Wirklich sehr interessantes Interview mit ihm (Guy [Achtung: nicht "Gei" sondern "Gie"] Godin, dem Entwickler von Virtual Desktop). Eine Info will ich mal noch geben, weil das ein wichtiger Punkt ist, den wir hier auch angesprochen hatten: Laut ihm hat es gleich nach Erscheinen seiner App ein Kaufangebot von Facebook gegeben. Dieses beschreibt er im Interview wörtlich als "pathetic" (erbärmlich). Außerdem wurde ihm angeboten, für FB zu arbeiten. Beides lehnte er bekanntermaßen ab.
So ein Angebot um bei dem übernehmenden zu arbeiten muss man eigentlich als Teil des Übernahmeangebots ansehen. Oftmals entspricht da das Gehalt nicht der tatsächlich erbrauchten Leistung, also viel zu hoch, und hat aber steuerliche Vorteile. Zudem ist das "Jobangebot" meistens befristet und in den seltensten Fällen arbeitet man da tatsächlich etwas in dem Bereich in dem man sich auskennt oder möchte. Ein arbeiten an seiner Anwendung oder an der durch Facebook angedachten Umsetzung kann eigentlich auch ausgeschlossen werden.
Jap, dazu hat er auch noch einiges ausgeführt. Er möchte es halt nicht. Für mich ist hier ziemlich klar: FB hat ihm ein lächerliches Angebot gemacht; nach dem Motto "versuchen kann man's ja". Wäre es einigermaßen zufrieden stellend gewesen, hätte Guy Godin einem Verkauf sicherlich zugestimmt. Er ist nicht blöd und wusste, dass er nicht ewig Geld mit seiner Idee verdienen kann. FB musste ihm aber auch kein ernsthaftes Angebot machen, sie konnten ja einfach über die harte Tour gehen, was sie letztendlich auch getan haben. Das mag alles nicht illegal sein, wie FB hier vorgeht (grenzwertig ist es aber alle Male), aber meine Meinung über diese Firma wird dadurch nicht besser. Eine schlaue Person hat mal gesagt: "Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde"...
Da habe ich mich wohl etwas getäuscht... Laut CNBC wurde am Montag vom Bundesgericht die Kartellbeschwerde der Federal Trade Commission und den 48 Bundesstaaten fallen gelassen. Begründung; Die FTC konnte nicht beweisen das Facebook ein Monopol betreibt. Im Europäische Gerichtshof wäre das ganze denke ich etwas anders ausgefallen. Judge dismisses FTC and state antitrust complaints against Facebook A federal court on Monday dismissed the Federal Trade Commission’s antitrust complaint against Facebook, as well as a parallel case brought by 48 state attorneys general, dealing a major setback to the agency’s complaint, which could have resulted in Facebook divesting Instagram and WhatsApp. Shares of Facebook rose more than 4% on Monday following the rulings, sending the social media company’s market capitalization above $1 trillion for the first time. Weiterlesen →
Bin ich mir nicht so sicher. Wenn bei uns nicht ausreichend Daten, bezogen auf das was erforderlich ist, eingereicht werden dann muss etwas genauso fallen gelassen werden. Wie du schon gesagt hast lautet das Ergebnis bzw. die Aussage ja nicht "Facebook ist kein Monopol" sondern die Klage wurde wegen unzureichenden Daten fallen gelassen. Hier wurde versäumt das Thema besser und Detaillierter aufzuarbeiten und darzustellen. So etwas könnte auch bei uns passieren. Es wurden ja nicht mal Angaben zu Nutzerzahlen, deren Entwicklung oder prozentualen Marktanteilen gemacht. Gerade dieser Punkt ist irgendwie nicht nachvollziehbar......wie kann so etwas nur passieren. Ich würde es ja noch verstehen wenn das Ergebnis eben lautet "Facebook kein Monopol". Aber unzureichende Datenbasis um den Fall zu bearbeiten und um zum einen oder eben zum anderen Ergebnis zu kommen.......man kann nur hoffen das bei uns so etwas besser vorbereitet wird. Bei so einem Verfahren werden ja nur die vorliegenden Infos bewertet, sind diese unzureichend dann wird es fallen gelassen oder kann auch negativ ausgehen. Die ziehen ja jetzt nicht los und beschaffen sich selbst die erforderlichen Informationen oder Details um dann zu einem Schluss zu kommen bzw. es überhaupt erst bearbeiten zu können. Man kann nur hoffen das bei uns so eine Klage besser vorbereitet wird und es dann auch ein richtiges abschließendes Urteil gibt (erstmal egal mit welchem Ergebnis, Hauptsache abschließend). Das aus den USA ist ja jetzt nicht endgültig abgeschlossen und Facebook hat auch nicht gewonnen, es wurde fallen gelassen. Die FTC kann jetzt aber die bemängelten bzw. fehlenden Infos nachreichen und es wird dann wieder aufgegriffen, was sie bei einem "Sieg" Facebooks erstmal nicht könnten.
