Ich denke mal schon, dass das ganz genau durchkalkuliert ist. Ist halt die Frage wie gut immer alles ausgebucht ist. Sollte es zu oft zu leer sein könnte es schon zu Problemen kommen. Aber wenn man so etwas versuchen kann dann sicher in Berlin, vorausgesetzt sie haben sich eine gute Lage ausgesucht. Aber ein paar nette Classic Automaten haben sie in der Auswahl, sehr viel bekanntes.
Hi Allerseits, Ich find die Idee super. Wohne selbst in Zürich und hab auch schon mal ein wenig gerechnet. Wie gesagt wurde, ob das profitabel ist oder nicht hängt voll von der Auslastung ab. Grösste Fixkostenpunkte sind das Personal und die Miete. Dazu muss damit gerechnet werden, dass bei der derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit das Material innert 1-2 Jahren erneuert oder erweitert werden muss. Ausser man so eine halbe Million einfach rumliegen, wäre es daher am Einfachsten, die Sache klein und günstig zu halten, also: VR-Willige finden, Verein oder AG gründen, Geld zusammen legen, und los gehts. Ein paar verschiedene HMDs, einige gute PCs, Controller, evtl. Screens, dazu vlltt. so was wie nen Virtuix Omni http://www.virtuix.com/ und vllt. noch sowas http://korfx.com/, dann alles über eine Reservationspage buchbar machen und fertig ist das Insider-VR Test- und Gamecenter. Könnte dann auch öffentlich sein gegen Gebühr bzw. gratis für Mitglieder/Teilhaber. Käme im kleinsten Rahmen mit 2-3 Stationen für die Hardware so auf 20-30 kCHF, oder kEUR (ist ja fast das gleiche . Dazu die Miete, die in Zürich mind. 100-150 CHF / m2/jahr beträgt... bei 100 m2 käme man damit locker nochmal auf 10kCHF / Jahr, Ideal wäre daher eine Location irgendwo im privaten Rahmen. Personal könnte man sich sparen, solange das im privaten Rahmen bleibt. Wie gesagt, hab noch etwas mehr gerechnet, suche aber noch ein paar Verbündete: Gibt es Leute hier, die in der Schweiz (bestenfalls Raum Zürich) wohnen, und die daran interessiert wären, die Idee mal weiter zu verfolgen?
Ich würde das im Moment noch etwas mehr im Hinterkopf behalten, noch ist es zu früh da große Pläne zu machen so lange nicht absehbar ist was sich nun durchsetzen wird und was nicht. Vor alle OculusVR ist aktuell noch eine große Unbekannte, zu viel ist immer noch ungewiss. Und will man das wirklich etwas größer aufziehen ist so etwas wie Omni (wobei vielleicht eher eine Lösung, die keine Spezialschuhe braucht), KorFX etc. Pflicht, man muss ja schon etwas mehr bieten damit die Leute einen Reiz haben es auch zu nutzen. Der Mehrwert muss einfach stimmen. Kann mir aber gut vorstellen, dass das heutzutage nicht ganz so leicht zu finanzieren ist. Auch braucht man wirkliche Profis im Umgang mit Hard-/Software um zum einen diese spezielle Hardware mit möglichst vielen VR Spielen zum laufen zu bekommen, selbst wenn es mal keinen offiziellen Support dafür gibt, als auch um Ausfallzeiten wegen Problemen so gering wie nur möglich zu halten. Daneben gibt es auch sonst sicherlich noch eine ganze Menge zu beachten, besteht ja durchaus eventuell auch ein erhöhtes Verletzungspotential bei der Nutzung von Laufbändern und wer will schon verklagt werden? Aber schon mal Leute zu suchen, ist sicher nicht verkehrt. Weiß nur nicht ob das Forum hier die richtige Anlaufstelle ist, weil zu global, da müsste man schon lokaler im Umkreis von Zürich suchen. Vielleicht gibt es ja schon Leute, die sich ebenfalls um so etwas Gedanken machen, vielleicht auch direkt Firmen, die in einem ähnlichen Bereich bereits tätig sind. Wäre natürlich auch eine Idee erst mal etwas im privateren Umfeld aufzubauen und darauf dann immer weiter aufzubauen. Auf Vereins Basis kann man da sicherlich auch aufbauen und so wie sich die VR Entwicklung sicherlich über ein paar Jahre hinziehen wird, ist das vielleicht nicht mal ein schlechter Ansatz. Das Ziel könnte am Ende dennoch das gleiche wie oben sein.
Du sprichst ein paar gute Punkte an: Es ist noch unklar, welches HMD wie und mit welchen Spielen funktionieren wird, geschweige denn wie beliebt es sein wird. Auch das man etwas bieten muss, was man sich nicht selber zuhause leisten kann, ist klar. (Gerade da sehe ich das Potential, weil alles zusammen schnell teuer wird). Man müsste die Hardware auf jeden Fall vorher testen, an einer Messe z.Bsp. Ein Unsicherheitsfaktor sind auch nach wie vor die Termine: Alle sagen Ende 2015 (Valve, Oculus, Virtuix, ...) aber was heisst das schon....
