Die Lawine kam tatsächlich da runter, wo sie keiner vermutet hätte und im Jahr davor (oder darauf?) sind zwei an einem völlig harmlosen Pistenstück zusammengekracht - beide tot. Natürlich gibts Schilder - würde ich beim VR ja auch aufstellen (Warning! Motion Sickness may occur! If you feel not well, stop playing!), aber Sicherheit garantiert Dir kein Schwein. Bei uns im Training musst Du auch so ein Wisch unterschrieben, dass Du das Gym nicht belangst bei Trainingsverletzungen. Hallo! Kampfsport! Und doch müssen wir das machen, weil es immer wieder Jogis gibt, die denken, ja WAS eigentlich?! Das geboxt werden nicht weh tut? Dann hatten die das mal ganz besonders nötig... Wo kommt eigentlich dieser Irrsinn her? In Stuttgart haben sie nach Jahrzehnten den Fernsehturm gesperrt, könnte anfangen zu brennen. Klar. Und? Zuhause kannst Du von Deinem Geschirr erschlagen werden. Hmmm, ich hab ne Rechtschutzversicherung! Mal überlegen... Gäbe es heute noch keine Flatgame-Egoshooter, ich bin mir sicher, wir würde eine ähnliche Diskussion über MS bei diesen neuartigen Egoshootern hier führen. Was ist nur passiert? Die Leute haben sich dran gewöhnt - weil sie sich gewöhnen wollten. Und wer es nicht wollte, der kann heute immer noch nicht zocken. Die ganze Industrie ist verrückt geworden über diesen Sternbewertungen... Alle irre... Vollkaskoirrsinn... Aber totarbeiten tun sie sich, ohne zu murren... Ich gebe diesem Leben heute gerade mal 2 Sterne! Ich bin nämlich gerade krank - wasn Scheissfeature!
Um beim Ski Beispiel zu bleiben: da bereite ich den Neuling auch besser darauf vor, dass es kalt sein wird, er am Anfang häufig hinfallen wird und es vlt die ersten 2 Tage nur wenig Spaß macht. Ach ja, und ich lasse ihn NICHT am ersten Tag die schwarze Piste runterpurzeln, weil es ja nicht nötig ist, diese irgendwie zu kennzeichnen, er soll sich mal nicht so anstellen. Aber es sagt ja hier keiner, dass man deswegen vorsichtshalber gar keine schwarzen Pisten mehr haben soll.
Meine Rede - übertragen auf VR (wobei das Bild echt nicht so richtig passt): Die VR Hersteller (sowohl von Soft- wie auch von Hardware) MÜSSEN Tacheles reden: "Es gibt Motion Sickness. Viele unserer Kunden bekommen es in den Griff. Dies hat einigen geholfen, das da anderen... Wieder andere bekommen es nicht in den Griff. Tut uns leid, wenn Sie dazugehören." Das Problem, das ich auch sehe, warum soll ich mir als VR Neuling ein Training antun, um dann 20minütige Miniadventures anzutun? (Warum soll ich einen Skikurs machen, wenn es nur noch flache Pisten gibt?) Es MÜSSEN mehr AAA Spiele kommen, die sich nicht um MS kümmern. Die Programmierer sollen ausloten, was nur geht.
Ich finde die HMD Hersteller sollten ein gemeinsames Konzept einer Experience konzeptionieren. Eine 8-10min Erfahrung die man den User erst mal absolvieren lässt, ähnlich eines Tutorials und bei bedarf als WorkOut dient. In dieser werden z.B. verschiedene Arten der Fortbewegung vorgestellt und allgemein VR beschrieben, was ist das, wo drauf sollte man achten etc. pp. (Mann müsste nur als Standard etablieren, dass man Optional in den Spielen den User die entsprechende Locomotion Möglichkeiten gibt. Darunter auch solche Optionen, bei welche man z.B. die Laufgeschwindigkeit einstellen lässt usw.) Bei einigen würde es ja schon reichen, wenn einem die Software sagen würde: "So das war *-Locomotion, falls es Dir etwas schummrig sein sollte, mach jetzt eine 10-20min Pause!" (Es gibt wirklich einige Benutzer da draußen, die in solch einem Fall dennoch unbedingt die Stunde VR mit allen mitteln durch prügeln wollen und sich dann wundern warum sie jetzt 24-36Std flach liegen.) Kurz gesagt, VR braucht (da noch kein Locomotion Standard vorhanden) umfangreiche Optionale Locomotion Möglichkeiten und eine How2VR/VRWorkOut Experience, welche jedem HMD beiliegt und bei Erstbenutzung standardmäßig startet. So könnte jeder individuell seine Möglichkeiten ausloten ob eine Besserung eintrifft, oder zumindest seine bevorzugte Locomotion Option kennt.
Ich finde die bisherige Diskussion Klasse, auch wenn sie sich ein wenig vom ursprünglichen Thema entfernt hat. Wie ich finde richtig, sind viele Aspekte angesprochen worden, angefangen vom individuellen Empfinden, was Spaß macht, über die physiologischen Grenzen als Ursache für die Übelkeit. Ob VR aber nur ein Randthema bleibt hängt von der Masse, also vom Markt ab. Und da scheint es ja wohl langsame "Absetzbewegungen" zu geben. Siehe: http://www.itopnews.de/2017/02/vr-brillen-ein-flop-facebook-schliesst-demo-staende-von-oculus/
Bin eben 2 Rennen gefahren. Einmal 20 Min und einmal 60. Nichts mehr. Keine Übelkeit und auch keine flaues Gefühl in der Magengegend. An alle die Bedenken haben, es scheint je nach Typ trainierbar zu sein.
Einfach mal zwischendurch ne Pause machen, ein paar Schritte auf und ab gehen und Wasser trinken. Und wie schon gesagt Ingwer hilft bei Übelkeit auch
Also Ingwer hat mir nie geholfen gegen Übelkeit, aber einen Tag keine VR-Brille aufsetzen, hat bei mir geholfen. Irgendwann konnte ich dann ohne Mühe mehrere Stunden spielen.
Es gibt 2 Möglichkeiten dem entgegen zu treten. Die erste Möglichkeit ist Übung. Die Locomotion in VR oder generell die Varianz zwischen körperlicher Bewegung und dem was man sieht führt zu Übelkeit. Allerdings gewöhnt sich der Körper meist daran! Wenn man also seine VR-Zeit immer weiter steigert, macht die Übelkeit oft keine Probleme mehr. Die zweite Möglichkeit ist leider außerhalb unserer Reichweite. Entwickler arbeiten bereits daran sinnesorganfreundlichere Bewegungsmöglichkeiten zu entwickeln. Hierbei gilt also abwarten und Tee trinken!
Ein durchaus nettes Geplauder, danke @Hocker dass du das alte Zeug wieder zum Leben erweckt hast. Ganz am Anfang merkte ich bei Rückwärtsbewegung sogar was bei "Luckys Tale" spielen. Nein, kein Schlechtwerden aber Gleichgewichtstörungen und dies sogar im Sitzen. Danach "Elite" (nichts, nicht mal nach Stunden) dann "Robo Recall" (nichts, dem Teleport sei dank, was für ein Super-Spiel). Erst bei "Arizona Sunshine" ohne Teleport am Anfang ziemlich stark (ist jetzt auch gänzlich weg). Back to Topic: Und hier mein Tipp für Anfänger - beim stufenlosen Drehen schaue nach unten auf die (oft nicht vorhandenen) Füße. Nach Beendigung der Drehbewegung kannst du wieder nach oben/geradeaus schauen. Hat mir in den ersten Stunden in VR gut geholfen.