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Motion / Simulation Sickness - Was tun wenn man darunter leidet?

Dieses Thema im Forum "VR Hilfe: Fragen & Antworten" wurde erstellt von Klebaer, 26. April 2016.

  1. Sehe ich auch so und bin davon überzeugt, das man es trainieren kann. Vor einer Woche bin ich in pCARS von der Strecke gekommen und habe mich gedreht. Rückwärts fahren ist echt ganz schlimm in einer Rennsimulation. Also habe ich in den Rückspiele geschaut und bin 5km rückwärts gefahren, bis mir dann der Motor hoch ging (64km/h im Begrenzer ohne ausreichend Kühlung).
    Das war schon recht fies, aber es hat sicher was gebracht.
    Vor 8 Monaten waren wir mit einem 10m Boot auf der Ostsee unterwegs. Ich hab so viel gekotzt wie noch nie in meinem Leben und bin die Rückfahrt mit dem Zug gefahren. Ich weiß nicht, ob ich noch mal in die Situation komme, aber ich könnte mir vorstellen, nach 3 Jahren VR wird es das Problem auf dem Boot so nicht mehr geben.

    Ein wenig Opfer muss man bringen, wenn man mit VR in die Zukunft gehen möchte.
     
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  2. Gibt doch genügend Videos wo die leute umkippen ;)
     
  3. Finde, dass das Problem von MS gerade etwas verkannt wird. Es lässt sich nicht weg reden oder mit Euphemismen wie "VR legs" lösen.
    Hier im Forum können wir doch auch beobachten, dass die VR Brille wegen MS wieder verkauft wird. Je mehr Leuten schlecht wird beim Spielen in VR, desto schädlicher wir MS für die Verbreitung von VR. Nichts gegen Hardcore VR Enthusiasmus - gehöre ja selbst dazu -, aber MS wird doch langsam der Stolperstein für VR, um sich wirklich in der breiten Masse durchzusetzen.

    Selbst fühle ich mich auch oft ´dizzy´ wenn ich mal ´Arizona Sunshine´ ausprobiere oder mir das Achterbahn 360° Video anschaue. Es hängt sogar etwas von der Tagesform ab: neulich wurde mir auch etwas schwindelig, als ich schon sehr müde war abends, gerade etwas zu deftig zu Abend gegessen hatte und dann eine Runde mit dem Raumschiff in Elite geflogen bin. das lässt man dann ganz automatisch in so einer Situation.

    Das persönliche Empfinden entscheidet primär, ob mir etwas Spaß macht oder nicht und wenn man sich das nicht antun muss, wie z.B. mit Flugzeug fliegen, um ans Ziel zu kommen, gibt es keinen Grund etwas mit zu machen, wenn einem Unwohl dabei wird.

    Niemand kann auch ein VR Spiel, Film oder Experience genießen, wenn er mit Kopfschmerzen und Unwohlsein beschäftigt ist.

    Ist wohl schwer zu sagen, woher MS jetzt wirklich kommt. Liegt es vielleicht auch an den Frameraten oder technisch bedingt? An Lösungen, die elektrisch den Gleichgewichtssinn im Ohr stimulieren, glaube ich persönlich nicht.
    Generell würde ich mal behaupten, dass MS auftritt, wenn ich keine natürliche Kontrolle über meinen Körper in VR habe, also wenn man seinen Körper in VR mit dem Joypad oder Controllern steuern muss oder eben wie beim Achterbahnvideo in eine Situation geworfen wird, bei der man keinerlei Kontrolle über die Körperbewegung hat ( beim echten Achterbahnfahren kann man sich immer noch an etwas festhalten, was man natürlicherweise auch tut ).

    VR ist für mich am genialsten mit Spielen/Anwendungen in denen ich meinen natürlichen Körper in der virtuellen Welt unmittelbar bewegen kann und nicht mittelbar über Controller/Joypads. Z.B. theBlu, Trials on Tattooine oder Gnomes and Goblins Demo sind absolut überzeugende VR Erfahrungen/Spiel für mich und natürlich Elite, das wie ein wahr gewordener Kindheitstraum :D auf mich wirkt.
    Wenn ich mich von der VR Illusion einfangen und faszinieren lassen, empfinde ich es auch als sehr desillusionierend mich dann darin mittels Knopfdruck zu bewegen, was genau das Gegenteil bewirkt.

    Nein, den eingefleischten Spieleenthusiasten möchte ich nicht die Begeisterung absprechen, aber die breite Masse teilt diese Begeisterung eben nicht, wenn sie von MS überlagert wird.
    @Oimann In VR Spielen wie den oben genannten, kann man auch eine tolle Geschichte mit faszinierenden Inhalten erzählen. Man ist innerhalb der Geschichte auch immer man selbst, unter Wasser, auf fremden Planeten oder im Märchenwald und nicht ein Avatar, den man ´nur´ steuert, der immer eine Waffe in der Hand hält und immer nur Horden anstürmender Feinde abschießt. Natürlich ist das Aufwendig, aber je lebendiger, interaktiver und echter die VR Umgebung wirkt, desto überzeugender ist sie und das ist doch das geniale an VR, dass es einfach so überzeugend wirkt - die Faszination wächst daraus, das Unvorstellbare zu akzeptieren.
     
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  4. Du denkst dabei aber nur an die Leute, die VR um jeden Preis haben wollen und sich durchbeißen. Schau Dich mal um. Die meisten Leute da draußen interessieren sich nach wie vor nur mäßig für VR. Die Demo Stationen in den Elektronikmärkten werden ja auch nicht gerade überrannt, wie man lesen konnte. Wenn man möchte, dass VR sich verbreitet, wovon ich mal ausgehe, dass wir uns da alle einig sind, dann mußt Du davon ausgehen, dass der Durchschnittsneukunde davon irgendwie gehört hat, es ganz interessant findet, und sich sagt, na, probiere ich doch mal aus. Mehr Begeisterung bringt der erstmal nicht mit.

