Meiner Meinung nach ist der Shitstorm auch eine Folge der hohen Erwartungen an Oculus die sich über die Jahre dahingehend manifestiert hat, dass man Oculus als Grahlsbringer der Virtuellen Realität sah. Seit Jahren beobachteten wir jeden Schritt von Oculus und jede Entwicklungsstufe. Ich persönlich sah es als sehr positive Nachricht als ich erfuhr, dass Facebook nun hinter Oculus steht. Somit war VR standfest und es nur eine Frage der Zeit, dass all die rosigen Versprechungen umgesetzt wurde. Vor allem natürlich der Punkt, dass man VR-Projekte auch anderer Entwickler unterstützen wird. Wir erlebten also eine Entwicklung die nur in eine Richtung abzielte: Und zwar VR zu etablieren. Uns ging es nicht um Rift als Produkt von Oculus. Und genau hier hat man uns schlicht enttäuscht, weil uns anderes suggeriert wurde. Nun geht es nicht mehr um VR sondern um aggressive Platzierung auf dem Markt. Das ist an sich, insofern es sich bei der Rift eigentlich nur um PC-Peripherie handelt, nichts ungewöhnliches. Und das ist es was "uns" enttäuscht hat. Denn egal wie man es dreht und wendet, ... es schadet VR sich zu etablieren. Man kann sicher vieles kritisieren welche Vormachtstellung Steam hat. Das ist meist auch alles gültige Kritik. Aber Valve/Steam und HTC haben die bedingte Exklusivität der Vive schlicht durch das Controllerkonzept gesichert und einfach schneller produziert. Hier hat Oculus schlicht etwas gepennt.
Mal ganz abgesehen davon, dass "Money Making" absolut notwendig ist, um VR zu etablieren, insbesondere für Entwickler. Dass die Rift-Brille nur eine "PC-Peripherie" sein soll, ist deutlich zu kurz gegriffen. Ich lese das andauernd, aber es ist einfach nicht wahr. Wie viele Monitorhersteller bauen eigene Studios auf, um hochwertige Inhalte für ihr Display zu produzieren? Das sind Produkte, die nicht ansatzweise zu vergleichen sind. Ähnlich sieht es bei HTC aus, auch hier soll eine Plattform etabliert werden. Valve hingegen zieht sich jetzt als reine Verkaufsplattform für Software auf den derzeit angenehmsten und lukrativsten Standpunkt zurück: Den Kram von anderen verkaufen und dabei mitverdienen. Natürlich war die initiale Forschung für VR von Yates und Co. entscheidend für den Erfolg und technologischen Fortschritt von Vive. Ich glaube aber nicht, dass Valve hier langfristig mitmischt und ähnliche Ressourcen in die Forschung investiert wie Facebook. So oder so: Die Vergleiche hinken allesamt. Jeder der Marktteilnehmer kommt aus einer ganz anderen Richtung, die Intentionen unterscheiden sich teils enorm, wahrscheinlich auch innerhalb der Organisationen. "Aber ich will Chronos mit HTC Vive spielen" wird der Sache einfach nicht gerecht.
ja was hat er denn gesagt.. das Steam Geld an den Spielen verdient und Oculus nicht? Der ganze Bericht ist betitelt als opinion in der Titelzeile..also als Meinung. Und wie ich schon vorher geschrieben habe kann jeder eine Meinung haben. Das ist ja das gute an Meinungen , es gibt viele und alle sind richtig UND falsch, je nachdem wen man fragt. Allerdings sehe ich auch in dieser Meinung bis auf das Steam gebashe keinen Zusammenhang zu diesen Thread. Wenn allerdings ein Analyst mit Firmennennung öffentlich einen Vergleich zwischen Steam (einer nicht Börsen orientierten Firma) und Oculus (einer Firma die soviel Geldgeber/Mitbesitzer hat und von einer Börsenorientieren Firma aufgekauft wird) macht, was soll dann objektiv dabei rauskommen Genau, solche Texte wie die er gesschrieben hat. Schau dir Reddit an, da lieste jeden Tag das Oculus toll ist, das Oculus ne linke Nummer abzieht, das Steam meine Firma gerettet hat, das Steam scheiße ist.. und wenn du beide Subreddits regelmäßig liest dann fällt einen auf das der Ton schon ziemlich zur sache geht und auch eine gewisse Grundrichtung vorgegeben wird. Natürlich kommen auf jeden Meckerkopp 10 stille Leute die die Klappe halten. Allerdings sind da auch wirklich sachen bei, die man alle zur Kenntnis nehmen sollte/kann. Kein Mensch sagt das "Oculus in 2 Jahren Weg vom Fenster ist", ich denke eher das wir gerade sehen wie sich die Geschichte wiederholt... Wie kommt es denn das Electronic Arts so nen schlechten Ruf hat? Die haben in ihren Anfangszeiten auch sehr viele Firmen mit viel Geld unterstützt. Wo sind die Firmen jetzt? Ich erinnere mich immer gerne an ein Interview mit Richard Garriot über EA, wie Origin kaputt ging. Oder der Aufschrei als rauskam das EA´s Origin die HD scannt, macht Oculus/FB doch auch , oder? Und wenn mir etwas nicht gefällt dann habe ich natürlich IMMER das Recht mich darüber aufzuregen und auch was dazu zu sagen, noch beherrschen die Megakonzerne nicht die Welt
Kinect war auch einfach Peripherie und hier gab es auch massiven Entwicklungsaufwand. Die Plattform war die Xbox. Ich würde einen H.O.T.A.S. ebenso als Peripherie bezeichnen. Auch andere PC Komponenten die ähnliche Wellen geschlagen haben wie damals bein den ersten Grafikbeschleunigerkarten. 3DfX mit ihrer Voodoo Grafikkarte investierte auch viel in Entwicklungsstudios damals. Bloß weil etwas neu und richtungsweisend ist es noch lange keine Peripherie mehr. Razer und andere Hersteller werfen ihre HMD jetzt günstig auf den Markt. Wenn alles läuft wie wir es uns Wünschen in den nächsten 5 Jahren viele namhafte Hersteller HMD auf den markt werden. Und wenn man sich dann VolksVR von Medion im Aldi für 79€ kauft ist es wie mit jeder anderen Peripherie. Ist nur meine Sicht der Dinge. Ich sehe weder die Vive noch die Rift als Plattform. Diese Aufspaltung würde VR verkrüppeln bevor es sich noch etabliert.
Ich hätte präziser formulieren sollen, sorry: Die Plattform ist natürlich nicht das Endgerät an sich, sondern die dahinterliegende Infrastruktur, insbesondere Oculus Home. In der aktuellen Marktsituation macht das Oculus Rift eben zu mehr als nur einem Monitor.
