Teile meine politische Meinung nicht in Foren , Facebook usw. mit. Dieser Thread hält mir auch wieder den Grund vor Augen. Bei politischen Themen mit einer gewissen Komplexität gibt es einfach zu viele Meinungen und Ansichten, so dass mir das theoretische Konfliktpotential einfach zu groß ist, um es in der hier verwendeten Kommunikation in Kontrolle zu bekommen und eine Einigung es eh kategorisch ausgeschlossen. Der große Fail ist der Volksentscheid. Es ist fast egal, um welches Land es geht. Auf jeden gebildeten Intellektuellen kommen mindestens 10 Vollpfosten. Hee cool, du bist über 18, wahlberechtigt und schaust den ganzen Tag RTL. Prima, dann entscheide nun über die Zukunft Europas und die Weltwirtschaft. Tolle Idee! Wie heißt es so schön: Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht so sicher. Da wir hier im VR-Forum sind und es bestimmt auch Verteidiger eines Volksentscheids gibt, hätte ich hier mal die nächste Abstimmung. Zur Wahl steht: 1. Die Nutzung von VR-Headsets bleibt legal 2. Nutzung und Verkauf von VR-Headsets wird verboten und als Straftat eingeordnet. Dafür bekommt jeder Wahlberechtigte 1% Rabat auf Rheumadecken Das Ergebnis dürfte klar sein. Byebye VR! Bei Volksentscheiden entscheidet weder das Volk, noch eine Qualifikation. Diese dienen nur dazu die Verantwortung abzuschieben und in eine gewisse Richtung zu lenken. Nur meine unpolitische Minderheiten-Meinung
Bei Volksentscheiden entscheidet, was zuvor in der Bildzeitung gedruckt wurde...lol Ist eigentlich schon jemand aufgefallen, dass man schon seit Wochen nichts mehr über Flüchtlingskrise in den Zeitungen oder Nachrichten hört? Über die Situation in den Flüchtlingsheimen herrscht absolute Informationssperre. Ein Bekannter eines Freundes arbeitet dort und er sagt, wenn er nur ein Wort über die Zustände dort nach außen dringen lässt, ist er sofort seinen Job los und hat ne Menge Ärger am Hals.
Schön beschrieben. Bin bei dem Punkt allerdings extrem hin- und hergerissen, da ich einerseits Deine Argumente durchaus nachvollziehen kann, aber gleichzeitig das Schweizer Modell für eine ernsthafte Alternative halte. In einem Punkt hast Du aber recht, seine politische Meinung sollte man hier nicht zu detaillert ausbreiten, um einerseits die eigenen Persönlichkeitsrechte zu schützen, aber auch um des lieben Forenfriedens willen.
Und das sind so die Storys an denen nichts dran ist. Ich habe viel mit Flüchtlingsheimen zu tun. Was möchtest du also wissen über die Vorgänge dort? Oder frag mal den Freund eines Bekannten... das sind super Quellen. Dazu fällt mir einfach nichts mehr ein! Und dass man man mit +25 Jahren kaum Medienkompetenz entwickelt ist erschreckend. Denn es müsste nun auch der Letzte verstanden haben, dass es nicht nur die Aufgabe der Presse ist uns zu Informieren. Hauptsächlich benötigen die Medien Umsatz, Auflage, Klicks, Werbebanner usw.: Eine Schlagzeile wie, "Ein unbekannter stieß in Mörlitz eine Kuh um" verkauft sich weniger gut als "Asylant verging sich an deutscher Kuh - Sind unsere Kinder noch sicher?" Daran ist nichts von "Schattenregierungen" gesteuert sondern das ist das normale Geschäft. Und die Tatsache dass russische Kampfjets über internationalen Gewässer ein Manöver absolvieren klingt auch viel langweiliger als "Russische Kampfjets verletzten den internationalen Luftraum" Und auch hier sind es nicht die bösen Amis die den Medien irgendetwas diktieren. Anders als wiederum bei der russischen Form der "Lügenpresse". Sollte eine F-18 Über Ramstein z.B. Kerosin ablassen wird die Bild sicher den Beweis finden, dass die Nato uns alle umbringen will mit Chemtrail. Denn das bringt Auflage. Also alle mal gemütlich durchatmen und schön filtern was mal ließt. Die NATO hat so viel Interesse an an einem Krieg mit Russland wie Russland Krieg mit der NATO möchte. Und Flüchtlinge sind im Rahmen der EM und des Brexits einfach nur gerade uninteressant. Das kann sich nach der EM oder nach irgendeinem Terroranschlag in Europa/Deutschland wieder ändern. Und dann darf man wieder zu Fackeln und Mistgabeln greifen. Bis dahin.... schön EM gucken
Was die Boulevardzeitungen angeht gebe ich dir Recht, meine Kritik geht Richtung DPA die selektiert was wir lesen dürfen (deswegen haben wir ja auch Nachrichten - nach gerichtet schönes Wortspiel ) und gegen die Öffentlich Rechtlichen Radio/Fernsehsendungen (Tagesschau usw.) die sehr wohl einen Bildungsauftrag haben und von denen man Objektivität erwarten darf.
