-Spannung" (so heißt die Kernspannung bei ASUS).
    [​IMG]

    Die Kernspannung bleibt anscheinend grundsätzlich variabel (wahrsch. folgt sie der vorgegebenen Loadline). Ist an sich nicht schlimm, weil beim "Rumexperimentieren" zum finden stabiler Parameter verhält sich der Offset genau wie die Vcore-Einstellung, aber ich würde gern nochmal wissen, ob das wirklich nur so geht?

    Übrigens hab ich ne stabile 4,3GHz all core Einstellung gefunden, das geht richtig ab. Das pusht einen Ryzen 3600 in Cinebench R20 von 3550 auf 3900 Punkte! Das ist Ryzen 3600XT Niveau. Bei besserer Kühlung geht locker noch mehr. Und da heißt es, das manuelle OC würde nichts bringen bei Ryzen 3000er :LOL:
     
  7. Hätte noch eine Frage; vlt. kann dazu jemand was sagen, der sich mit Übertakten von Ryzen 3000 auskennt:

    Wenn man das Übertakten per Multiplikator- und Vcore-Regelung des Mainboardherstellers vornimmt, läuft die CPU ja immer auf allen Kernen mit exakt der eingestellten Frequenz (das klassische "all core overclocking" eben). Ein Heruntertakten ist leider nicht mehr möglich, was sich auch im Stromverbrauch äußert.
    Nun würde das aber über eine andere Variante gehen, und zwar sollte jedes B550/X570 (und auch einige Vorgänger) dieses spezielle AMD-Menü hier besitzen:

    "Advanced\AMD Overclocking\Accept\Manual CPU Overclocking\"

    Nimmt man das Übertakten darin vor, ist eine automatische Frequenzabsenkung weiterhin möglich, das wäre optimal. Nun hab ich ein Problem:

    das Untermenü "Manual CPU Overclocking" existiert bei mir nicht! Wie kann das sein? Könnt ihr mal nachschauen, ob ihr das aufrufen könnt?
     
  8. Öhm, wie, taktet nicht runter? Ja, es laufen alle Cores höher, aber auf Vollast auch nur, wenn du Vollast abrufst.
     
  9. Hey danke, dass mal jemand bei diesem etwas randständigem Thema mit diskutiert (y)

    Hmm, eben nicht. Kann man ja über diverse Tools auslesen. Alle Kerne werden auch im Leerlauf mit z. B. 4,3GHz betrieben, dadurch verbraucht die CPU dann nicht mehr unter 40W, eben auch, wenn die Auslastung bei ~1% pendelt.

    Nur mit der AMD-Funktion "Manual CPU Overclocking" innerhalb des BIOS würde das angeblich gehen, aber die ist bei mir leider nicht aufgelistet :cry:

    Zur Not gibts zwar noch das Ryzen Master Tool, aber ich würde das gern auf BIOS Ebene machen...