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Status quo von Virtual Reality

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von SolKutTeR, 19. Juli 2016.

  1. Das Problem ist aber nach wie vor die Fortbewegung und wenn die nicht wie am Monitor funktioniert, ist es vom Prinzip her nicht mehr dasselbe Spiel bzw. die selbe Spielerfahrung.
    Stimmt absolut, dass große und erfolgreiche Marken in VR umgesetzt das Medium pushen, nur gibt es fast ausschließlich nur 3D Shooter und ähnliche, die in jüngster Zeit groß und erfolgreich waren.
    Tie Fighter z.B. war nicht nur wegen Star Wars erfolgreich, sondern vor allem wegen dem Missionsdesign, wenn ich mich richtig erinnere.
    Wenn man dasselbe Spiel inkl. Missionen und Cutscenes 1:1 in VR neu erschafft ( natürlich mit besserer Grafik, Sounds und Cutscenes ) könnten damit Spieler, die bisher zweifelhaft VR gegenüberstehen, überzeugt werden, sich ein HMD zu holen - bei den 3D Shootern oder Openworld Spielen besteht der Zweifel immer noch wegen dem Locomotionproblem oder der etwas umständlichen Lösungen dazu, die dann nicht mehr dieselbe Spielerfahrung wie am Monitor für VR garantiert.
    Ich glaube es würde sich für Entwickler auf der Suche nach funktionierenden Spielprinzipen lohnen, weiter zurück zu blicken, vor der Zeit, als 3D Shooter das alles beherrschende Spielprinzip war.
    Am Monitor spiele ich 3D Shooter übrigens immer noch gerne und überlege mir gerade No Man´s Sky nur für meinen Desktop/Monitor Rechner zu holen und zu spielen.

    P.S. was ja auch genial wäre, ist ein Maniac Mansion in VR - das hat vor allem von seinen abgefahrenen Figuren gelebt und den Rätseln und der Story... das wäre ein Spaß in echtem 3D/VR!
     
    #11 VRIL, 10. August 2016
    Zuletzt bearbeitet: 10. August 2016
  2. Genau, auf so etwas warte ich schon ganz gespannt. Da fallen mir noch Zak Mc Kracken ein und natürlich Monkey Island. Hammerspiele für VR....hoffentlich kommt da mal was..
     
  3. Über ein Jahr später, was sagt die 4Players Redaktion heute?


    PS: Ich kann es echt nicht verstehen, gut es ist ein Spielemagazin, aber wieso wird VR immer gleichgesetzt mit Gaming, was ist mit der Produktentwicklung, der Weiterbildung usw.? VR ist doch bereits seit mehreren Jahren an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt, alles nur noch eine Frage der Zeit, wann es Mainstream wird und in z.B. Schulen Verbreitung findet, oder die großen AAA Titel auf den Markt sind.

    Oder bin ich einfach seit so vielen Jahren (~2014) bereits mit meiner Ansicht festgefahren? :notworthy:
     
    Herrle gefällt das.
  4. Interessant (vor allem die Weltfremdheit der Cybernauten)

    Die Ansichten der User waren/sind halt viel zu optimistisch (nicht meine, hehe). Es gibt keine Chance für ein Massenmarkt bis die VR wirklich so groß und schwer wie eine Ski-Brille (höchstens, kleiner wäre besser), kabellos, ohne Laser-Boxen, ohne Kameras, etc. ist.
    Meine Rift hinterlässt im Gesicht nach gewisser Zeit deutliche Abdrücke im Gesicht (Augenbereich), welche Frau wird sich sowas antun, welche (frage ich nicht zum ersten mal)? Lasst euch doch nicht wieder und zum X-ten mal von der Werbung beeinflussen. Dort sind immer sexy-Bräute zu sehen die so ein Teil auf dem Kopf haben und trotzdem lächeln, in der Realität aber werden nur Nerds (im wahrsten Sinne des Wortes) auf die Dauer solches ertragen. Zweite Generation wird hier überhaupt nicht helfen, sie ist noch sperriger, noch unbequemer, noch teurer als die erste.
    Und es gibt nicht mal theoretisch Lösungen dafür... was denn? Wo sind die ultraleichte, superausdauernde und total kleine Batterien die die 2Gen versorgen sollen, wo die Holo-Linsen (so was gibt es doch gar nicht, nicht mal ne Idee für) die keinen schweren Rahmen mehr brauchen?
    Wo ist der echte Bedarf nach "jeder hockt mit seiner Brille im Zimmer, die Familie macht ein Spiele-Abend mit Monopoly-VR"?