    Und wenn ihm dann beim Ausprobieren oder den ersten Tag zuhause gleich erstmal kotzübel wird, weil er keine ausreichend deutliche Info bekommen hat, was er am Anfang eher nehmen und was meiden sollte, wie reagiert er dann ? Durchhalteparolen-brüllend die nächsten Tage in der Badewanne weiterzocken, bis sie vollgekotzt ist ? Nein. Er setzt sie einen Tag später in ebay zum Verkauf; er glaubt, VR mag nett sein, aber sein Körper ist einfach nicht VR-ready. End of story. Haben wir das nicht gerade 2 x mal diese Woche hier im Forum gelesen ?

    Nochmals, niemand sagt, dass alle VR Apps nur noch so programmiert werden sollten, dass garantiert kein MS mehr auftritt. Aber das entweder eine optionale, MS-verträglichere Bewegungsmechanik mit rein oder halt eine Kennzeichnung der App als MS sensitiv, damit VR als Ganzes Einsteigerfreundlich bleibt/wird, darum geht es doch nur.

    [Edit: sehe gerade, dass VRIL schneller war...]
     
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  5. @axacuatl ja, fast der selbe Gedanken :), aber mein Statement ist nach wie vor, dass sich VR Spiele anders gestalten sollten, nicht so unnatürlich schnell, hektisch und die Körperbewegung durch Controller gesteuert wird, wie in Flatscreen Spielen, damit sie den Spieler in die VR Welt hineinziehen können ohne MS.
     
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  6. Genau so sehe ich es auch, es kann schon einen himmelweiten unterschied machen, ob man sich mit 50kmh durch wie Welt bewegt (wie es aktuell bei flat Shootern der Fall ist) oder eben mit einem eher gemächlichen Tempo.
    Wäre z.B. auch dafür, das man einen entsprechenden slider in den Optionen bereitstellt, wo man das Schritttempo den eigenen Bedürfnissen einstellen könnte.
     
  7. Ich verstehe Eure Argumente schon. Ich finde sie nur falsch. Wenn sich im Skigebiet jemand verletzt, ebnet man doch auch nicht den Berg ein. Man bietet Skikurse an. Ich wünsche mir einen offensiven Umgang mit MS. Von mir aus sollen sie vor jedes Spiel eine Warnung knallen, wie damals die Epilepsie Warnungen.

    Es muss den Leuten klar werden, dass es sich lohnt, die MS zu überwinden. Dann nehmen die das auch in Angriff, so wie Skifahren lernen, wenn sie Skifahren wollen.

    Vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass VR der Casualseuche zwangsweise mal einen Riegel vorschiebt. ;)
     
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  8. nur damit das mal klar ist.. ohne Casual kein Durchbruch..so einfach ist das.

    nee, aber die verantwortlichen kriegen einen auf den Sack wie sowas passieren konnte es wird ermittlungen geben wenn der Schaden zu groß ist und dann wird die Unfallursache so gut wie möglich abgestellt.
     
    #98 Hammerschaedel, 10. Februar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 10. Februar 2017
  9. Bist Du dir sicher? Welcher Konsolenhersteller kackt denn seit 10 Jahren ganz gewaltig ab? Und wer "spezialisiert" sich (eher) auf Casual Games? OK, es ist raus, ich bein kein großer Nintendo Fan. :D

    Ich kann ja verstehen, dass das Leben von vielen schon so langweilig geworden ist, dass sie Wii Bowling für spannend halten, aber ich würde gerne einfach weiterhin fremde Welten und blutiges Gemetzel erleben dürfen... ;)

    Ganz sicher ohne MS käme etwa "WatchPaintDry VR" aus.
    ;)

    Ich glaube KEIN Casualgamer wird jemals besonders viel Geld für Casualgamingequipment ausgeben. Die spielen einfach bis zum Jüngsten Gericht "Candy Crush" auf dem Tablet. Zudem gibts doch schon tonnenweise Casual Games für Rift und Vive - hats bisher was gebracht? Ich glaube, die Leute, die Geld in die Hand nehmen, die schauen sich mal "Space Pirate Trainer" (den mag ich auch!) an, wollen dann aber irgendwann auch mal was "Richtiges" spielen und kotzen dann rum, dass einem bei "Arizona Sunshine" schlecht wird.

    Offensichtlich ist MS auch sehr schwer in den Griff zu bekommen und wohl sehr stark indivduell ausgeprägt (das einzige Spiel, das bei mir immer noch Kotzkrämpfe auslöst ist "Ethan Carter" - keine Ahnung warum). Ich würde es also weitesgehend ignorieren bei der Entwicklung.

    Hätte Dante etwa auf die ganzen Ratschläge gehört, wäre Onward heute ein öder Deckungs-Wave-Shooter!

    Haha, sollte es jemals soweit sein, ist das das Ende der Wintersportindustrie!

    Es gibt so gut wie jedes Jahr Lawinen- und sonstige Tote. Vor zwei Jahren hätte es mich am Feldberg fast selbst erwischt. Das ist eben Eigenverantwortung und kalkuliertes Risiko (wie der Rest im Leben auch). Ich warte auf den Tag, an dem die BWLer den Tod verklagen... :D
     
    #99 Brainslug, 10. Februar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 10. Februar 2017
  10. hmmhmm.. und warnschilder am berg gabs nicht, oder einen rettungsdienst der den ganzen tag darauf wartet das was passiert? wie gesagt..was möglich ist.