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Bevormundung von Spielern in VR

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von SolKutTeR, 22. Oktober 2016.

  1. Wenn Entwickler aus den falschen Beweggründen das Spiel nicht optimal anpassen dann sollte man das schon Kommunizieren.
    Sonst können die ja nicht lernen was der Kunde wirklich will :D
     
  2. Hallo,

    ich weiß nicht wo das Problem liegen soll, mal unabhängig des Mehraufwandes...
    Und wenn ich sehe was auf Steam so an VR angeboten wird, scheint man oftmals auch das schnelle Geld machen zu wollen. Dem kann und möchte ich eigentlich nicht folgen, deshalb finde ich es schon korrekt, dass auch diesem Problem entsprochen wird. Zumindest, da wo es die Spielgrundlage und Umgebung zulässt.
    Kann zwar VR Entwicklung nicht abschätzen, aber das GUI muss ich auch immer noch nach den Wünschen der Kunden programmieren...
    Also sehe ich kein Problem darin, den Entwicklern dies als Wunsch zu kommunizieren.

    Gruß Andre
     
    #12 VJS_Tiger, 22. Oktober 2016
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2016
  3. Denkst Du denn nicht auch, da sich noch kein Standard der Fortbewegung etabliert hat, man es dem Kunden überlassen könnte, welcher Standard gewünscht ist und angenommen wird. Finde man könnte es mit den Kameraoptionen einer Simulation vergleichen, wenn der Entwickler jetzt z.B. keine Cockpitansicht zu Verfügung stellt, da man Motion Sickness vermeiden möchte. Wir sprechen ja nur von einer Optionsmöglichkeit von Fortbewegungsalternativen und nicht von "ich will dies oder jenes" in dem Spiel, was einen recht großen Aufwand bedarf, oder der gleichen.
     
  4. Weiß eigentlich gar nicht, um welches Spiel es eigentlich geht. So wie ich gelesen habe, hat doch Onward oder Pollen beide Fortbewegungsmethoden, was jetzt aber auch bestimmt kein ´Standard´ ist, nur weil es jemand sagt.
    Der ganze Aufmacher zur Diskussion ist so, als würde man sagen, dass die Automobilbranche die Autofahrer bevormundet, weil Dacia oder Skoda kein Navigationssystem serienmäßig in den Autos haben.

    Den Kunden darüber entscheiden lassen, was ein Spiel beinhaltet, funktioniert so auch nicht - jeder hat andere Prioritäten und man kann es eh nie allen Recht machen, also spielt doch jeder das, was ihm gefällt.
    Bei den Early Access Spielen ist es aber schon so, dass in den Spieleforen zwischen Spieler und Entwickler diskutiert wird und die Entwickler dankbar für das Feedback sind, was doch richtig gut ist und man so doch als Spieler einen gewissen Einfluss auf das fertige Produkt haben kann.
    Aber einem Hersteller vorzuschreiben, wie sein Produkt auszusehen hat, hat mMn nur wenig Aussicht auf Erfolg. Als Kunde hat man aber immer die Entscheidung, es zu kaufen oder nicht.
     
  5. Jo, wenn es nicht gefällt einfach nicht kaufen. Habe bis jetzt fast alles gekauft und nach und nach meine Entscheidung getroffen was ich will und was nicht, Fortbewegung ala gallery mag ich nicht, da doch lieber ein solus project oder onward auch hover Junkers hat gezeigt das es ohne teleport funktionieren kann und das ziemlich früh . Für mich habe ich entschieden das ich einfach keine Spiele mehr kaufen werde nur teleport anbieten (ausser es passt zum spielprinzip, wie bei Portal ). Wenn die Entwickler sehen das Alternative bewegungsmöglichkeiten mehr Geld bringen, klappt auch mit den optionalen bewegungsmöglichkeiten.
     