    Schule, Bildung wird hier (erst mal) auch nicht helfen. Wie soll das aussehen? 20-30 Schüller kriegen jeder eine Brille (und den passenden Rechner dazu) und dann lösen sie Mathe-Aufgaben auf einer virtuellen Tafel? Geschichte? Statt Daten zu pauken schauen sich die Schüller virtuelle Ermordung Caesars an? (15. März 44 v. Chr.- nebenbei) Total unkorrekt weil die Programmierer zwar ein wenig VR-Programmierung drauf haben dafür aber null Ahnung von der Geschichte. Geografie? Wo dann der Lehrer fragt: "was hast du gelernt Hansi?" und Hansi antwortet "nichts, ich war zu sehr damit beschäftigt meine virtuellen Hände anzuglotzen"? Und dies dann bundesweit, die Schulen brauchen doch einheitliches Programm.

    Ein ding der Unmöglichkeit...

    Und wer soll VR am Leben halten wenn nicht die Gamer oder eher ein kleiner Teil davon? Die haben doch schon die Entwicklung bezahlt, wo waren Unis und Industrie als es hieß "wir wollen ne VR-Brille kickstarten"?

    Leute, kauft und spielt die Games, habt viel Spaß dabei, erfreut euch an Märchen-Technologie, genießt die Exklusivität... aber plant keine VR-Revolution, die braucht noch so um die 20 Jahre (optimistisch gesehen).
     
    #14 Gregor Van Stroyny, 30. Dezember 2017
    Zuletzt bearbeitet: 30. Dezember 2017
    Tomyi gefällt das.
  5. ach^^ so was ähnliches hab ich damals über die Smartphones gesagt^^
     
  6. ... also eine Revolution in 20 Jahren halte ich für zu lange. Es wird auch keine Revolution geben, sondern eine stetig Weiterentwicklung.
    Die Hersteller machen es schon richtig. Warum eine Vive 2 oder OR 2 mit 4K+ wenn es kein Rechner stemmen kann (2017 UND 2018)? Klar würde ich mir da wünschen und weniger diese mobilen autarken Dinger. Aber man muss mal abwarten, was da noch so kommt.
    Fakt ist, man braucht "Geduld". Aber wenn ich mir da die Entwicklung der 3D-Beschleuniger ansehe: Wo das mal angefangen hat und wo wir heute sind ... Aber auch lange noch nicht beim Fotorealismus, der ja immer in den 90igern und Anfang der 2000er herbei gesehnt wurde. Frage ist, braucht man das?
    Schrittweise wird es auch bei den VR-Headsets passieren. Klug war es, nicht aller 18 Monate ein neues rauszubringen. Einen kleineren Markt noch keiner machen?
    Die Vive und OR sind so günstig (inzwischen) weil sie eben schon eine Weile am Markt sind und die Herstellung günstiger.
    Bei der Pimax bin ich mit Prognosen noch sehr verhalten. Klingt zwar alles traumhaft - die Praxis wird zeigen wo die Reise hingeht. Mixed Reality ... ein "netter" Anfang, reicht aber meines Erachtens nicht an die zwei Jahre alten Geräte von Vive und OR ran. Einige Aspekte OK - aber das Gesamtpaket noch nicht.
    Ich habe Spaß mit VR und denke auch nicht, dass das wieder in der Versenkung verschwinden wird.

    Kinect war nur der Anfang ;).
     
  7. Ja, Handys sind ein sehr gutes Beispiel...
    Irgendwo habe ich ein gute Doku darüber gesehen aber jetzt finde ich die nicht und der kurze Film muss ausreichen:


    Die Mobiltelefone haben auch zwanzig Jahre gebraucht um "unter alle Dächer zu gelangen" und die hatten dabei es wesentlich leichter gehabt, denn von Anfang an was das Handy ein Symbol für Reichtum, beruflichen Erfolg und persönliche Wichtigkeit. Viel später konnten dann Kinder bei den Eltern argumentieren "kauf mir so ein Teil dann kann ich euch anrufen wenn was schlimmes passiert".

    Anders bei VR, hier haftet von Anfang an die "teures Spielzeug das MS verursacht"-Meinung dran.
    Schaut euch die Anzahl der Forum-Mitglieder an: ein knappes 2.600 an der Zahl. Wenn es sich jetzt jeden Tag soviel anmelden würden dann hätten wir nach zehn Jahren sowas wie der Anfang von einem Massenmarkt.

    Dass ich sehr, aber sehr viel Spaß mit der VR habe steht hier nicht zu Debatte, ich spiele auch Gitarre und hatte Spaß mit einem Heim-Teleskop oder der Model-Eisenbahn. Alles Sachen das viel Spaß machen und trotzdem nie zum Massensport werden.
    Handys können auch aus der Tasche rausfallen und funktionieren immer noch, mit einem HMD muss man aber umgehen wie mit dem schon erwähntem Teleskop, niemand wird seinem 12 Jährigen ein Spielzeug kaufen dass sofort kaputt geht wenn man es fallen lässt.

