Ehrlich gesagt, bin ich nur wenig davon überzeugt, dass VR oder AR im Mittelstand Fuß fassen kann. Die Technik an sich spart weder Arbeit noch Kosten und nur in der Theorie Zeit. Auch fehlt es noch an standardisierten Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen wie SAP R/3 oder den Lagerhaltungsmodulen/ -Software. Ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten der Bedienung und Nutzung durch Personal in laufenden Betrieben oder Produktionen. VR ist doch eher eine Darstellungstechnik, die in der Lage ist, die Realität in einer äußerst plastischen Form mit großem Aufwand zu simulieren - in diesem Bereich kann VR meiner Meinung nach durchaus in der Industrie seinen Platz finden, aber die im Artikel genannten Anwendungsbereiche sehe ich eher ´optimistisch´ und sehr theoretisch. Wenn, würden Unternehmen die Technik wahrscheinlich als Prestige einsetzen, vornehmlich Unternehmen die im High Tec Bereich produzieren und sich ihren Kunden auch so präsentieren möchten. Das Arbeiten mit VR/AR in der Logistik stelle ich mir höchst problematisch und anfällig vor. Und letztendlich spricht unternehmerisch gesehen der Kosten-Nutzen-Faktor nicht dafür. VR / AR kommt doch eher aus der Unterhaltungselektronik und hat es zur Zeit auch garnicht so leicht, sich darin zu etablieren, weil es noch sehr teuer ist und die Anwendungsbereiche begrenzt sind. In unspezifischen Wirtschaftsbetrieben kann ich mir VR/AR frühestens in 50 Jahren vorstellen.
Naja, ich könnte mir es schon vorstellen. Alleine bei der Schreibtischarbeit. Momentan hat man ja Monitore, auf denen unterschiedliche Anwendungen in Browserfenstern dargestellt werden. Ich habe immer zig Fenster offen und hab nur einen Monitor am Tisch, muss also Ständig wechseln. Mit ner AR Brille, könnte man sich ja beliebige Fenster einfach in die Luft ziehen. Die Eingabe erfolgt ganz normal mit Maus und Tastatur. Von daher kann ich mir das sehr gut vorstellen, das ich in 15 Jahren anstatt mit einem Monitor mit einer AR Brille arbeite. Du musst bedenken, dass sämtliche Arbeitsabläufe und jegliches Belegaufkommen in den Firmen zukünftig digitalisiert werden. Was ich heute als Belege auf dem Schreibtisch habe, habe ich zukünftig in der Cloud. Dementsprechend braucht man auch ein Medium, welches möglichst viele Digitale Inhalte auf einmal darstellen kann, ein normaler Monitor reicht da m.E. nicht mehr aus. Von daher gehe ich mal sehr stark davon aus, dass man in Zukunft AR Brillen an jedem Arbeitsplatz finden wird. Die vollständige Digitalisierung wird schneller kommen als man vermutet. Ich war letztens auf einem Workshop zur Digitalisierung der Buchführung. Da war auch der Leiter des politischen Büros der DATEV zu Gast, welcher durchsickern lies, dass sich Deutschland und Frankreich nun auf Zugferd als Standard, für ein einheitliches Digitales Rechnungsformat geeinigt haben. Das beutetet das wir einen einheitlichen europaweiten Standard für digitale Rechnungen bekommen und das soll bereits nächstes Jahr passieren. Eine Zugferdrechnung ist dabei nichts anderes als eine PDF Datei, an welche eine XML Datei angehängt ist, die sämtliche Rechnungsdaten enthält. Ein Buchführungsprogramm, kann diese Daten auslesen und die Rechnung automatisch verbuchen. In 10 Jahren wird es fast keine Buchhalter mehr geben, wenn mir das einer vor 4 Wochen erzählt hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Spätestens wenn 5G flächendeckend ausgebaut ist, wird alles nur noch in der Cloud stattfinden und dass in Mengen und Ausmaßen die du auf einem Tablett nicht mehr darstellen kannst. Man muss immer das große Ganze betrachten, du gehst davon aus, dass die Arbeitsabläufe in 10 Jahren noch die gleichen sind wie heute, was aber nicht der Fall sein wird. Papier wird in unternehmen mittelfristig verschwinden und AR wird seinen Teil dazu beitragen und in Zukunft als virtueller Schreibtisch dienen
Der virtuelle Schreibtisch klingt echt gut. Wenn man die Eingabe per Tastatur und Maus dann noch zuverlässig über Sprachsteuerung machen könnte, wäre man komplett unabhängig vom Büro. Auch ein gesundheitlicher Aspekt käme dann noch für das AR-Büro dazu - ich glaub das ist mit der richtigen Software schon sehr bald machbar. Mit Mikro an der Brille wäre Telefon sowieso mit dabei. Die virtuelle Büro Umgebung könnte man sich individuell so einrichten, dass man sich immer und überall schnell zurechtfindet. Smartphone mit genügend Speicher passt auch in die Tasche. Das wäre schon toll Habe mich zuvor mehr auf den Artikel und den Bildern darin aus dem Lager und in der Produktion bezogen. Im Lager oder bei der Kommissionierung kann eine AR Brille eigentlich auch nicht mehr oder besser, als ein Barcodescanner für 100,- €.