Jemand der nicht die Kohle hat sich nen PC und ne Rift zu kaufen, wird seine Kohle wohl weniger in so ner Halle ausgeben können. Die Zeiten der Arcade Spielhallen wie hier abgebildet sind vorbei da sie keinen echten Mehrwert mehr bieten. Valve könnte das mit ihrem Produkt noch ändern wenn man entsprechende "Caves" baut in denen die Spieler sich bewegen können. Hier wäre das Argument für eine Arcadehalle der verügbare Platz. Ich bspw. habe keine freie Fläche um mit der Valve Brille ausgibieg zocken zu können. Was eventuell funktionieren könnte sind "Paintball-artige" Arcadehallen. Sprich Hallen in denen sich jeder ein VR Headset aufsetzt, ne Lightgun in die Hände bekommt und dann rein ins Vergnügen. Das würde aber nur mit eigens entwickelter Technik gehen und macht das ganze wieder zu einem hohen Risiko. Wäre aber in meinen Augen die einzige Erfahrung die man nicht "mal eben zu Hause" oder eben später bei Freunden ausprobieren kann. In Holland gibt es die "Taunus" Lasertag Halle. Eine dreistöckige Arena im Sci-Fi Look. Da zahl ich auch gerne meine 30 EUR für 3 Spiele á 20 Minuten mit jeweils 40 Minuten Pause (zwischenzeitlich starten zwei weitere Teams). In den Pausen kann man dann Getränke zu sich nehmen oder seine Münzen an den kurzweiligen Arcadeautomaten verzocken. Für reines VR Gaming (oder PC Gaming) funktioniert das Prinzip der Arcadehallen so nicht. Die früheren Arcade Automaten waren immer auf kurzen aber intensiven Spaß ausgelegt. Niemand geht in eine Arcadehalle um an einem Gaming PC (und sei er noch so Leistungsstark) irgendwelche epischen 10 Stunden Spiele durch zu zocken. Oder lehne ich mich damit zu weit aus dem Fenster??? Schaue ich mir die ganzen aktuellen PC-Arcadehallen/konzepte an, geht die Rechnung mit Glück nur über kurzweilige Partygames (Wii/Singstar) und dem dazugehörigen Bistroanteil auf. Ich würde mein Geld weder als Investor noch als Kunde in eine solche Einrichtung stecken.
Es geht aber nicht um Jemand, der dafür nicht das Geld hat, sondern dafür neben PC und Rift auch noch Geld für allerlei VR Zubehör auszugeben, um noch ein besseres VR Erlebnis zu haben. Ein richtiges VR Erlebnis ist ziemlich teuer. Nimm Laufband + Ganzkörpersensorik. Da kommt man bei beidem schnell auf 1500+2000 Euro. Oder nimm diesen Stuhl vor ein paar Tagen, der an der Wand befestigt ist und den VR Nutzer in alle möglichen Richtungen drehen kann, auch das wird wohl kaum ein Normalo in seiner Wohnung haben, wäre aber die ideale Hardware für so eine Spielhalle. Und daher ganz ehrlich, ich meine du unterschätzt das gewaltig. Die alten Arcade Hallen starben eigentlich eher aus, weil sie ihren Nutzen zu sehr verloren haben, da heute Jeder eine Konsole daheim stehen hat oder am PC spielt. Wobei die Arcade Hallen in Japan nie ausgestorben sind.
