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ABO - Modell als Durchbruch für VR

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von Oimann, 5. April 2017.

Schlagworte:
  1. Hallo zusammen,

    da ich den Gedanken an die Kopplung der VR Brille an ein ABO Modell so interessant finde, zieh ich ihn aus dem Vive Day Thread mal in ein eigenes Thema.

    HTC bietet mit dem Vive Port mittlerweile ja ein Abo-Modell an, wonach ich mir für 7,99 € monatlich fünf Anwendungen leihen kann welche ich dann beliebig nach einem Monat austauschen kann. Das Angebot von HTC finde ich durchaus fair und es wirft den Gedanken auf, warum man das nicht noch an die Hardware koppelt. Sprich was dem Smartphone zum Bruchbruch verholfen hat, kann beim Durchbruch von VR auch helfen.

    Ich bekomme beim Abschluss eines 24 Monatigen Vertrages für Summe X, beispielsweise 59,99 €, monatlich eine VR Brille auf Leihbasis und kann mir 5 beliebige Titel für einen Monat ausleihen. Somit wäre doch ein Faktor, nämlich die hohen Anschaffungskosten für VR beseitig. Das Ganze kann man ggf. noch um den PC erweitern. Wenn dann mal die Vive oder Rift 2 kommt, schicke ich die alte Brille wieder zurück. Bei einem Hardwaredefekt bekomme ich auch Ersatz. Für den Kunden überschaubare Kosten, bequem und risikofrei. Für die Anbieter sichere monatliche Einnahmen. Gerade für Facebook, die finanziell gefestigt sind und langfristig ohnehin planen das Geld auf andere Weise als durch den Verkauf von Software oder Hardware zu verdienen, wäre das doch die ideale Lösung um die eigene Plattform an den Mann zu bringen.

    Wer Kontakt zu Oculus hat (Markus ;)) kann die Idee ja mal anbringen.
     
    Brainslug gefällt das.
  2. Wie schon im anderen Thread geschrieben ist deine Idee viel zu teuer. Evt. bei 20-30 € im Monat wäre das was. Bei 59 € was 1416 € in den 24 Monaten wäre, wäre die Neuanschaffung plus der Kauf von Software die man will die bessere Alternative. Zumal du die gebrauchte Brille dann ja weiterverkaufen kannst. Sagen wir mal Brille neu 800 €, nach 2 Jahren verkaufen für 200 €, Kosten also 600. Wieviel du jetzt dann für Spiele übrigens hast kannst du dir selbst ausrechnen.

    Die Mobilfunker machen eben das Geld mit dem Verkauf von Datenpaketen/Telefonieminuten und da sie dich als Kunden wollen bieten sie dir das Smartphone günstiger an. Das Ergibt aus deren Sicht Sinn und wir bei AR, das sicher auch mobile Daten braucht, evt. auch Thema sein. Bei VR sehe ich das nicht.
     
  3. Theoretisch gebe ich dir in der kundensicht 100% recht.... allerdings denke ich das sich kein hersteller sich den alarm mit der Hardware, den Service und erst recht nicht mit haftung ans bein binden will. Wir haben hier eine Hardware die hart an der grenze des technisch machbaren läuft, das sieht man deutlich den fragen die hier im forum auflaufen und die auch oft mechanisch an die Material grenzen geführt wird. Hast du schon von den Wasserschäden durch körperschweiß gelesen? Wie will mann sowas gewinnbringend wegdrücken? Oder Schäden die durch den kunden entstanden sind. Das würde dann richtig teuer werden.

    Ich denke wenn cv3 oder 4 draußen ist, und die hardware so weit entwickelt wurde das sie wirklich plug n play ist, dann wäre das eine gute Lösung.
     
  4. Hinsichtlich Preis und gewährleistungs Details kann man kalkulieren und ggf. Statt gewährleistungsservice eineVersicherzng mitverkaufen. Jedenfalls ist es sinnvoll dier hardware über ein Abo zu finanzieren. Facebook wird ja geld durch den verkauf von kundendaten und durch werbungverdienen können weshalb ich gerade aus deren sicht es sehr für sehr sinnvoll halte die hardware lostenkünstig an den mann zu bringen. Viele Leute können sich keine 500 auf einen schlag aus den rippen leier, haben aber kein Problem damit sich noch ein dauerschuldverhältnis ans bein zu binden. Natürlich soll die hardware auchweiterhin alternativ zum verkauf angeboten werden.
     
  5. Naja bisher hat noch keiner so eine Idee umgesetzt. Weder bieten die Konsolenhersteller ihr Konsolen im Abo, noch subventioniert Steam PCs.

    Ebenso bietet dir Sky keinen TV im Abo an, auch wenn das Beispiel hinkt.

    Die einzigsten 2 Dinge bei denen es Hardware Abos gibt sind Mediaboxen/Router oder eben Smartphones. Und ich denke es hat seinen Grund warum bisher niemand dieses Model angefasst hat.
     
