Ein schöner forbes-Artikel zu dem Thema: http://www.forbes.com/sites/stevenkotler/2014/01/15/legal-heroin-is-virtual-reality-our-next-hard-drug/ Wird VR die nächste harte Droge? Ich denke eine Diskussion die unbedingt geführt werden muss - möglichst von uns, den Entwicklern und Early Adoptern, damit es bereits Antworten gibt, wenn sich spätestens im kommenden Jahr die Presse / Öffentlichkeit intensiver mit dem Thema zu beschäftigen beginnt. Wie stellen wir sicher, dass Menschen nicht VR-abhängig werden und in einem ungesunden Maße den Problemen ihres Alltags entfliehen, anstatt an deren Lösung zu arbeiten? Was können / müssen die Produzentend dafür tun - außer sich über Warnhinweise abzusichern oder Kindern den Zugang zu erschweren? Schön wäre es in meinen Augen z.B., wenn Sony, HTC und Vive in einen unabhängigen Forschungstopf einzahlen würden und man so zu neutralen verwertbaren Ergebnissen kommt und so valide Empfehlungen an Konsumenten aber auch Entwickler ableitet?
Ich denke wenn diese Firmen da einzahlen würden wäre das eben nicht neutral. Aber das Thema ist durchaus spannend. Wer sich jetzt schon in WoW und ähnlichem verliert wird in VR noch mehr potential haben sich zu verlieren. Und auch die Frage ob VR irgendwelche physischen oder psychischen Folgen hat ist noch nicht geklärt. Den im Prinzip spielt man seinem Gehirn falsche Reize vor, die aber auch nur einen Teil des Reizspektrums abdecken, wer weiß was es da, neben Motion Sickness, noch für Folgen geben könnte bei übermäßigem Konsum.
Marcus, da könntest Du nahtlos an der Diskussion in diesem Thread anschließen: http://vrforum.de/showthread.php/1730-Moegliche-Folgen-von-VR Allerdings sind da einige der Meinung, dass es keine nennenswerten negativen Folgen geben wird... So sehr ich mich auch auf VR freue, aber ich halte das Potential für Realitätsflucht von Menschen mit Problemen im realen Leben dort für sehr beachtlich, und da wird man gesellschaftlich sicherlich aufpassen müssen; jeder in seinem Umfeld. Natürlich wird dort getrennt werden müssen zwischen Menschen, die mit anderen realen Wesen in einer relativ realen Art und Weise kommunizieren, und Menschen, die sich im schlimmsten Falle nur noch mit Bots in ihrem "Spiel" aufhalten und nur noch zum Essen & Schlafen raus kommen. Und es wird Zwischenformen geben, wo sie etwa mit realen Menschen interagieren, aber halt in einer Fantasywelt a la World of Warcraft. Und solange unsere Gesellschaft noch grötenteils basiert auf den Handlungen im realen Leben, wird das zu sozialen Problemen dieser Menschen führen können, wenn sie sich zu sehr aus dieser realen Welt zurückziehen. Wohin die Reise auf längere Sicht geht bzw. gehen sollte, ist dabei eine sehr interessante philosophische Frage die sich nicht einfach eindeutig in einer oder anderer Richtung beantworten läßt - aber die kurzfristigen Probleme der User der kommenden 4-5 Generation von VR HMDs sollte man deswegen nicht unter den Teppich kehren und es als reine Medienhysterie abtun. Sonst könnte man Alkoholismus auch als reine Stimmungsmacghe abtun - auch dort spielt Realitätsflucht eine starke Rolle, warum es denn für die Betroffenen zum Riesenproblem wird. Klar wird es die üblichen Hysteriker geben, die totale Verbote usw. fordern, aber damit müssen wir auch umgehen können.
Ich denke das MotionSickness und Überanstrengung gerade solche Faktoren sind, die solche Dinge wie Sucht, übermäßigen Konsum oder Realitätsflucht verhindern. Zumindest in den ersten Generationen.