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  6. Wenn ein Spiel von vornherein auf Teleport ausgelegt ist, und dass ganze auch gut umgesetzt wird, und ins Scenario passt, wie bei Raw Data z.B., habe ich da eigentlich kein Problem mit. Bei vielen Titeln wirkt es aber einfach sehr aufgesetzt und man spürt förmlich, dass der Entwickler tunlichst vermeiden wollte, dass irgendeiner MS bekommt. Es sind da einfach Spiele die förmlich nach einem freien Erkunden der Spielwelt schreien, bei denen man eine alternative Steuerung vermisst. Ein Beispiel ist hier the Galery. Das Spiel ist offen, es gibt keine Gegner, man soll erkunden. Warum zum Teufel gibt es hier keine alternative Fortbewegung? Man verliert da, gerade im Labyrinth ähnlichen Abschnitt im Kanal, völlig die Orientierung durch das Teleporten. Und dann bauen die Entwickler wieder Fahrstuhlabschnitte ein und die Treppen sind teilweise verbuggt, dass es zu Sprüngen kommt, die jedem empfindlichen Spieler die Galle hochtreiben dürften.
    Oder Island 359, offene Welt, feste Tricker die das Spamen von Gegner auslösen, da kann mir doch keiner erzählen, dass es vom Spieldesing her nicht möglich ist noch eine freie Fortbewegung einzubauen.
    Wenn nächstes Jahr die Fallout 4 VR Mod kommt und NUR auf teleport setzt, dann kommt mir das kotzen. Dann hätte der Entwickler nämlich enormen Aufwand betreiben müssen um ein bereits vorhandenes hervorragendes Spielerlebnis zu verschlechtern, nur damit es einer kleinen Gruppe von VR Spielern nicht schlecht wird.
    Maßnahmen um MS zu verhindern sind wichtig und müssen sein, aber eben auch nicht um jeden Preis. Wenn bei einem Spiel, dass auf erkunden einer offenen Welt ausgelegt ist, dieser Erkundungsanreiz durch teleport kaputt gemacht wird, dann ist der Preis zu hoch. Hier sollte man dann auf andere Maßnahmen zurückgreifen, wie Tunnelblick, Bewegungssteuerung per Blickrichtung, ausblenden gewissere Scenen etc. Rigs macht dass hier gut vor, da kann man sämtliche Komfortfunktionen deaktivieren. Durch diese Maßnahmen wird man bei einigen Spielern MS immer noch nicht vermeiden können, aber dann ist das Spiel nunmal intense und nicht für jeden geeignet sondern nur für 90 % der VR Spieler.
    Was Sony hier falsch macht, dass ist das man auf ein Komfort Rating verzichtet. Da stürzen sich völlig unerfahrene Spieler auf ein Game wie RIGS und bekommen dann den Magen umgedreht. Wenn ich auf Amazon lese, dass da Leute im Mediamarkt waren und da die PSVR zum testen Aufgebaut war auf der Drive Club lief kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da stellt irgend so ein Depp ernsthaft eines der schlechtesten und intensivsten PSVR Titel zum Kotzen, ähm Testen bereit. Warum gibt da Sony nicht vor was in ihren Teststationen zu laufen hat? Warum lässt man die Leute nicht eine komfortable und äußerst beeindruckende Erlebnistauchfahrt im Haikäfig machen, anstatt sie in das Cockpit eines schlechten Arcade-Racers zu setzen?
    M.E. wird das MS Problem beim Spieldesing oft zu sehr fokussiert, da es letztlich nur wenige VR Gamer sind, die unter dem Problem leiden. An anderer Stelle wird es dann zu sehr zu Vernachlässigt, nämlich die empfindlichen und unerfahrenen Spieler davor zu warnen worauf sie sich einlassen. Oculus macht da mit dem Rating einen besseren Job als die Konkurrenz. Man sollte neben den Rating auch immer noch eine Beschreibung geben, welche Dinge im Spiel MS verursachen, da bei vielen Spielern einige Bewegungen mehr MS verursachen als andere.
     
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  7. Och, ich denke das in diesen Zusammenhang ruhig der kotzsimulator angemacht werden kann, so sortiert Mann die Rückgabe der Geräte gleich im Vorfeld aus..
     
  8. .... Bei Island 359 sind se laut community Forum gerade an der Trackpad Steuerung dran, ich freue mich drauf..... Da hat die community lang genug gemeckert und viele auch geschrieben das die das entweder gar nicht kaufen oder nen refund machen. Das ist die einzige Art wie m an das den Entwicklern begreiflich macht, teleport only Titel stehen lassen.

    Allerdings glaub ich das das die Leute, genau wie bei den ersten kostenpflichtigen dlc's, nicht auf die Kette kriegen und zuviele dann Kompromisse eingehen
     
  9. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es nur so wenige sind, die das Problem haben; und diese Leute werden halt eine sehr schlechte/unangenehme Erfahrung machen und das auch im Bekanntenkreis mitteilen. Da sehe ich schon, warum die Entwickler das verhindern wollen. Aber wie Du schon sagst, gib den Kunden die Wahl, falls es vom Game Design her geht jedenfalls.
     
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