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[VR Center] The Void

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Haaalolo, 12. Mai 2015.

  1. Etwas Offtopic:

    Den Teil mit dem Blockbuster VR Kino kapiere ich aber noch nicht so richtig - was bietet denn diese Erfahrung was ich nicht zuhause genauso gut oder besser erleben kann, wenn ich eh das Ding auf dem Kopp habe ?
    Rüttelstühle - kann man in bescheidenem Rahmen auch zuhause mit Körperschallwandlern an der Couch erreichen.
    Davor und danach das soziale Erlebnis Kino - wenn das reichen würde, gäbe es nicht die Heimkino Explosion.
    Wind/Nieselregen/Wärme/Kälte/Gerüche - das könnte ein Differentiator werden
    Haptische Körperanzüge - wird das wirklich für Filme interessant ? Glaube fast eher nicht, dass sehe ich mehr als Thema für first person Erfahrungen, die typischerweise eher in Spielen stattfinden (wobei es eine durchaus interessante Diskussion ist, ob die Zukunft von VR Filmen gerade wegen der Immersion in der first person Perspektive liegen könnte).

    Und, tja, was noch ? Bin vom Erfolg eines Kino-Centers für VR Filme nicht so recht überzeugt, außer sie hätten wirklich wesentlich bessere HMD's dafür, dann hätte es wohl eine Chance. Aber eine Kino HMD für 10.000,- mit 8K und 170 FoV - wie lange macht das Sinn, wann werden die consumer HMD's schon so gut dass das nicht mehr den großen Unterschied macht ? Ich glaube inzwischen, dass das klassische Kino uns noch länger erhalten bleiben wird.
     
  2. In dieser Richtung tippe ich eher auf VR Freizeitparks, die sich rund um VR auf verschiedene Erlebnisse, wie Film, Spiel oder in einem Bereich, wie bei Ghostbuster, spezialisieren.

    Der Parkbesucher weiß ungefähr, was ihn erwartet und es ist nicht so, wie im Moment, dass VR nur in der Sideshow läuft, in die sich ein Gast verläuft.

    Ohhh, ich sehe schon lange Menschenschlangen am Ticketschalter :rolleyes:
     
  3. Der Blockbuster ist bis dahin natürlich volumetrisch in 3D gefilmt und bietet Mapped-Reality-Elemente, die dynamisch auf das Filmgeschehen angepasst werden. Ein 360-Kino wäre mir auch zu lahm. ;)
     
  4. VR mit den derzeitigen Ansprüchen ist leider zu teuer.
    in Freizetparks wird dies funktionieren,
    aber VR only (T. Void) gebe ich in EU (0) / US (50/50) mein Bedauern ab.
     
  5. Ich glaube, am Anfang wird es vielleicht sogar noch in bescheidenem Rahmen gut ausgelastet sein, weil eben neu und sie ja eh noch nicht so recht Kapazitäten haben, da zig Leute alle 20 Minuten durchzuschleusen.

    Aber was ist in 3 Jahren, wenn jeder, der sich dafür generell interessiert, das schonmal ausprobiert hat und sagt cool, aber muß ich mir nicht nochmal für das Geld geben ?
    Im Idealfall müssen die Voids & Co. Erfahrungen bieten, die den User auch noch 5,10, 50 mal wieder dort hinziehen. Und das wird die große Challenge - wieviel Abwechslung, Herausforderung werden sie bieten. Momentan konzentrieren sie sich zu Recht noch auf den VR Showcase, Menschen VR durch eine nett durch-choreographierte Erfahrung nahe zu bringen. Das kann aber auf Dauer gerade nicht ein tragfähiges Konzept sein. Sie müßten irgendwann auf kompetitive Erfahrungen a la Lasertag, Paintball usw. umsteigen, wo die Fans davon halt einmal die Woche hinein wollen.
     
  6. Denkt mal nicht nur daran was man mit einem VOID Center im Unterhaltungsbreich anstellen kann. Ein solche Center kann auf "Knopfdruck" sofort in ein seriöses virtuelles Firmenevent, in ein virtuelles Museum, in eine Edutainment Erfahrung oder sonstiges verwandelt werden.

    Abends und vorallem am Wochenende füllen sich die Hallen mit den Spieljunkies, aber Tagsüber unter der Woche kann das Center für andere Events verwendet werden. Und mit vergehen der Zeit, wird die Entwicklung der Events seitens The Void (mit ein Geschäftsodel) immer bezahlbarer.

    Schwer wird eben der technische Verschleiß bzw. das mithalten bei technischen Entwicklungen. Einen Kinder-Indorspielplatz oder eine Bowlingbahn schafft man 1x an und muss danach ein wenig in den erhalt investieren hat aber bestimmt 5 Jahre was davon ohne große Folgekosten. Eine Paintballhalle oder eine Lasertag Arena ist etwas aufwändiger aber noch immer nicht so anspruchsvoll wie The VOID.

    Das war auch 2014/2015 immer mein Argument, warum ich keine Chance für solche VR Arcadehallen sehe. Ich erinnere mich da an eine ganz entspannte 6 Stünde Autofahrt Richtung Süddeutschland bei der ich zu meinem Mitfahrer sagte: "VR Arcade Hallen sind eine sau dumme Idee. Wie soll man technisch dafür sorgen, dass es stets aktuell bleibt und der Verschleiß einem nicht dauerhaft ein Loch in die Tasche bohrt". Ich sollte meine Meinung wenige Monate später ändern.

