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Exklusivtitel auf dem PC?

Dieses Thema im Forum "VR Spiele & Experiences" wurde erstellt von THUNDERDOME, 19. November 2019.

  1. Gebe ich gerne ehrlich zu, für mich als PC Gamer hat ein Valve Unternehmen für das PC Gaming das meiste bewältigt und erreicht, warum sollte ich ihnen dann dies auch nicht zusprechen? Wo allerdings Steam ein Monopol darstellen soll, verstehe ich nicht so ganz, da sie lediglich eine Vertriebsplattform betreiben und diese stetig für den User erweitern, habe zumindest nicht den Eindruck das ein Steam im sinne der Publisher handelt, sondern eher Richtung Entwickler und Konsumenten. Es zwingt dort ja niemanden sein Produkt auch wo anders zu verbreiten oder bestimmte Hardware oder Betriebssystem von XY besitzen zu müssen. Wo besteht dann also das "Monopol" es ist die stärkste Vertriebsplattform auf dem PC, mehr aber auch nicht. Wer hat über die Jahre soviel unternommen um das PC-Gaming am leben zu erhalten? Das sie alles richtig machen sage ich ja nicht, aber sie haben schon einiges geleistet und erreicht für das Gaming auf dem PC.

    Bezüglich Plattform im Bezug auf eine Hardware Exklusivität meine ich ein komplett geschlossenes System, seien es die alten Konsolen oder die neuen, auch wenn in diesen mittlerweile PC Hardware verbaut ist, dass ist relativ, es geht um den Unterbau, welche meist eben nicht auf Windows beruht. Xbox mal von ab, aber selbst diese besitzt im Grunde keine Exklusivtitel mehr, es handelt sich ja auch um eine gewisse Windows Umgebung. Wie eine weiterführende Hardware Exklusivität unter z.B. Windows aussehen könnte, habe ich nun mehrmals bereits angesprochen, Microsoft Peripherie, gewisse GPU Voraussetzung etc. pp. Das ist was die Vertriebsplattform von Facebook versucht zu etablieren.

    SteamVR ist lediglich von Nöten, wenn man eben auf Steam Inhalte zurückgreifen möchtest, für alles weitere besteht die OpenVR Umgebung. In beiden Fällen besteht aber keine Hardware Exklusivität und funktionieren auf Windows/Linux und MacOS Geräten. Es ist lediglich eine VR-Schnittstelle, wie diese nun aussieht (*Home) in VR ist nebensächlich und hat wenig mit dem eigentlichen Unterbau zu tun.

    Du würdest mir doch sicher auch zustimmen, dass der beste weg ist eine neue Vertriebsplattform zu etablieren der ist, sich eben für den Markt und den Kunden zu öffnen und nicht in seiner eigenen Bubble zu vegetieren. Finde @Oimann hat da einen sehr plausiblen Grund angesprochen, welcher nicht ganz unlogisch ist und wieso Facebook so agiert wie sie es versuchen.


    Ich mache jedoch drei kreuze an dem Tag an dem ich auf ein Windows als Gamer nicht mehr angewiesen bin und voll umfänglich auf z.B. Linux wechseln kann, dass steht fest. Zum Arbeiten reicht auch eine Virtuelle Windows Umgebung und Steam Home (Linux) ist mir leider noch nicht performant genug. Vulkan war schon mal ein guter erster Schritt dahingehend. :notworthy:
     
  2. Ich weiß, dass Valve als Spieleentwickler tolle Spiele gemacht hat. Schön. Dafür liebe ich sie. Aber wenn sie ein anderes Geschäftsfeld beackern, dann erlaube ich mir dennoch auch einen möglichst objektiven Blick auf ihr Verhalten dort, egal wie toll die Spiele waren.

    Als Vertriebsplattform haben sie, mal salopp gesagt, ein für mich gar nicht existierendes Problem gelöst. Ich fand das Kaufen und Installieren von Spielen vorher nicht besonders schwierig, und auch mit Download wäre das gut ohne Steam gegangen.

    Ich weiß daher also ehrlich gesagt nicht, was Steam für mich wirklich "erreicht" hat. Dass ich die Spiele nicht mehr weiterverkaufen kann etwa ?