Was hier noch gar nicht erwähnt wurde ist die Ära der Netzwerkcafés, ich denke was wir vor uns haben wird was das angeht ähnlich sein. Manche haben es vielleicht nicht mitbekommen, aber Ende der 90iger sprossen in den etwas 'größeren' Städten überall Netzwerkcafés aus dem Boden, Internet Flatrates gab es noch nicht und wenn waren sie horrend teuer und die Leitungen langsam. Bei Preisen von damals 5~6€ pro Stunde in den ersten Jahren waren diese Cafés zu den Stoßzeiten immer voll ausgelastet. Die Rechner waren meist nicht Top of the Line, aber ausreichend um die damals aktuellen spiele auf guten Details zu spielen. Allerdings lag der Fokus ganz klar auf kompetitiven spielen, es wurde wenig anderes gespielt. Man muss beachten, dass das ganze ein Spiel auf Zeit ist, da das Verhältnis von Leistung zu Kosten exponentiell steigt und die Infrastruktur schon vorhanden ist. Vermutlich wird es nur wenige Jahre dauern, bis sich jeder eine VR Station zuhause hinstellen kann, wie jetzt auch fast jeder einen PC zuhause hat. Platz ist der entscheidende Faktor für den Nutzer, allerdings ist das auch der entscheidende Faktor wenn man eine entsprechende VR Arcadehalle eröffnen möchte, denn günstige Raummiete bekommt man zumindest in Großstädten nur Abeseits des Zentrums und damit sinkt dann wieder die Auslastung der Stationen. Ich hab mir dafür gerade mal ein Excelsheet mit Formel zur Kalkulation zusammengestellt und ein wenig rumgespielt. Scheint wohl lukrativ machbar zu sein.. allerdings gibt es noch zu viele Unbekannte und man muss definitiv einen 'höhere' Investitionssumme in die Hand nehmen um über die Anzahl der Stationen die Personalkosten decken zu können und gleichzeitig noch auf einen Ertrag von über 20% p.A. zu kommen. Und da ich das ganze als Risikoinvestiton werten würde, müsste der Ertrag eigentlich noch ne ganze Ecke höher ausfallen. ...und man muss rechtzeitig den Absprung schaffen und die Hardware wieder abstoßen, um seine Investitionssumme wieder ausgelöst zu bekommen. Ich glaube nicht, dass das ganze lange genug lukrativ bleibt, als dass sich eine Kalkulation mit BEP lohnen würde. Wenn die Initialkosten nicht so hoch wären würde ich in den nächsten Jahren mit einigen Pop-Up-VR Centern rechnen. Ich bin gespannt, das hängt ja doch alles sehr von den Technologien ab, die da auf uns zukommen. Vielleicht haben wir ja 'Glück' und eine paar Gruppierungen entdecken VR Center als Geldwäsche Option für sich wie jetzt die Internetcafés
Haha,Haha, als Geldwäscheoption klingt auch super. Was für Annahmen hast du für deine Rechnung getroffen? Auslastung, Anz. Stationen, Platz pro Station, etc.? Ich hab's bei mir auch profitabel hingerechnet. Das Risiko bei solchen Rechnungen ist aber immer, dass man sich's schön rechnet, weil man so sehr wünscht, dass es klappt. Keiner kann aktuell sagen, ob das Modell zieht oder nicht. Das hängt einerseits mal vom unerprobten Geschäftsmodell ab, andererseits sind alle Auslastungsprognosen reinste Spekulation. Ehrlich gesagt, die meisten "normalen" Leute, also "Nicht-Techies", mit denen ich spreche, wissen noch nicht mal was sie sich unter virtual reality vorstellen müssen. Erst nach vielen Erklärungen urteilen die meisten dann positiv, aber einige finden's schlicht zu geeky. Ich würds darum auf jeden Fall im kleinen Rahmen halten, nicht streng Profit orientiert, möglichst ohne Miete und ohne bzw. mit freiwilligem Personal. Mal schauen, ob ich noch ein paar Verrückte mehr finde. Sind nun Zwei. Falls sich was tut in Zürich, in welchem Rahmen auch immer, werd ich euch auf dem Laufenden halten, und falls noch jemand mitmachen will, gern per PN melden.
Meiner Berechnung zugrunde gelegt habe ich: Anzahl der Stationen, Initialkosten, Unterhalt/Wartung/Aufrüstung bei 1/4 der Initialkosten p.A., Strom pauschal 1kWh pro ausgelasteter Stunde, Raumfläche pro Station, m² Miete pro Station und Jahr, Personalkosten pro Stunde, Anzahl von geöffneten Stunden pro Tag(bei pauschal 365 Tagen/Jahr), preis pro Stunde, Auslastung in % Die große Unbekannte ist halt die Fläche, ich habe jetzt mal das 'Worst Case' Szenario HTC Vive mit 21m² pro Station bei einer Raummiete von 10€ pro m²/Monat genommen, was einer Bürofläche im Hamburger Raum in halbwegs erreichbarer Lage entspricht. Personal habe ich bei 14,50€ angesetzt, den Stundenpreis bei 6€, Auslastung bei durchschnittlich 40% bei 8 Stunden am Tag. Bei einem Preis von 3000€ pro Station brauche ich 16 Stationen um auf einen Ertrag von ~24% zu kommen. Das ganze ist natürlich alles sehr sehr grob. Man muss ja noch Steuern einkalkulieren, Gebäudeunterhalt etc. pp. Da kommt noch einges an kosten dazu, aber es gibt sicher auch noch einiges an Optimierungspotential. Und ich glaube auch nicht, dass es ideal ist das ganze mit den 21m² aufzuziehen.. ich würde eher mit Boxen á 6~10m² rechnen.
Wenn ihr schon so fleißig kalkuliert habt erlaubt mir bitte die Frage, was ich als Kunde in eurer Arcadehalle für bspw. 1 Stunde am High-End-Rechner + Oculus Rift + Threadmill oder Gyrositz + entsprechendes zocken eines Vollpreis Retailspiel zahlen darf?