    Ich schreibe es NICHT um schlechte Stimmung zu verbreiten sondern im Glauben dass grundloser Optimismus der VR mehr schaden als helfen wird. Eine kleine aber glückliche Scene wird (am Anfang) besser sein als Millionen enttäuschte User.
     
  8. Gamer sind konservativ und adaptieren neue Technologien extrem ungerne. Abseits von "jedes Jahr eine neue CPU und neue GPU, die aber auf jeden Fall auf bereits lange bekannter Technologie basierend!" gibts da wenig technische Begeisterung. Auch bei Spielen: Lieber noch ein CoD als Spaß mit einem innovativen Indie zu haben.

    Nein, ich habe es HTC schon bei der ersten Präsentation der Vive gesagt und ich bleibe dabei: Gamer sind die letzte Zielgruppe auf die man sich verlassen sollte wenn man etwas total neues probieren möchte. Und man sieht es doch jetzt schon: Wer verweigert sich der VR denn? Das sind nicht die Casuals. Das sind auch nicht die Frauen, btw. Das sind primär die Gamer. Die schwafeln von "Aber da muss ich mir einen soooo teuren PC kaufen! Und dann kostet die VR-Brille auch mindestens 400 Euro, viel zu teuer, mimimi!" - und ignorieren total ihren letzten "GTX 1080 TI ist eingetroffen, endlich den neuen 240-Hz-Monitor einweihen!"-Post der ihre Worte irgendwie Lügen straft. Gamer wollen "ihre" Games in VR, ohne Kompromisse und dummerweise ohne Verstand. Ein In Death bringt mir und so gut wie allen die meine Vive ausprobieren mehr Spaß als Fallout 4 VR. Weil In Death perfekt für VR angepasst ist und Fallout nicht mal VorpX-Standard erreicht, übertrieben ausgedrückt.

    Gamer sind es, die sich mit gegenüber komplett weigern VR auch nur auszuprobieren. "Ich weiß ja wie das ist - ein Bildschirm direkt am Auge und 3D, das brauche ich gar nicht erst testen". Postfaktisches Zeitalter, herzlich willkommen, danke auch. Nein, Gamer sind die aller-allerletzte Zielgruppe auf die ich setzen würde für VR. Gamer haben übrigens auch Smartphones und Tablets verteufelt, nur mal so nebenbei :p . Ich glaube, viele Gamer haben einfach nur Schiss, dass sie plötzlich nicht mehr die unumstrittenen Pros sind oder dass ihnen jemand ihr Spielzeug wegnehmen möchte. Und ja, das ist ein Rant. Und ja, ich bin sehr enttäuscht von großen Teilen der Gaming-Szene. Wer das nicht nachvollziehen kann liest jetzt bitte eine Stunde lang beliebige Kommentare unter VR-Inhalten bei großen Gaming-Magazinen, Youtube und sozialen Medien. Viel Spaß.
     
  9. du fängst jetzt aber in der Steinzeit an^^ das auto hat ja auch ewig gebraucht ;) Das Handy beispiel ist deswegen sehr gut, weil es zeigt wie sich eine Technologie parallel zu einer bestehenden entwickelt,und diese mehr oder weniger ersetzt/erweitert. Und so wird es auch mit VR / AR laufen..gut ,in welchen Zeitrahmen, darüber lässt sich jetzt streiten. Die Kostenfrage würde ich auch außer acht lassen.. gibt genügend Kids mit High End Konsolen oder Smartphones. Das Geld ist schon vorhanden. Und unser Forum ist ja auch (leider) nicht das Maß aller Dinge, es gibt hier immer noch viele stille Leser, Reddit ist überschwemmt mit VR Willigen und Techblogs / Sites gibt es auch mehr als genug... das einzige was wirklich hemmt ist immer dieses Pseudowissen, so wie du es ja auch erwähnst. Ich habe hier leute wöchentlich zu besuch, die sich immer noch weigern mal ne VR brille aufzusetzten, weil sie irgendwo mal gelesen haben das ihnen darunter schwindelig werden könnte... das ist einfach in den Köppen drin, und wirklich der einzige hemmschuh. Wenn ich allerdings mal mit offenen Augen durch die Welt gehe, sehe ich überall schon VR, ob es jetzt die billig Brille an der Tanke ist, die es für 10 mal tanken umsonst gibt, oder an Mediamarkt an der Kasse am Grabbeltisch. Was jetzt noch fehlt ist eine wirklich gute darstellung in den Medien.. dewegen setzte ich mal auch Ready Player One, oder eine coole Fernsehserie.

