Sorry, den Typ muss man einfach mögen. Niemals hat er das für die Kohle gemacht - das spürt man einfach - und das meine ich absolut ernsthaft.
Erfrischend rationale und damit lesenswerte Einschätzung des fb-Deals auf golem.de: http://www.golem.de/news/facebook-und-oculus-rift-vier-prognosen-zu-faceboculus-1404-105633.html
Hallo Forum! Mittlerweile sehe ich die Akquisition durch FB auch vorwiegend positiv und bin sehr gespannt, was OculusVR für die CV1 noch draufpacken werden. Allerdings frage ich mich seit der Offenbarung des Deals, wie nun die Geschäftsbeziehung mit Valve aussieht. Ob man das im Einvernehmen so gemacht hat oder ob es da nun dicke Luft gibt wegen der FB-Übernahme. In Bezug auf einen zukünftigen VR-Shop könnte FB ja durchaus einen Steam-Konkurrenten bedeuten. Und obwohl mittlerweile 3 wichtige VR-Entwickler von Valve zu Oculus gewechselt sind, habe ich noch nirgends eine Wortmeldung seitens Valve dazu gefunden, allenfalls windige Mutmaßungen. Und im Vorfeld war ja durchaus oft einiges über die enge Zusammenarbeit zu lesen. Die Steam Dev Days machten da auch noch einen entsprechenden Eindruck. Hat irgend jemand dazu etwas gehört, was nicht rein spekulativ ist?
Hallo Jaymo, ...willkommen im Forum! Mich wundert auch, dass wir noch nichts gelesen haben. Vermutlich wartet man bei Valve auch erstmal die nächsten Entwicklungen / Informationen ab. Davon abgesehen dürften die eigenen VR-Ressourcen durch diesen Personal-Aderlass durchaus geschwächt sein. Vielleicht bekommt Valves Steam im Gegenzug für die weitere Unterstützung ja als einzige Plattform Zugang zur Oculus-Welt, aber das ist nur eine Mutmaßung. Entscheidend dürfte eben werden, ob Zuckerberg Oculus als Teil der Facebook-Produktfamilie sieht oder als eigenständiges Langfrist-Investment (worauf ich tippe).
Thx! Ich denke mal, dass man bei Valve hauptsächlich VR als Plattform zur Verfügung haben möchte, genau wie Zuckerberg. Deshalb war man wohl auch bereit, mit den bisherigen Erkenntnissen so freigiebig zu sein. Die Hardware-Entwicklung OculusVR zu überlassen und sich selbst wieder voll auf Software zu konzentrieren, habe ich als Valves Strategie der letzten Zeit angenommen. Von der Warte würde ich auch davon ausgehen, dass der Wechsel der VR-Developer zu Oculus auch aus Valves Sicht gewünscht und sinnvoll ist. Aber OculusVR ist ja dann auch kein Konkurrent. Facebook allerdings könnte letztlich doch einer sein. Fest steht für mich momentan, dass OculusVR, Facebook und Valve möglichst schnell überzeugende Consumer-VR in die Hände einer relevanten Menge Nutzer (so ab 1 Mio) bringen wollen. Und ich hoffe, dass Valve und OculusVR sich noch grün sind, weil beides hervorragende Entwickler sind, von deren Zusammenarbeit ich mir nachwievor sehr viel verspreche.
Vielleicht gibt es ja Absprachen, dass die Steambox in besonderer Weise durch Oculus bedient wird. Schwer zu sagen, ob der Wechsel der 3 Spezialisten einvernehmlich oder gegen den Willen Valves war - wir werden es bald wissen. Grundsätzlich gehe ich von ersterem aus.
Mein Eindruck war/ist auch, das OR/Valve eher sehr gut zusammen arbeiteten. Die Jungs von Valve die im Januar ihre VR-Brille präsentierten sagten doch selber wie super die Arbeit bei Valve sei. Sie an VR sehr interessiert sind/waren und deshalb schon länger an der VR-Brille arbeiteten, doch ihre Hardware wohl nie in die Massenproduktion gehe. Evtl. hat Valve ja auch nach Sichtung der OR-DK2 gesagt: Für die Masse langt OR locker und damit müssen wir nicht in Konkurenz gehen (und evtl. viel Kohle investieren). Diese Entscheidung hat dann die Valve-VR-Entwickler dazu gebracht, das sie eben zu OR wechselten.
@Pinhead Ich sehe das genauso wie Du. Ich kann mir nicht vorstellen, das Valve sonst seine VR Hardware Spezialisten so einfach abgibt. Oculus und Valve haben gemeinsame Forschung betrieben (auch um SteamVR voran zu bringen). Jetzt wo das sozusagen in "trockenen Tüchern" steckt, konzentriert man sich (eben auch im großen interesse von Valve) darauf die Hardware zu entwickeln und als Plattform zu etablieren. Valve hat selbst gesagt, dass die Hardware von Oculus entwickelt wird - da ist es nur logisch, dass Valve seine VR Hardwarespezialisten an Oculus übergibt (und vielleicht so sogar einen "Fuss in der Tür" behält).
Bei Valve hatte man ja schon lange Zeit Interesse an VR und AR als Medium. Und da es zuvor sonst niemand gemacht hat, hat man sich bei Valve eben selbst drangesetzt. Aber als OculusVR auf den Plan traten und die Leute bei Valve sehen konnten, dass da jemand weiß, was er tut, haben sie sich wohl entschieden, dass sie die Hardwareentwicklung am besten OculusVR überlassen, da man eben doch sehr fokussiert daran arbeiten muss, um ein Consumer-Produkt daraus zu machen. Forschung ist eine Sache, aber Massenproduktion mit Qualitätssicherung, Service&Support, Logistik etc. durchzuziehen, ging vermutlich auch über die Kapazitäten, die man bei Valve gern vom Kerngeschäft hätte abziehen wollen, also war das wohl eine WIN/WIN-Situation. Aber da Facebook abgesehen von OculusVR ja ein Software- bzw. Diensteanbieter ist, scheint mir das WIN/WIN hier deutlich fraglicher. Wir werden's wohl abwarten müssen. Hatte nur gehofft, dass ich vielleicht irgendeine Wortmeldung dazu seitens Valve auf Reddit o.ä. übersehen hätte.
@racoon1211: Was heißt nicht so einfach abgeben, sind ja keine Sklaven. Wenn die kündigen, was will Valve dann machen?