    Klar, ich brauche nicht mehr meine Kreditkarten Info einzugeben bei einem Kauf, wie es sonst vielleicht wäre, aber ist das eine so tolle Leistung ? Ich halte es übrigens für ein ausgesprochenes Gerücht, dass PC Gaming ohne Steam wesentlich schlechter dastehen würde. Die Infos über neue spannende Spiele kommen für mich nach wie vor nicht in erster Linie vonden Steam Werbe-Pop-Up sondern von den Print- und Online Medien, die ich lese, in denen über spannende neue Projekte meist viel früher als per Steam Pop-Up zu lesen ist. Darum ist auch das Review System für mich nett, aber nicht ausschlaggebend bei Käufen, genauso wenig wie bei Amazon (weil eben auch besonders einfach zu manipulieren, zumindest anfangs, weniger gut wenn die Masse an Reviews groß wird).

    Eigentlich könnte heutzutage viel mehr von dem Geld, das ich zahle, bei dem Entwickler des Spiels ankommen als vor der Jahrtausendwende - damals mußten die nämlich noch die ganze Marketing- und Verkaufslogistik der Publisher nutzen, um ihre Spiele in den Laden um eine Ecke zu bekommen. Trotzdem sackt Valve auch heute noch 30% des Umsatzes ein - wofür eigentlich ? Wie genau fördert das bitte schön die Entwickler ?

    Ich lasse mal jemanden anders für meinen Punkt sprechen:

    "Nowadays, more and more developers talk about the bad influence of Steam, the App Store, and Google Play. Is it fair to pay 30% for a simple distribution without any promotion, after doing all the hard work of developing the game?

    In 2018, Steam changed its fee policy. Now it takes 30% only from the first $10 million in sales. For all sales between $10 million and $50 million, the split goes to 25%. And for every sale after the initial $50 million, Steam will take just a 20 percent cut. However, this cut only benefits the large developers. Small developers with small sales numbers are put at a gross disadvantage with this new policy. It seems rather silly to pay that much when there are some platforms that take a smaller fee. For example, Ultra takes only a 15% fee while providing all the aforementioned functionality, plus even more.
    Don't forget that players also suffer from restrictions - back in the days of CD games, the copy that you paid for was all yours; you could give it away to your friend, or sell it after you were done with the game. In most stores nowadays the purchased games are linked to your account forever, as you only purchase the right to use it. "

    https://hackernoon.com/how-steam-apple-and-google-use-their-monopoly-in-the-gaming-industry-1k2q3yic
     
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  3. Auf die Spiele wollte ich eigentlich nicht hinaus, eher auf solche Punkte wie z.B. Linux Support, Remote Play, Family Sharing, allgemeine Sales, stabile Downloadraten, zeitgleiche Update Verbreitung, Workshop, Foren, Guides, das ganze Netplay, man muss nicht mehr in die Stadt fahren etc. pp. Klar das braucht man nicht alles, aber dennoch frei verfügbar und kostengünstig für den Kunden. Dank einem Counter Strike wurde ja damals erst ein Steam ins leben gerufen, da man eine Möglichkeit suchte, Updates und der gleichen, Zeitgleich und weltweit zu verbreiten. Ein Half-Life 2 war damals lediglich der catcher. Schau mal was vor einem Steamvertrieb beim Entwickler/Publisher hängen blieb. ;)

    Klar jeder hat seine eigenen Präferenzen, geht mir ja auch nicht anders. Aber stelle diese frage mal den weiteren Playern auf dem Markt, sei es ein Origin, Uplay, GoG, Humble, Sony, Microsoft, Nintendo etc. pp. Diese ~30% sind üblicher Branchenstandard und wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei Epic wieder eingeführt, wenn die Cashcow Fortnite wegbricht. :whistle: Aber schau Dir mal an was man bei Steam für diese ~30% bekommt, was man damals und teils heute nicht bieten konnte für die Entwickler/Publisher. Wenn es nach mir geht kaufe ich ja auch ausschließlich beim Entwickler selbst, da ich die Gewinneinstreichung seitens der Publisher ebenfalls nicht gutheißen kann. Gut wenn es ein Auftragsgeschäft ist, ist es wiederum etwas anderes. Aber ständig lamentieren die Publisher (nicht Entwickler) das alles immer teurer wird, obwohl teils viel eingestrichen wurde, wie Du es ja bereits ansprachst (Datenträger, Anleitung, Packung/Umverpackung, Versand, Marketing usw.). Für mich persönlich machen die besten Spiele, diejenigen Entwickler, welche auch als Publisher dastehen, sei es ein CD Projekt RED, Rockstar, naja und zum teil auch Valve. Da ein Valve z.B. nicht an der Börse notiert ist und somit keine Rechenschaft gegenüber Anteilseigner geben muss, oder Quartalszahlen abliefern muss, gleiches teils auch bei den anderen genannten. Jedoch ist das wiederum ein anderes Thema. Aber glücklicherweise sind die Gamingpräferenzen ja so vielfältig wie unterschiedlich, sodass für jeden was dabei raus spring. Ich muss ja niemanden von meiner Ansicht gegenüber Valve und/oder Facebook überzeugen, es handelt sich hier ja lediglich um eine reguläre Diskussion im VRF. (y)
     