Da hast du recht, in diesen Betriebsteilen braucht man kein AR, da arbeiten zukünftig sowieso keine Menschen mehr die sich eine AR Brille aufsetzen können. Jegliche einfache Arbeit wird in Zukunft durch die Digitalisierung ersetzt. In der Gesamten Logistik Branche Arbeiten zukünftig nur noch ein paar helle Köpfe, die den Ablauf kontrollieren (Die dann wieder AR Brillen brauchen ). Wenn du in ein paar Jahren was bei Amazon bestellst, packt dein Paket bevor es bei dir ist höchstens noch der Zusteller an, der an deiner Tür klingelt. Im gesamten Prozess davor, von der Einlagerung, bis zum Verladen, den Transport und dem Beladen ins Zustellfahrzeug benötigst du keine Menschen mehr...
Eine AR Brille bietet weitaus mehr Vorteile als ein Scanner! Du hast dabei immer beide Hände frei. Die AR Software zeigt Dir sofort Fehler an, falls Du etwas falsches aus dem Regal genommen hast oder falsch eingepackt hast ---> Fehlerquote gleich NULL. Es gibt dann auch keine Fehlsendungen mehr. Zudem kann Dir die Brille u.a. auch den Weg in den riesigen Lagern zeigen wo das Produkt gelagert ist. Der Einsatz bei DHL zeigte, das die Effizienz mit Brillen um 25% gestiegen ist und Fehler komplett vermieden konnten. Diesen wirtschaftlichen Vorteil kann sich kaum ein Unternehmen entgehen lassen. Deswegen werden sich die AR Brillen in den Betrieben auf jeden Fall durchsetzen. Hier mal Auszüge von DHL >> "Datenbrillen und Augmented Reality-Software ermöglichen 25-prozentige Effizienzsteigerung in der Kommissionierung" >> "Die AR-gestützte Kommissionierung kommt ohne überflüssige Handgriffe aus und ist erheblich produktiver. Die Technologie ist eine große Unterstützung für unsere Beschäftigten und bietet unseren Kunden einen echten Mehrwert." >> " Die Abläufe wurden deutlich beschleunigt und Fehler komplett vermieden." Quelle: http://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2015/dhl_testet_augmented_reality-anwendung.html
Klar passiert das, die Frage ist nur wie schnell. In 2020 soll der flächendeckende Ausbau des 5G Netzes beginnen, von daher ist eine Zeitspanne von 10-15 Jahren nicht unrealistisch. Jeder Arbeitsablauf der sich digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert, da kann man Gift drauf nehmen. Wir stehen kurz vor dem größten technologischen Sprung seid der industriellen Revolution, der Massenweise Arbeitsplätze vernichten wird. Das hat nur in der Politik niemand am Schirm und die in der Industrie, die es am Schirm haben, reden nicht davon. Als Alptraum würde ich es jetzt nicht bezeichnen, dass die Schere zwischen Arm und Reich noch ein gutes Stück mehr auseinander klafft besteht zweifelslos. Auch Arbeit und Entertainment wird mit AR/VR wird sich zukünftig nur noch in der Cloud abspielen, weshalb zusätzliche Hardware irgendwann überflüssig wird, daher ist Zukcbergs Zeitplan zur VR Sonnebrille auch nicht aus der Luft gegriffen.
Also wenn ich genau über den Prozess nachdenke, den Du beschreibst, macht es schon Sinn. Um die Fehler beim Kommissionieren zu vermeiden, ist üblicherweise ein Barcodescanner System im Einsatz, das in einem Zwischenschritt eingesetzt wird. Also der Kommissionierer holt die Ware entsprechend der Systemerstellten Packliste und bevor es auf den Paletten/Kisten oder in Versandkartons gepackt wird, wird jeder Artikel gescannt und vom System auf Konformität zur Packliste geprüft. Ist ein falscher Artikel dabei stoppt die Abfrage. Mit AR Brille könnte der Kommissionierer während er den Artikel aus dem Regal nimmt die Kamera der Brille auf den QS Code am Artikel ausrichten und die Abfrage zur computergenerierten Packliste damit machen. Wieweit das für mittelständische Unternehmen interessant ist, hängt auch sehr vom Aufkommen der zu kommissionierenden Artikel ab. Die Brille selbst nimmt aber nur die Informationen aus dem QS Code auf und gibt sie an ein System weiter, das die Daten dann überprüft. Mittelständische Unternehmen können nur einen Kommissionierer im Lager haben oder Tausende wie DHL, deswegen würde ich die Attraktivität der AR Brillen schon sehr im Zusammenhang mit den Anforderungen im jeweiligen Unternehmen sehen. Pauschal betrachtet sehe ich den Kosten-Nutzen Faktor immer noch als Knackpunkt für einen allgemeingültigen Einsatz. Gut ist aber die Handlichkeit und dass mehrere Funktionen in einem Gerät vereint sind.
5G ist nicht ganz so Problemfrei wie man denken mag. Bin auch recht begeistert davon und durch nervige Latenz gepaart mit extrem hohen up sowie downstream könnte man viele renderarbeiten gerade bei metaworlds in die Serverfarmen der Cloud Outsourcen. Doch hatte mit Boris, erst gestern und heute darüber im WhatsApp diskutiert. Er hatte da noch ein paar sehr gute und interessant Einwände . Vielleicht kann er sie hier oder eventuell in einem separaten 5G thread dann mal kund tuen. Jedenfalls 5g ist für vr extremst wirklich extremst interessant. Noch mehr allerdings für ar
Die Top 27 von der VRLA: https://haptic.al/vrla-2016-db3a1fd8fec1#.j884b8sip Die VRLA echt gut zu sein, um sich einen Überblick über die neusten Trends zu verschaffen.