  6. Bei den Handyverträgen ist es eigentlich genau genommen kein Abo, sondern eine Vertrag, wie Du schon geschrieben hast, der erstmal nur den Mobilfunktarif und die monatl. Abrechnung abdeckt. Um den Kunden die Mobilfunkverträge schmackhaft zu machen, bieten die Anbieter gleich noch ein teures Handy mit an, dass man über den Mobilfkunkvertrag monatl. abbezahlen kann - meistens ist das sogar günstiger, wie wenn man das Handy ohne Mobilfunkvertrag kauft. Die Anbieter kaufen die Handys hier wohl in großen Stückzahlen, verdienen aber letztendlich am 24 Monate Vertrag.

    Übertragen auf VR Brillen findet sich schwer eine vertragliche Leistung, auf die man die Brille im Finanzierungsmodell drauf packt. Vielleicht ein Internetvertrag von einem ISP. Die VR Brillen sind zwar bei weitem weniger gefragt als teure Handys, liegen aber in etwa derselben Preisrange.
    Ist also schon nicht uninteressant z.B. einen Internetservicevertrag bei einem ISP über 24 Monate für 19,99 Eur/ Monat abzuschließen und für einen Aufpreis von 30,- Euro/mtl. eine HTC Vive gleich mit bekommt.
    Interessant aber eher für den ISP nicht für den Brillenhersteller.
    Alternativ kann man doch auch bei den großen Händlern, wie Mediamarkt zum Nulltarif finanzieren.
    Ein Leasingmodel wie bei Autos ist kaum vorstellbar für VR-Hardware oder anderer Elektronik Hardware, weil es keinen so großen Gebrauchtmarkt dafür gibt.
    Interessant dazu ist vielleicht, dass gerade irgendeine Partei ( Grünen? ) einen Gesetzesentwurf vorgelegt haben, um die Hersteller von Elektronik Artikel ( Kühlschränke, BluRay Playern, Flatscreens, Küchengeräte, etc. ) zu einer befristeten Funktionsgarantie zu verpflichten, um den immer weiter zunehmenden Elektromüll zu reduzieren und Arbeitsplätze in der Instandsetzung/Reparatur zu schaffen. I.d.R. ist es heute günstiger ein defektes Elektrogerät neu zu kaufen, als es reparieren zu lassen, worüber sich die Hersteller natürlich sehr freuen und sich in der Argumentation gegen einen solchen Gesetzesentwurf stellen, indem sie sagen, dass der Hersteller keinen Einfluss darauf hat, wie stark und oft das Gerät innerhalb der Funktionsgarantie benutzt würde. ... in den 90er fand die Diskussion bereits unter dem Schlagwort "Sollbruchstellen" statt, aber man will ja heute niemanden etwas unterstellen.

    Ich persönlich halte nichts von Abo Modellen, weder die TV Illustrierte, Fachmagazine, Jamba Spar Abos, Bofrost, noch sonst irgend ein Abo - das sind nur Kundenbindungsmaßnahmen.
    So ist es auch beim HTC Abo. ( @Rene von HTC : bitte nicht böse sein - bin nur kritisch und ehrlich )
    Also, HTC bietet für 8,- Eur monatlich 5 Spiele mit einer jeweils 4 wöchigen Lizenz, d.h. wenn ich eines davon, das regulär sonst wo 30,- Euro kostet länger als 4 Monate spiele und die anderen 4 Spiele im Monat - insgesamt dann 16 Spiele zusätzlich - gar nicht oder so gut wie gar nicht spiele, zahle ich für das Spiel, das ich spiele, im Beispiel für 30,- Euro, nach 4 Monaten drauf.
    Wenn ich aus dem Viveport Abo zwei Spiele, für jeweils 30,- Euro sonst wo, dauerhaft spiele, zahle ich nach 8 Monaten drauf.

    Also es muss natürlich jeder selbst wissen, ob das Abo Modell interessant für sein Spiele-Kauf-verhalten ist. Und bei vielen ist es das auf jeden Fall, wenn man auch die kurzweiligsten VR Spiele und Experiences konsumiert wie Fastfood - für mich wäre das aber nichts.
    Abgesehen davon, und das gilt dann wieder doch für alle Abonnenten, ist man beschränkt auf die Spiele, die nur Viveport anbietet - wenn da beliebte Spiele wie Onward oder Pavlov nicht dabei sind, zahlt man für diese Spiele nach wie vor woanders den vollen Preis zusätzlich.
     
    Cmdr.ECO gefällt das.
  7. Naja, sinn und Zweck wäre es ja über das Abo den Kunden gleich an die eigene VR Plattform zu binden. Also ich habe in diesem Monat schon wieder 60 € für Spiele aus dem Oculus Store ausgegeben, weil ich die gerne mal an testen wollte. Es Verbringt ja nicht jeder seine gesamte Freizeit im Cockpit eines virtuellen Raumschiffs ;).
    Richtig Zeit die Spiele intensiv zu spielen finde ich aber leider nicht. Für mich wäre das ganze daher nicht uninteressant und wenn ich dann noch die Hardware dazu bekomme umso besser. Das Lieblingsspiel welches man dauerhaft zock, so wie Elite z.B. kann man ja dauerhaft (leihen). Wichtig ist natürlich das ich aus dem gesamten Store frei aussuchen kann und sich das Angebot nicht auf Ramsch beschränkt.

