Hi Leute, Neulich durfte ich das Olorama testen – ein Gerät, das virtueller Realität einen ganz neuen Sinn hinzufügen soll: den Geruchssinn. Stell dir vor: Du stehst virtuell auf einer blühenden Wiese und riechst die frische Luft, oder mitten im Kampf und riechst den beißenden Rauch einer Explosion. Klingt verrückt, oder? Genau das verspricht das Olorama. Ob das Versprechen gehalten wird, das habe ich in einem ausführlichen Test überprüft. Lasst uns gemeinsam eintauchen! Der erste Eindruck: Unboxing und Inhalt Ein richtiges "Unboxing" im klassischen Sinne gab es nicht – der Olorama kam in einem unspektakulären Pappkarton. Drinnen fand ich die Halterung (für ein Tripod), das Netzteil, einen vorkonfigurierten Router (sehr praktisch!) und das Olorama-Gerät selbst. Der klobige Kasten aus Metall machte sofort einen robusten Eindruck – und ist tatsächlich ziemlich schwer. Zehn Duftkartuschen waren auch dabei, eine nette Auswahl von Apfel über Käse bis hin zu "nassgeweichter Erde". Setup und Installation: Einfacher als gedacht? Das Aufstellen war etwas fummelig. Die Kartuschen müssen in einer bestimmten Reihenfolge eingesetzt werden, und das Gerät selbst sollte auf einem Ständer in einer definierten Höhe und Neigung platziert werden (etwa 1,5 Meter Abstand und 15-35 Grad Neigung). Den mitgelieferten Router einzuschalten war ein Kinderspiel. Für die Tests verwendete ich meine Meta Quest 3 und installierte die mitgelieferten Demo-Apps via SideQuest. Die Verbindung klappte problemlos, obwohl die Demos offline funktionierten. Der Geruchstest: Funktioniert es wirklich? Und dann kam der Moment der Wahrheit: Ich testete die verschiedenen Demos. Und ich muss sagen: Es war wirklich beeindruckend! Der Geruchssinn wurde in den virtuellen Szenen integriert. Der Apfel roch tatsächlich nach Apfel, der Käse nach Käse, und der Rauch nach... Rauch! Die Intensität und das Timing der Gerüche passten größtenteils gut zur virtuellen Umgebung. Einziges kleines Manko: das Geräusch des Olorama selbst, ein leichtes Zischen, kündigt den Geruch schon ein wenig an. Fazit: Ein teurer Spaß, aber ein beeindruckendes Erlebnis Das Olorama ist mit einem Preis von 2899€ kein Schnäppchen. Für den Privatgebrauch ist es wahrscheinlich zu teuer. Aber für Entwickler, Marketing-Profis oder Firmen, die einzigartige, immersive Erlebnisse schaffen möchten, könnte es ein interessantes Werkzeug sein. Die Geruchserzeugung ist beeindruckend genau und realistisch – ich war wirklich begeistert von der Technologie. Obwohl es noch Verbesserungspotenzial gibt (z.B. bei der Vorankündigung des Geruchs), zeigt das Olorama, wie man VR-Erfahrungen auf eine neue Ebene heben kann. Der hohe Preis schränkt den Kreis der Interessenten natürlich deutlich ein. Hier könnt ihr mein Video sehen Gruß Thomas
Sofern das zu immersiv wird, würde ich mir vor Benutzung sicherheitshalber 'ne Cetirizin einwerfen. Spannend dennoch, wenn in solcher Richtung experimentiert wird. Dennoch fallen mir viele Spiele ein, bei denen Immersion nicht zwangsläufig gut sein muss. Allein in 4 meiner Lieblingsspiele (COMPOUND, HL:Alyx, Ancient Dungeon & Light Brigade) ist man mal in der Kanalisation unterwegs... ...und sollte das Marktreife und größere Verbreitung bekommen, gibt es wohl schnell die ersten Kartuschen mit Nikotin. Im RL mit Rauchen aufhören und in VR weitermachen...