1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Motion / Simulation Sickness - Was tun wenn man darunter leidet?

Dieses Thema im Forum "VR Hilfe: Fragen & Antworten" wurde erstellt von Klebaer, 26. April 2016.

  1. @VRIL
    Ich fürchte, die Frage ist falsch gestellt:
    Nicht, welche Genre sind geeignet für VR sondern, wo macht VR überhaupt Sinn, um gegenüber dem herkömmlichen Interface zu einer neuartigen Spielerfahrung zu kommen.
    Ich stelle mir gerade CIV VI oder Anno in VR vor. Könnte funktionieren so wie Google Earth, und da wurde mir nicht schlecht. Rein- und wieder rauszuzoomen, Übersicht bekommen. Könnte funktionieren. Problem ist halt immer die Steuerung.
    Nur bindet das lange oder besser, ist die Spielerfahrung sooviel besser, wenn ich bis in die Wohnstube schauen kann?
    Andere Frage meinetwegen Total War: Kann ja ganz spaßig sein, als Feldherr mittendrin rumzuturnen, aber das machst du auch in 2D nur mal kurz und bist dann wieder raus.
    Adventures in Roomscale? Da ist doch auch wieder die Frage der Bewegung.
    Also so richtig sehe ich das noch nicht.



    Aber das Wichtigste habe ich vergessen: Ich habe mich so gefreut, mal Witcher oder Skyrim in VR zu spielen: Nur mal in der Weltgeschichte rumturnen und die Landschaft genießen: Aus und vorbei....


    SolKutTeR: Beiträge zusammengefügt
     
    #81 Goldi65, 9. Februar 2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10. Februar 2017
  2. Ja, ist im Moment noch nicht so richtig absehbar. Man will den Erfolg halt auch irgendwo erzwingen und das fertige Spiel dann auch noch möglichst in 8 Wochen anbieten und dabei geht man auch lieber keine Risiken ein, wenn ein größeres Budget dahinter steht - vielleicht mangelt es aber wirklich nur an Kreativität.
    Mit den Total War Spielen habe ich schon echt viel Zeit verbracht, schon beim ersten Shogun, Rome und das mit den Rittern.
     
    Goldi65 gefällt das.
  3. Tut mir leid, das sehe ich anders, ich glaube, dass man es schon verallgemeinern kann: wem wird bei Eleven schlecht ? Niemandem.
    Wem wurde, als er noch keine VR legs hatte, bei Adr1ft schlecht ? Weit über der Hälfte der Leute.

    Wo ist das bitte schön zu individuell, als dass man diese Erkenntnis gerade auch Neulingen mitteilen kann um zu vermeiden, dass sie aus Unwissenheit gleich als erstes ein Adr1ft wählen, kotzen und dann wie Goldi65 einen Tag später die Brille zurückgeben ?
    Nur damit man ja keinem Dev auf die Füße tritt ? Na, herzlichen Dank für diesen Bärendienst !
     
  4. Mal eine Frage, ich hab jetzt unter anderem auch Adr1ft gespielt und zum Glück keinerlei beschwerden was Übelkeit angeht (bei keinem Game bisher).

    Jedoch hab ich es zuerst im stehen gespielt und da hat mein Gleichgewichtssinn irgendwie ein bisschen reklamiert.

    Hab dann vorsichtshalber im sitzen weitergemacht, aber ist das auch so eine typische Nebenwirkung?

    Muss allerdings dazu sagen das mein Gleichgewicht im Moment eh nicht besonders ist, sass nach einem Krankenhausaufenthalt fast 2 Monate im Rollstuhl und hab seither immernoch leichte Probleme manchmal.
     
  5. Sorry, wenn ich jetzt nochmal vorpresche, aber die Frage von Jeridian berührt auch unmittelbar meine Erfahrung:

    Ich habe zuerst im Stehen den Kontroller bedient mit den beschriebenen Folgen. Am nächsten Tag habe ich es dann nochmal im Sitzen probiert. Ergebnis das Gleiche, obwohl ich "wusste", was mich erwartet. Nicht also, dass ich der Brille nicht noch eine Chance geben wollte...

