Die Idee finde ich gut, ob sie sich so umsetzen ließe? Hmm... vermutlich? Bei absolut überteuerten Smartphones mit katastrophalen Verträgen (bezüglich Inhalte, etwa Flatrates oder Datenvolumen) klappt es ja auch. Einen Ratenkauf von VR-Brille optional mit Grafikkarte fänd ich ja interessanter, sofern dieser nicht an die Schufa gekoppelt ist. Ich hab zwar lang und dann mit Freude auf meine Vive gespart, doch sofern eine CV2 mit großen Veränderungen kommt, bin ich tatsächlich nicht so gewillt, sofort wieder 900€ (okay, ich hatte mit dem Black Friday Glück) auszugeben. Die Preise für die Produkte sind eben doch sehr hoch, alternativ sollte man sich verbleibende CV1 im Vorrat behalten, die man dann günstiger verkaufen kann. Sehe es ja an einem meiner Freunde. Er schwankt zwischen PSVR weil PS4 vorhanden und Vive weil er doch ziemlich angetan von meiner ist, doch ihm fehlt noch die Graka und mal eben 1200-1400€ somit berappeln ist nicht ohne.
Alleine der Anreiz, dass man das Gewünschte HMD sofort haben kann, macht sowas erfolgsversprechend. Und wie erwähnt sind aus Sicht der Unternehmen andere Einkunftsquellen deutlich lukrativer als der Verkauf der von Hardware und Spielesoftware. Wer hier die höhere Nutzbasis hat verdient auch das meiste Geld, daher könnte es sich Facebook denke ich auch leisten, wenn sie mit der Hardware und den Spielen Verluste machen, solange das Geld irgendwann aus anderen Quellen sprudelt. Das HTC sich keine großen Anlaufverluste leisten kann ist ja bekannt, deswegen setzt HTC vermehrt auf dem B2B Markt, weil ich da andere Gewinnspannen für den Verkauf der Hardware und dem Support erzielen kann als im Konsumer Bereich. Facebook und speziell Zuckeberg haben ja eine langfristig Vision die auf Vernetzung einer Vielzahl von Konsumenten ausgelegt ist. Damit sie möglichst schnell eine Vielzahl von Konsumenten erreichen können, muss der Einstieg in ihre Plattform so einfach wie möglich sein und nicht mit dem Buy in Form teurer Hardware verbunden sein. Gerade Einkunftsschwache Konsument kann man durch ein solches ABO-Modell auf die eigene Plattform locken und die haben in der Regel auch mehr Freizeit als die Einkunfsstarken Konsumenten und verbringen entsprechend viel Zeit in der virtuellen Realität, wodurch sie mehr Nutzerdaten liefern und man mit Ihnen auch einen größeren Umsatz durch Werbeeinnahmen generieren kann.
und wenns nicht läuft gehts sofort zurück Und so nen HMD kannste nicht einfach abwischen und nochmal verschicken. Das gab doch mal vor nen paar jahren mal nen Händler der das mit PC vermieten versucht hat... und der war schnell pleite weil mit der gemieteten Hardware halt anders umgegangen wird als mit der eigenen. Die höhere Nutzerbasis bringt ja auch nur was wenn Konsum getätigt wird.. C64 hatte auch jeder, und die verkaufszahlen der Software waren so mies, das Firmen reihenweise pleite gegangen sind gut, das lag natürlich an den Raubkopien... Facebook hat natürlich viel Geld.. ich bin mir allerdings sicher das sie es auch behalten wollen. Sonst würde es ja auch schon gratis FB-Handys geben. Und was die einkommensschwachen Kunden betrifft... was bringt es wenn mehr auf werbung geschaut wird, aber dann keiner was kaufen kann weil das Geld fehlt? Da bringt doch Werbung für eine bestimmte, finanzstarke Kundengruppe mehr.
Das kam mir auch sofort in den Sinn, als ich Oimann's Post las - allerdings liegt er da vielleicht doch nicht ganz falsch. Die Gruppe, die viel Zeit, wenig Geld und großes Interesse an VR hat, sind zu 2/3 Schüler & Studenten. Noch werden die wenig Geld abliefern können, aber in 10 Jahren sind sie im Berufsleben angekommen und dann ist diese Info vermutlich doch wertvoll.
Ob man jetzt das HMD leihweise rausgibt oder doch übereignet, wäre natürlich hinsichtlich der Folgekosten sicherlich etwas woran man drehen kann. Bedenkt man die Preisentwicklung der Rift, wären sicher auch Preisgestaltungen von 25 € monatlich möglich wenn die Rift in das Eigentum des Konsumenten übergeht. Wichtig wäre eben Kundenbindung. Dein Vergleich mit der Vermietung von PCs hingt auch (mal abgesehen davon dass das im Bereich B2B gang und gebe ist), da an durch die Überlassung der Hardware verdient werden musste, was hier nicht der Fall ist. Auch beim C64 musste Software kostendeckend verkauft werden. Hier geht aber eben nicht darum Gewinne mit dem Verkauf der Software direkt zu erzielen sondern über die Plattform. Die Brillen werden ja auch nicht gratis rausgegeben, sondern für eine Monatliche Gebühr, die die Verluste zumindest teilweise auffängt. Und Facebook buttert schon kräftig rein und investiert Unsummen in Software wie Robo Recall, wo man nicht kalkulieren kann wieviel davon zurückfließt. Und wenn ich einkommensschwache Kunden heranziehe heißt das ja nicht das ich einkommensstarke ausschließe oder abschrecke, man vermietet ja keinen Wohnraum Im Gegenteil, durch mehr User habe ich mehr Anreitz für meine Plattform zu entwickeln, was wiederum mehr anreizt Schafft das Leute sich für meine Plattform entschließen was wieder mehr Anreitz macht Inhalte über meine Plattform anzubieten. Das Ganze kann sich in eine Aufwärtsspirale entwickeln, ich muss es nur irgendwie anstoßen. Und wie gesagt, ich hallte das Umsatzpotential für enorm abseits der Gamingbranche. Virtuelles Kino, Virtuelle Sportveranstaltungen, Virtuelle Einkaufsläden etc. etc. und ich verdiene jedes mal kräftig mit wenn sich jemand über meine Plattform einer Dienstleistung bedient. Wer es jetzt schafft sich zu etablieren hat die Zukunft in der Hand. Denn eines ist klar, Leute greifen immer wieder auf das zurück was sie kennen. Wenn ich der erste bin der einen Dienst in die Masse bringt, dann werden zukünftige Nutzer auch meinen dienst nutzen. So geschehen bei Facebook, whats app, Youtube, Google, etc. und eben vor allem auch deswegen weil alle meine Freunde den Dienst nutzen.
Ja, lustige Welt, entweder Du hast Geld, dann haste keine Zeit. Oder Du hast Zeit, dann haste kein Geld...
Nicht alles durchgelesen aber eine wirklich hervorragende Idee. Hardware durch Verträge subventionieren. Ich glaube, das könnte sogar eine Geschäftsidee für mich sein, wenn ich das erforderliche Kleingeld hätte