    es handelt sich ja nicht um etwas nigelnagelneues.. dies ist ja schon ein weiterer Versuch diese Technologie salonfähig zu machen. Für uns jetzt ist das was tolles teures, unsere Kinder werden in spätestens 5 jahren darüber lachen^^
     
  10. Etwa ein Jahr zurückblickend ist die VR-Technik Entwicklung schon rasant vorangeschritten, möchte ich meinen.
    Es sind zwar bislang zumeist Ankündigungen neuer Technologieentwicklungen, wie z.B. Magic Leap, hochauflösende Minidisplays für VR Brillen, neben der Ankündigung vieler neuer Geräte, die genau das bieten, was sich vor einem Jahr noch nur in der Vorstellung als für VR erstrebenswert formulierte.

    Betrachtet und vergleicht man die Handy Entwicklung, ist interessant, dass es einen Technologiesprung gab vom Nokia-like Tastenhandy hin zum Smartphone mit hochaufgelöstem Touchscreen. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Tastenhandys durch Smartphones abgelöst und die Nutzbarkeit für die entstehende Informationsgesellschaft angepasst.

    Schon seit einiger Zeit kann weltweit eine zunehmende Verschmelzung von Mensch und Technik über die Nutzung der Smartphones beobachtet werden, auch jetzt schon ist Virtual Reality davon ein Bestandteil.

    Entscheidend für die technologische Weiterentwicklung ist das, was sich als erstrebenswert vorstellen lässt. Ein zentralisiertes Metaverse, wie so oft im Film dargestellt, widerspricht m.M.n. der Architektur weltweiter dezentraler Vernetzung.
    Vielleicht liegt es in der Besonderheit des Menschen, Technik zu erforschen, nutzbar zu machen und mit ihr zu verschmelzen, dabei kann Virtual Reality Technik ( vielleicht erst in hundert Jahren ) die physische Welt durch eine informationsbasierte nicht-materielle Welt in ihrer Erscheinung fast vollständig ersetzen.

    Es würde für den Mensch und die Gesellschaft bedeuten, nahezu vollständig in einer Informationsgesellschaft aufzugehen und materialistische Denkstrukturen, die bisher alles Handeln bestimmen, ablegen zu können.

    Die Information als nichtmaterielles Gut bestimmt das Menschsein. Von Anfang an bestimmen Erbinformationen die Form des Menschen; durch Forschung bestimmen Wissensinformationen die Form und Erscheinung unserer Welt - alle Erklärung beruht auf Informationen, die mit Sinnesorganen oder technologischen Erweiterungen der Sinnesorgane zur Erkenntnis gebracht werden und doch lastet dem Mensch und unserer Gesellschaft immer noch der Materialismus an, um sich und die Welt darüber zu definieren.

    Aber woher kommt die Information? Wo entstand Newtons oder Einsteins Idee zum Verständnis der physischen Welt? Wo entstehen Vorstellungen, die zu technischen Errungenschaften und Veränderungen des Daseins führen?
    Die Antwort: Wir wissen es nicht.
    Das menschliche Gehirn als physisches Organ ist in seiner Materie rein funktionell. Aus Materie kann keine Information entstehen. Das Wesen der Information ist nicht-materiell.
    Descartes´ "Cogito ergo sum" kann im virtuellen nicht materiellen Raum genauso gültig sein, wie mit einem körperlichen Bezug. Virtual Reality rückt das Körperliche in den Hintergrund und exponiert die nicht-materielle Komponente des Menschseins. Dadurch kann sich die Wahrnehmung von sich selbst verändern und in dieser Konsequenz auch die Gesellschaftssysteme, die das Miteinander bestimmen.

    Virtual Reality ist als rein informationsbasiertes Medium die Konsequenz der Evolution vom Feuerstein und der Höhlenmalerei, über Schöpfungsglaube und den Renaissance Menschen, der sich aus der Knechtschaft des dunklen Mittelalters erhebt, hin zu einer nicht-materiellen Informationsgesellschaft, deren Aufbruch wir mit dem Entstehen von Informationsverarbeitungssysteme miterleben und Teil davon geworden sind.

    Die abschließende Erkenntnis liegt allerdings darin, dass jeder der hier mitliest spürt, ahnt, sich vorstellen kann oder glaubt, dass die Entwicklung erst begonnen hat und nach dem eigenen Ableben noch lange nicht am Ende ist. Der Fortschritt geht weiter, das Leben nicht. Wir können daran Teil haben, an den Anfängen, aber wir können Virtual Reality nie vollständig erleben.
     
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