    Denn was absolut FÜR the VOID & Co spricht ist eben der exklusive erlebbare Content. Und nur der zieht die Leute in die Hallen. Ich selbst überlege trotz kaum finanzieller Mittel wie ich eine Reise nach New York einrichten kann nur um diese scheiß 10 Minuten Ding zu testen... einfach weil ich so süchtig auf den Ghostbuster Content bin ;)

    Ganz gleich wie groß The VOID wird, ich bin was meine Äußerungen zu Erfolg oder Misserfolg von VR Arcadehallen angeht etwas zurückhaltender geworden :) Jetzt lehne ich mich zurück und warte im schlimmsten Fall bis das erste Center nach Deutschland kommt.

    Eventuell lohnt sich hier eine Art Wanderausstellung.
     
  7. Bis die mit einem normalen 2000 Euro PC betreibbar sind? Das dauert mindestens noch 8-10 Jahre.

    Darüber hinaus werden klassische Kinos durch solche Parks eher ergänzt als ersetzt. Es wird zukünftig also sozusagen "Premium-Unterhaltungsangebote" oberhalb der klassischen Kinoerfahrung geben.
     
  8. Weiß nicht, ob das wirklich so lange dauert.

    Wenn wir davon ausgehen, dass wohl schon in der kommenden Generation der (High End) Consumer HMD's Foveated Rendering genutzt wird, was recht wahrscheinlich erscheint, dann könnte man es doch in etwa so erwarten:

    Es gibt dann 3 Rendering Zones, mit 100% Auflösung im unmittelbaren Fokusbereich, 60% Auflösung im Nahbereich und 20% im peripeheren Sichtfeld. Bei 170° FoV wird aber ein Großteil der 8K im peripheren Sichtfeld liegen, den man also nur mit 20% Auflösung berechnen müßte. Wenn ich jetzt mal (sehr milchmädchenmäßig) 6K auf 20% setze, bleiben davon nur umgerechnet 1,2K an Performancebedarf übrig, und bei 2K wären wir jetzt doch schon, also wäre mit 60+ Prozent ggü. heutigen Consumer High End Rechnern das Ding schon zu betreiben ? Und da sind die Einsparungen mit den 60% im Nahbereich noch nicht mal mit drin...
    (aber logischerweise würde man dann in Zukunft zumindest den wirklich ganz peripheren Bereich natürlich mit wesentlich weniger DPI abdecken wollen weil dort ja praktisch nie die ganz große Auflösung gefragt ist und dafür im Zentrum, wo der Blick im Schnitt am häufigsten verweilt, eine relativ viel höhere Auflösung anstreben - dann verschiebt sich das Ganze natürlich schon wieder ungünstig)

    Da könnte das doch schneller Consumer-Realität werden als wir das heute vielleicht denken - abgesehen davon ist es selbst für den solventen Kinobetreiber gar nicht so einfach, eine Rechner GraKa Kombi zu basteln, die wesentlich potentere HMD's gut powern würde oder (zugegebenermaßen kann ich nicht gut einschätzen ob im VR Bereich die Profi-GraKa's wirklich einen substantiellen Performance Schub bringen der eine 1080 VR SLI auf i7 immer noch ganz alt aussehen ließe).

    (Quelle für 100/60/20% Foveated Rendering Annahmen: http://www.roadtovr.com/a-pocket-guide-to-foveated-rendering-from-smi/)
     
    #78 axacuatl, 6. Juli 2016
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2016
  9. Sehe ich ähnlich,
    sobald man ein vernünftiges Eyetracking hat in einem HMD klappt so etwas. SMI zeigt heute schon, das dies machbar ist. Der Mehrpreis für Eyetracking bei einem HMD ist nicht mehr als 5$, also auch von Kostenseite her machbar.
    Zudem kann man aus Software Sicht noch viel herausholen beim Rendern, Microsoft FlashBack macht es vor.
    Zudem entwicklen die Komponenten der PC's sich auch recht schnell weiter, 3D X-Point (Intel) etc.

    Kinos, Arcadebetreiber etc. werden bei PC's nicht immens viel stärkere Maschinen haben als Gamer Zuhause.
    Sie müssen versuchen einen klaren USP herauszuarbeiten, siehe bei The Void das haptische Feedback und einen größeren Raum den man begehen kann. Dies und zudem noch olfaktorische Reize gekoppelt auch mit eventuell gustatorischen können eine viel immersivere Erfahrung bieten als zuhause.
    Dies ist der beste Weg, daher sehe ich auch gerade für The Void die besten Chancen. Ein Business welches einfach 10 Vive hinstellt, wird früher oder später überholt sein. Man muss sich klar abgrenzen und Mehrwert für den Kunden bieten.

    Ersetzten wird VR kein Kino. Wenn ich VR sehen will schaue ich VR. Wenn ich einen Kinofilm will dann Kino.
    Selbst bei Sportübertragungen, z.B. ein Fussballspiel, zu Beginn mal die Stimmung beim Einlaufen mitnehmen in VR aber danach gemütlich auf dem Sofa es mit Freunden schauen. So meine persönliche geschätzte Präferenz.
     
  10. Es wird keine Hyper-Reality-Pornos geben. Nein, im Ernst - wer hätte das überhaupt erwartet, jedenfalls im Kontext von The Void? Dass die Teiltechnologien (bspw. Tracking, zusätzliche Hardware) ohnehin im Kontext von VR-Sexualität eingesetzt werden, steht außer Frage. Das passiert ja bereits und kann auch von den Jungs nicht verhindert werden. Warum sie glauben, dass sie sich öffentlich dazu positionieren müssen - keine Ahnung.

    Interview: http://fightthenewdrug.org/leading-...ces-firm-stance-against-virtual-reality-porn/

    Zusammenfassung: https://vrodo.de/virtual-reality-keine-pornos-in-der-vr-spielhalle-the-void/