Lasst uns in diesem Thread bleiben - denke das Thema Sucht passt gut zur "dunklen Seite von VR". Was ich wirklich kritisch finde ist der Zugang von VR für Kinder unter 10 Jahren - vielleicht sogar unter 14 Jahren. Damit liege ich ja auf einer Linie mit Oculus Altersempehlung. Wer mal gesehen hat oder sich selber erinnern kann, wie sehr Kinder selbst in Trickfilmen - die sie auf einem kleinformatigen Bildschirm sehen - "versinken" und quasi eintauchen in die Handlung, kann das sicher nachvollziehen.
Da sollte man die Verantwortung aber eher in den Händen der Eltern legen! Und nicht auf ein Produkt abwälzen. (Meine Meinung) Ich sehe eher ein Problem in der Langzeit Nutzung, im Sinne von fehlender Tiefenwirkung. (Kann mir vorstellen, dass Veränderungen am Sehnerv bei übermäßigen Konsum bevorstehen könnte.)
Naja, ich kenne leider auch Eltern, die ihre Kinder stundenlang vor dem TV parken, Hauptsache, sie geben Ruhe. Meine Frau arbeitet mit Kindern, die auffällig sind, da gibt es schon nicht selten eine Vernachlässigungsproblematik. Ob die Eltern überfordert sind oder die Eltern es sich zu einfach machen, ist nicht immer einfach zu sagen, aber mangels sozialem Netz a la Verwandte usw. ist es m.E. nicht genug, alleine auf die Eltern zu vertrauen. Aber klar, wenn Papa das Ding kauft und das Kind es dann nutzt, kann man wenig machen. Halt genauso wie mit Actionfilmen bei denen die Gedärme nur so rumfliegen, die sich dann die 7-Jährigen ansehen dürfen. Mich kostet es auch Selbstbeherrschung, den Herrn der Ringe nicht stolz vorzuführen, aber wenn meine 7-jährige Tochter selbst nach dem Kinderfilm Paddington Albträume bekam, ahne ich, dass man echt Geduld haben sollte... Gesendet von einem Smartphone eines namhaften Unternehmens aus Cupertino.
Es gibt noch eine "dunkle Seite von VR", denn durch VR werden sich die Möglichkeiten der Waffentechnik verändern und Drohnenwaffen eine noch größere Rolle spielen: https://www.linkedin.com/pulse/deadly-side-vr-scott-billups?trk=pulse_spock-articles Wie das die Kriegsführung verändert und inwieweit sich dadurch moralische Hürden verschieben, sich in einen Konflikt einzumischen oder im konkreten Fall sogar den Abzug zu ziehen, ist noch gar nicht absehbar.
Naja meine Meinung ist der Erfinder der Atomwaffe hätte rechtzeitig verhindern können das der erfindung ATOM überhaupt gibt bzw licht der welt erblickt. Und er wusste was er da tat alles aber auch wirklich alles andere sachen danach sind kindergarten dagegen ! Natürlich wird negative sachen geben denn man kann eben nicht die 6 oder schon 7 milliarden Menschen kontrollieren bzw könne ne alle gleich gut ticken ! Jeder der so teil kauft muss sich bewusst sein das bestimmte verantwortung an ihm selber liegt. Und des mit kinder und fernseh oder auch konsole...alles is so sache dann drüfte kein fortschritt geben und alle würden in der steinzeit leben, dann gibt auch keine probleme JEDER IST SELBS b.z.w. DEM KINDER GEGENÜBER VERANTWORTLICH, NICHT DER STAAT ODER SONS JEMAND, DUUU SELBER ok :bk:
Atomwaffe? Naja, die Entdeckung der Radioaktivität war ein bedeutender naturwissenschaftlicher Erfolg und die Erforschung von Bestrahlung und Kernspaltung, hat uns durchaus weiter gebracht, auch gesundheitlich. Kommt halt immer drauf an für was man eine Entdeckung einsetzt. Mit einem Messer kann man auch Brot schneiden und Leute umbringen. Dennoch ist es kein Teufelszeug. Hier ein nettes Bildchen. Wobei auch hier nicht die Erfindung oder die Geräte uns das Hirn zerstören, sondern die Inhalte/Medien.