Ich freu mich, dass wir hier nicht ins Persönliche verfallen.Die Presse kann man aus meiner Sicht nicht pauschal in die eine oder andere Ecke stellen. Natürlich gibt es da Schönfärberei im Sinne der Regierung (ohne das diese das konspirativ fordert) - ich lese aber auch immer mal wieder wachsame und kritische Kommentare. Hochproblematisch sind für die gesamte Branche die Folgen des Internets - inklusive des dramatischen Absinkens der verkauften Auflagen klassicher Zeitungsformate. Diese Entwicklung bringt uns dann tolle Klickbait-Nachrichten wie "In diesen Landkreisen sollten Sie das Haus nicht verlassen." ein. Der Qualität des Journalismus und der öffentlichen Debatte schadet diese Entwicklung jedenfalls immens.
Moin HiveGuard, also ich möchte wirklich niemanden totquatschen und finde es auch nicht schlimm, wenn unsere Meinungen in dieser Diskussion auseinander gehen. Im Gegenteil, es ist ganz beruhigend zu hören, dass es Leute gibt, die die Lage völlig entspannt sehen. Der Tag gestern und der Brexit haben nicht nur mir Sorgen gemacht, glückselig ist, wem es in Europa keine Sorgen macht. Mich interessiert deine Meinung und deine Erfahrungen sehr, aber bitte bring doch nicht immer gleich Verschwörungstheorien, Chemtrails und Lügenpresse in diese Diskussion, niemand außer Dir spricht von so etwas oder möchte hier noch über so etwas sprechen - es wäre mir wirklich lieber, wenn wir miteinander reden und nicht über einander. Die Unsicherheit über die Folgen des Brexit ist groß, bei jedem, da ist es gut, wenn man sich zu so einem wichtigen Ereignis, das alle in Europa betrifft, auch mal im VR Forum austauschen kann. Zu den Flüchtlingsheimen. Es wurde schon seit Jahrzehnten vor der Situation gewarnt, u.a. von Helmut Schmidt, die wir jetzt erleben. Was ich von Leuten aus erster oder zweiter Hand dazu höre, finde ich schon erschreckend, weil sich die Diskussionen in der Politik zu diesem Thema ganz anders artikulieren - auch das macht mir ein gewisses Maß Sorgen. Du bist doch aus Köln, also was war denn da los letzten Silvester auf dem Domplatz - wie konnte eine solche Situation wie sie von den Medien beschrieben wurde, z.T. mit abgedruckten Polizeiberichten, entstehen? Musste in Folge nicht auch ein Polizeipräsident seinen Hut nehmen? Ich bin bestimmt nicht fremdenfeindlich, im Gegenteil, habe sehr viel mit Menschen aus anderen europäischen Ländern sowie aus Übersee zu tun - ich spreche 4 Sprachen und es macht sehr viel Spaß sich mit anderen Kulturkreisen auszutauschen, etwas gemeinsam zu tun, auf einer Ebene über dem kulturellen Hintergrund und Habitus. Was ich gerne fragen würde ist, was Du genau mit Flüchtlingsheimen zu tun hast? Was ich zuvor dazu geschrieben habe, ist keine Story - es ist tatsächlich so, ob Du´s glaubst oder nicht ist dabei egal. Es wäre wirklich interessant, wenn Du selbst Erfahrungen, positive oder negative, damit gemacht hast und darüber berichten kannst, um dem Meinungsbildung etwas beizutragen. Alles ist Friede, Freude, Eierkuchen ist nicht wirklich nah an der Wirklichkeit, schon gar nicht einem Tag, nach dem das erste Mal in der Geschichte der EU ein Land aus der EU Austritt. Warum ist England ausgetreten? Meiner Meinung nach bestimmt nicht, weil sie mit dem Geld, das in die EU geflossen ist, jetzt lieber Schulen und Krankenhäuser im eigenen Land bauen wollen.