    @axacuatl
    Ich respektiere deine Position, wonach es sowas wie VR legs gibt. Ich habe diesbezüglich jedoch meine persönlichen Zweifel. In Bezug auf Spieletypen, die besonders Motion Sickness hervorrufen können, wie du es andeutest, kann man eigentlich keine wirklichen Grenzen ziehen. Überall dort, wo dein Avatar sich bewegt und du als Spieler nicht oder nicht gleichwertig besteht die Gefahr. (Ich weiß: Binsenwahrheit).
    Das mit der diesbezüglichen Unwissenheit als (Mit-)ursache für meine Brillenrückgabe ist allerdings hier nicht zutreffend bzw. relevant.

    Es hat zwar schon seinen Grund, dass alle VR-Präsentationen in den Ketten nur statische Demos bringen. Verkaufen tun sich aber nur Sachen mit Pep. Wer aber als Dev nicht akzeptieren kann, dass man den Leuten sagen muss, "Hallo auspassen, ist möglicherweise nicht jedermanns Sache! " entwickelt am Markt vorbei. Daher hast du Recht!

    Nur, in meinem Fall hätte ich ja trotzdem die Brille behalten können und mich auf nicht schwindelerregende ^^ Titel konzentrieren können. Habe ich aber nicht, weil der entsprechende - und jetzt wird es dann doch wieder sehr individuell - für mich geeignete Kontent schlicht nicht vorhanden ist.

    Wenn dann auch noch störende Nebeneffekte wie Aliasing und deutlich sichtbare Pixel, mithin eine subjektiv enttäuschende technische Leistung geboten werden, die das "Gesamterlebnis" zusätzlich trüben, sind mir die fast 900,- € doch deutlich zu schade. Daher kam für mich keine andere Entscheidung in Frage.
     
    axacuatl gefällt das.
  6. Wenn dir Adrift nichts ausmacht, dann bist du MS resistent. Das mit dem Gleichgewicht wird sich sicher legen, habe noch nie gehört das damit jemand Probleme hatte.
     
  7. Hab ich wenigstens in der hinsicht mal Glück^^.

    Es ist beim stehend spielen einfach so als würde der Körper sein Gewicht verlagern wollen, dadurch das man sich aber ja nicht bewegt, fühlt es sich unsicher an, als wenn man ein bisschen die Balance verliert.

    Aber eben, kann natürlich viel mit dem schon angesprochenen Krankenhausaufenthalt zu tun haben, die Ärzte meinten damals noch das könne 1-2 Jahre dauern bis sich der Körper wieder komplett erholt hat.
     
  8. Ist jetzt nicht böse gemeint Goldi65 ;), aber dann ist er nun mal keiner der EarlyAdopter und steigt somit erst später wieder ein.

    Nur wieso ist dann beispielsweise ein Resident Evil 7 in VR so erfolgreich, obwohl recht MS anfällig?
    Selbst bei einem Luckys Tale gab es Personen, denen instand schlecht wurde.
    Darüber hinaus gibt es dann auch noch Unterschiede bei Personen, welche z.B. ein RE7 im stehen oder im Sitzen spielen.
    Die Menschen sind so unterschiedlich, doch haben wir alle einen gemeinsamen Nenner, unser Körper ist in der Regel sehr schnell darin sich Anzupassen. (Den Leuten wird es ja auch nicht mehr schlecht bei ü30kmh.) Bei anderen wiederum ist das wieder ein ganz anderes leidiges Thema, welche eben keine Besserung erfahren. Vielleicht braucht man auch nur ein entsprechendes WorkOut in Form von einer Experience? Man darf auch nicht vergessen, bisher ist noch kein direkter Standard etabliert.

    Ich bleibe dabei, keiner braucht Siegel/MS-Kennzeichnungen oder ein aufzwingen von einem Bewegungskonzept.
    Lasst die User entscheiden in Form von Optionen und pendelt so die Vorlieben der Userbase aus.
    (Es sei denn das verwendete Bewegungskonzept entspricht dem Spielkonzept und passt somit ins Gesamtkonzept.)
     