Okay das klingt plausibel, ich muss dazu gestehen von solchen Abläufen habe ich wenig Ahnung. Dachte das wäre damit nun gänzlich vom Tisch. Aber wenn das nur heißt, dass die FTC nun quasi nachlegen muss, um das Verfahren in die nächste Runde zu bringen, okay. Aber damit gerechnet hab ich ehrlich gesagt nicht, besonders im Falle der FTC welche sich in solchen Fällen ausreichend hätte absichern müssen.
Eigentlich nichts neues dabei, aber schön kurz zusammengefasst. Andererseits auch nichts richtig erklärt für Leute die sich nie damit befasst haben, aber trotzdem ganz Nett. Und ja Facebook ist da nicht der einzige Player, VR und AR ist halt ein weiterer Meilenstein und wird eine ganz andere Nummer. Kann da auch The Social Dilemma empfehlen, da war/ist VR und AR aber noch kein Thema.
Recht interessanter Artikel von The Washington Post bezüglich Namensänderung und Metaverse. How Facebook’s ‘metaverse’ became a political strategy in Washington With a buzzy push for next-wave virtual reality hardware, the tech giant is trying to outrun its mounting woes. This summer, executives at Facebook confronted a daunting task. Years of controversy over its role in spreading misinformation, abusing privacy, crushing competition and undermining democracy had left the Facebook brand a shambles. The company needed a new identity. Thus began Facebook’s push for the “metaverse,” a virtual world made possible by what it hoped would be exciting new hardware. In the metaverse, according to Facebook chief executive Mark Zuckerberg, people could play games, exchange cryptocurrency payments, attend meetings — and, perhaps most importantly, see Facebook as cool again. Weiterlesen →
Es reißt einfach nicht ab, laut The Verge untersucht die Federal Trade Commission (FTC) die VR Abteilung bezüglich Kartellverstößen. The FTC is reportedly investigating Meta’s VR division for antitrust violations The US Federal Trade Commission and at least three states are investigating Meta for antitrust violations in its virtual reality division, according to Bloomberg. The report says the FTC and attorneys general from New York, Tennessee, and North Carolina began speaking last year with third-party VR developers who have concerns about Meta’s business practices. It’s one of multiple probes into Meta’s dominance in the small but growing market of VR. Weiterlesen →
Das nenne ich mal eine Ansage, laut Business Insider verlangt Meta bis zu 47,5 % für Verkäufe im Metaverse. Meta will charge creators fees of up to 47.5% to sell virtual wares in its metaverse Meta will charge creators fees of up to 47.5% to sell virtual wares in its metaverse – significantly more than Apple charges developers on its App Store. In a blog post Monday, Meta said it's testing virtual sales inside its metaverse platform Horizon Worlds. It said creators will be able to sell things like fashion accessories for users' avatars and exclusive access to parts of their customized virtual worlds. Weiterlesen →