Tja, warum ist England ausgetreten?! Völlig wertungsfrei geben fast alle Quellen an, dass nicht so sehr die Wirtschaftspolitik sondern die (durch Merkel geprägte) Flüchtlingspolitik entscheidend war. Die Briten haben schon heute einen deutlich höheren Zuwanderungsanteil als z.B. Deutschland und ganu ehrlich - es reicht ihnen. Ich war letztes Jahr mehrere Wochen in London und Edinburgh und hab mich mit vielen Menschen - vom Uber-Fahrer bis zum Konzernboss unterhalten und wirkich viele sagen, dass die sich entwickelnden Parallelgesellschaften anfangen die Gesellschaft zu spalten und zu entfremden - interessanterweise selbst die Menschen mit Zuwanderungs-Hintergrund. Viele Menschen möchten also nicht noch mehr Multi-Kulti und Zuwanderung insbesondere aus dem arabsichen Raum, da sich vor allem streng gläubigen Muslime sich am stärksten abschotten und das vorherrschende System in UK eher ablehnen. Ich möchte dazu jetzt hier keine Diskussion lostreten - das ist nur, was ich gehört und zum Teil auch gesehen habe. Jedenfalls scheint die Angst groß, dass über in Brüssel verordnete Quotenregelung und open border policy die Zuwanderung nicht mehr durch die Briten selbst kontrolliert werden kann. Das ist natürlich ein hochemotionales Thema und Menschen entscheiden hier aus der Angst heraus, dass Ihr Land in wenigen Generationen keine freiheitliche Demokratie sondern ein von relegiösen Überwerfungen geprägter Vielvölkerstaat wird. Diese Angst verstehe ich und sie ist mit Blick auf den nahen Osten oder auch nur die Türkei nicht unbegründet. Der Austritt ist aber sicher nicht der richtige Weg, um dem zu begegnen. Lieber hätte man innerhalt der EU auf eine andere protektionistischere Politik drängen müssen, auf die in vielerlei Hinsicht - auch Deutschland - ja inzwischen eingeschwenkt ist. Nun sind viele erschrocken über die mit ihrer Entscheidung verbundenen (wirtschaftlichen) Folgen. Auch ich bin nicht glücklich über diese Entwicklung, aber möchte den Briten trotzdem nur das Beste wünschen. Sie waren trotz der vielen Extrawürste oftals eine Stimme der Vernunft an Deutschlands Seite und der zweitgrößte Nettozahler der EU - und werden uns fehlen. Deutschland steht nun noch einsamer gegen das Interessengeflächt der vielen kleinen - eher abhängigen - Staaten wie Griechenland, Zypern etc. Ich persönlich hoffe in dem Zuge sehr auf eine Reform der EU - hin zu mehr Transparenz und damit auch Rückhalt in der Bevölkerung. Doch bei allen Diskussionen und unterschiedlichen Meinungen hier müssen wir einer Tatsache ins Auge sehen: Die Menschheit ist noch nicht weit genug für die Aufgabe der nationalen Identität - dafür sind Mentalität, Kultur, Lebensmodell und relegiöse Prägung einfach zu unterschiedlich. Vor allem die starke Relegiösität, die in vielen Regionen der Welt sich derzeit ja sogar verstärkt, steht einer Einung der Menschheit - so schön sie auch wäre - entgegen. Hoffentlich erlebe ich noch zu Lebzeiten den Gegentrend.
das muss ich noch loswerden zum Thema Mehrheitsbeschluss: Einwohner England: 53 Mio / Bewohner Commonwealth: 2,2 Milliarden Wahlberechtigt für Brexit: 46 Mio. Gewählt haben: 33,5 Mio (72,8% Wahlbeteiligung) Davon für Brexit: 17,4 Mio (51,9% von allen abgegeben Stimmen / 37% von allen Wahlberechtigten) Für mich ist das eindeutig keine klare Mehrheit. Gerade viele Jüngere (die ja bekanntlich eher für Bremain waren) konnten nicht abstimmen wg. Job, Verkehrschaos usw. Zusätzlich sind sicher einige nicht hingegangen weil keiner mit diesem Ergebnis gerechnet hätte. Für so eine wichtige zukunftsweisende Geschichte finde ich fatal wenn dieser eine Entscheid durchgezogen wird. Im Endeffekt hat sich weniger als 1/3 der Insel aktiv für den Austritt entschieden Mein Fazit: Neuwahlen und die Parteien sagen klar ob mit ihnen ein Austritt durchgezogen wird oder GB auf jeden Fall in der EU bleibt. Ich denke, das Ergebnis wäre dann eindeutiger
nun ja, in xx Jahren kann man, wen VR den durchbruch erreicht sagen, es wurde vor xx Jahren damit angefangen / festgelegt.