    Brainslug gefällt das.
  9. Über Sinn und Zweck der MS Kennzeichnung kann man sicher streiten, aber ich finde sie jetzt auch nicht verkehrt, sie schadet jedenfalls nicht mehr als das Sie nutzt. Ich denke MS Anfälligkeit hat auch sehr viel mit dem Alter zu tun. Kennt hier jemand ein Kind dem schon mal schlecht wurde davon? Mit der Anfälligkeit für Geschwindigkeit ist es ja so das wir vom ersten Tag im Auto sitzen und unsere Körper das Gefühl kennt. Wer von Kind auf zur See fährt wird sicher auch nicht Seekrank.
    Fest steht jedenfalls das die ganze VR Industrie in dieser Findungsphase einen sehr langen Atem braucht. Evtl. Haben wir in 3 Jahren ja tatsächlich Kopfhörer die den Gleichgewichtssinn stimulieren und das Problem ist vom Tisch. Jedenfalls bin ich sehr froh das einer der reichsten Leute und Geschäftsführer eines Unternehmens welches jährlich zweistellige Milliardengewinne einfährt genauso ein Nerd und Enthusiast ist wie wir es hier sind.
     
    Brainslug und SolKutTeR gefällt das.
  10. @ Oimann: Für das Zuckerberg Lob bekommst Du mal ein Like von mir ;)

    Ansonsten: Motion Sickness ist nichts Neues bei Video- und Computerspielen. Meine Freundin kann mir nicht beim Flatgame zocken zuschauen, wenns ein First Person Game ist. Der wird sofort schlecht. Neulich war ich bei einem Freund, der auf einer riesigen Leinwand zockt. Obwohl ich recht VR gestählt bin, wurde mir nach einer Stunde Call of Duty auf der Leinwand auch schlecht.

    Ich hatte anfangs auch große Befürchtungen (ich hab große Höhenangst), dass VR zu krass für mich sein könnte und habe daher nur Cockpitgames gezockt (Elite, Rennspiele) - das hat gut funktioniert. Dann kamen die Touch Controller und eine neue Welt... Jetzt bekomme ich nicht genug von Egoshootern in VR. Gerne auch mit schwindelerregenden Abgründen (gestern stand ich 10 Minuten an einem Abgrund in "The Solus Project" und hab meine Überwindung gefeiert ;)).

    Himmel, die Menschen tun sich sooo viel an, wenn es um die Zurichtung für Jobs und sonstigen Quatsch geht (ich überwinde mich dreimal die Woche, um mir in die Fresse schlagen und kicken zu lassen ;) und fünfmal die Woche dazu vor sechs Uhr aufzustehen) - aber in der "Freizeit" soll alles niederschwellig, einfach und Plug-and-Play sein. Ich verstehe das nicht. Mag sein, dass es Menschen gibt, die Ihre MS wirklich nicht überwinden können und wollen (meine Freundin zählt sicher dazu), aber wenn ich einfach VR zocken WILL, dann kämpfe ich mich da doch durch.

    Ich denke, der defensive Ansatz der VR Branche ist ganz falsch. Man sollte einfach ehrlich sagen: "Klar MS gibt es. Die meisten Menschen können aber damit klarkommen." - Würde heute das Reisen in Flugzeugen neu eingeführt werden, ich schwöre, es würde vermutlich solche 1-Punkt Bewertungen hageln: "Musste beim Fliegen kotzen! Technik ist noch nicht ausgereift!" - "Anfangs ging es, dann kommen aber sogenannte Turbulenzen - ich will mein Geld zurück!" - "Ich leide unter Höhenangst, keiner hat mir gesagt, dass dieses Flugzeug fliegen würde! Sauerei!" - "Das Problem beim Fliegen ist, dass der Gleichgewichtssinn gestört wird. Ich denke nicht, dass sich das in den Griff bekommen lässt. Diese Technik wird niemals Serienreife erlangen."...

    Natürlich spricht nichts gegen VR Spiele, die MS minimieren. "Die Sims" war ja auch ein tolles Spiel. Aber ich möchte bitte gerade auch für VR bockelharte Spiele, die mich an meine Grenzen führen.
     
    #90 Brainslug, 10. Februar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 10. Februar 2017