    Das die Konsolenhersteller ihre Konsolen nicht im Abo anbieten liegt ja erstens daran, dass die Konsolen im Vergleich zu einer VR Brille sehr günstig sind und zweitens die Nachfrage sehr hoch ist und man auch hier an der Hardware verdienen möchte. Außerdem bekommt man ja auch hier ein Abo durch die Hintertür aufgedrückt, da an Xbox live und Playstation Plus rudimentäre Leistungen wie Multiplayer gebunden sind, die man ja quasi haben muss. Außerdem erscheinen für die Konsolen viele Spiele die Stundenlang unterhalten und die Konsolenhersteller verdienen an jedem verkauften Vollpreistitel kräftig mit.

    Bei VR haben wir das derzeit nicht. Hier wollen Oculus und HTC ihre Plattform verbreiten, die an eine äußerst teure Hardware gekoppelt ist und das die nächsten zwei Generationen zu Niedrigpreisen auf den Markt kommen ist eher unwahrscheinlich.
    Klar, hier im Forum hatte jeder genug Geld um sich seine Hardware kaufen zu können, aber es gibt genug potentielle Kunden, für die 600 € eine enorme Hürde sind und die es auch nicht schaffen einen solchen Geldbetrag anzusparen. Hier wäre es eine Möglichkeit auch diese Kunden einfangen zu können.

    VR bietet das Potential auch viel Geld mit anderen Dingen als dem Verkauf von Spiele Software zu verdienen, das bieten Konsolen nicht (ggf. noch Filme) . Ich denke mal zukünftig werden Spiele gemessen am Umsatz der über eine Plattform wie Oculus Home erzielt wird nur noch einen geringen Teil ausmachen. Mit dem Werbung, sozialen Erfahrungen, Sportveranstaltungen, Konzerten, virtuellen Kaufhäusern etc. wird viel mehr Geld verdient werden. Daher ist es doch wichtig, dass ich möglichst viele Kunden erstmal auf meine Plattform locke und gleichzeitig langfristig an meine Plattform binde. Daher ist so ein ABO Service mit subventionierter Hardware eine super Sache. Wer auf der einen Plattform seine Spiele im Abo hat, der kommt gar nicht erst auf die Idee sich das Angebot bei der Konkurrenz anzuschauen. Und wer regelmäßig auf der eigenen Plattform unterwegs ist, der erwirbt hierüber dann auch andere Leistungen, wie z.B. ein Fußballspiel und liefert mir seine Nutzerdaten die ich gewinnbringend verkaufen kann.

    Ich bleibt dabei, ein gut ausgeklügeltes ABO-Modell, könnte gerade in der schwierigen Startphase zum Durchbruch verhelfen.
     
  8. Hmmm, wenn ich dich richtig verstanden habe, müsste HTC ein Finanzierungskonzept für die Vive anbieten und um es neben der Ratenzahlung noch attraktiver zu machen, das Viveport-Abo für die Spiele dazu packen bei einer festen Monatsrate von rd. 30,- € mit Laufzeit 24 Monate.
    Ein Problem für HTC könnte sein, einen Finanzierungspartner für die Vorfinanzierung in den Zielländern zu haben, der auch gleichzeitig die Kreditwürdigkeit potentieller Käufer prüft. Weiß nicht, ob das nicht alles etwas zu viel des Guten ist. Wie gesagt, kann man ja bereits bei den großen Zwischenhändlern finanzieren, wenn man z.B. noch in der Ausbildung ist und ein Elternteil bürgt.
    Derzeit ist das Viveport Abo anscheinend monatl. kündbar, was sehr gut ist, da man so z.B. wirklich viel Geld spart, wenn man z.B. das Abo abschließt für 8,- Euro, dann innerhalb des Monats fünf kurzweilige Spiele oder VR-Erfahrungen durchzockt, die ohne Abo zusammen über 30,- oder 40,- gekostet hätten und dann das Abo direkt wieder kündigt. Dann einfach wartet, bis wieder 5 neue und interessante Spiele und VR-Erfahrungen im Viveport sind, die man innerhalb eines Monats durchspielen kann, Abo abschließt und direkt wieder kündigt, wenn man mit den Games durch ist.

    Bei meinem Spielverhalten gehöre ich bestimmt nicht zur Zielgruppe, das ist wohl wahr :). Habe seit letzter Woche immer noch Obduction auf dem Rechner und bin noch nicht über den Startbildschirm hinausgekommen ( muss erst noch 2 neue Railguns in die Corvette einbauen und beim Engineer aufrüsten :cool: ), aber dann, ja dann spiele ich vielleicht auch wieder mal etwas anderes, wenn nicht gerade ein größeres Update für Elite raus kommt :D.
     
  9. HTC hätte da bei einer Umsetzung sicherlich Finanzierungsschwierigkeiten. Facebook nicht...
     
  10. Die hätten das selbe Problem, sicherzustellen, dass die Brillen auch bezahlt werden und ob sich der ganze Aufwand rechnet.