  4. @axacuatl Kurzer Einwurf bzgl Steam: Du hast recht, das herunterladen und installieren der Spiele ging auch vorher relativ unkompliziert. Aber es gab vorher keinen zentralen Updatechanismus für alle Spiele und das ganze Ökosystem drum herum (Freundeverwaltung, Support- und Communityforen, Kurator- bzw. Bewertungssystem abseits der Spielefachpresse, Multiplayerschnittstelle, Steam Workshop, Voicechat, etc.) sollte man auch nicht unerwähnt lassen. Der Ease of Use PC Spiele zu spielen und dafür alles zur Hand zu haben was man braucht indem man einfach Steam verwendet gab es so vorher am PC nicht. Diese Dinge sind auch auf Konsolen heutzutage unverzichtbar und Steam alleine macht PC-Spiele dadurch für viele Leute überhaupt erst zugänglich und unkompliziert nutzbar. Mal ganz abgesehen davon dass ich ungern bei 765 Entwicklern oder Publishern meine Zahlungsdaten abliefern würde.
     
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  5. Klar ist die Update Mechanik einfacher - früher bekam man allerdings Spiele, die schon vorher ausgiebig gebetatestet waren bevor sie verkauft wurden und mußten nicht dauernd Patches installieren lassen... :whistle:

    Was die anderen Punkte angeht, die nullptr erwähnt, stelle ich erschreckt fest, das ich bis heute fast nichts davon nutze. Vielleicht eine Altersfrage. Mit den Zahlungsdaten würde ja ein Paypal das Problem lösen, außerdem haben auch zig andere Serviceanbieter und Verkäufer meine Kreditkarteninfos, also warum sollte ich mich jetzt bei PC Spielen da große Sorgen drüber machen.

    Wie gesagt, Steam löst für mich eine Menge Probleme die ich vorher gar nicht hatte...
     
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  6. Genau um den Wiederverkauf muss man sich auch keine Sorgen machen :D
     
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  7. Ist es nicht bei Konsolen teils das gleiche Prozedere, dass man in einer Retail Box lediglich nur noch einen Key findet und das ganze dann an einem Account gebunden wird, ähnliches wie bei jedem PC Launcher mittlerweile und bei jeglichen Digitalkäufen? Wer weiß vielleicht ändert sich das ja in den nächsten Jahren, dank Französischem Gerichtsurteil im Bezug auf Steam und viele müssen nachziehen? Teilweise sehne ich mich schon nach den schönen alten Retail Boxen mit jeder menge Stuff und Goodys zurück. :love:
     
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  8. Steam= Danke für nichts, was mich betrifft.
    Da stehe ich mit meiner bescheidenen Meinung in etwa auf dem Standpunkt, wie axa.
    Hatte ich aber an anderer Stelle vor geraumer Zeit schonmal geschrieben.

    Mich stinken diese ganzen Hausinternen Launcher ect an. Teils kommt man halt nicht daran vorbei (RDR2 zb)

    Lediglich auf die Oculus Software hole ich mir ganz gepflegt einen runter, wenn ich mal allein bin.
     
  9. da hast du natürlich recht. Von diesem Gerichtsurteil habe ich schon gehört. So manchmal wünsche ich mir schon ein spiel wieder verkaufen zu können. Da ich die meisten einmal durchzucke und das wars dann. Steam mag ich trotzdem.
     
  10. Glaube verkauft hab ich damals nicht eins meiner geliebten Boxen, ich glaub sogar die müssten alle noch auf dem Dachboden rumliegen. (y)
    Wenn ich ein Spiel nur durch zocken wollte, half meist die hilfsbereite Videothek um die Ecke. Angebot Freitag Morgen bis Montag Abend und die meisten Spiele waren durchgesuchtet. :ROFLMAO::LOL: