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Wie teuer darf ein VR-Spiel sein oder: Feral Rites kostet noch 9,99 Euro

Dieses Thema im Forum "VR Spiele & Experiences" wurde erstellt von Matthias, 17. September 2016.

  1. So gesehen, würde ich euch schon zustimmen, aber die Frage ist auch, wie groß ist der Aufwand wirklich VR Inhalte zu erstellen? Z.B. wäre es, so habe ich gelesen, mit der Unreal Engine Editor auch für jedermann möglich, damit VR Inhalte zu schaffen.

    Ich denke, die großen Entwicklerstudios steigen in VR ein, weil sie den generellen Bedarf daran sehen und derzeit ist VR ein wachsendes Thema z.B. auf der Tokyo Messe.
    Ich halte es für den Markt für ungesund, wenn die potentiellen Kunden die Bereitschaft zeigen für alles, auf dem das VR Etikett klebt, ihr Geld auszugeben. Für den Anfang, solange es noch neu ist, mag das das Medium populär machen, aber bringt uns auch in die Situation, dass die Entwickler Programme als verkaufsfähig betrachten, die es ohne VR wahrscheinlich nicht wären.
    Was wir und auch der VR Markt braucht sind qualitativ ausgereifte VR Produkte, die die Kunden auch langfristig zufriedenstellen und nichts schnell zusammengeschustertes mit dem sich schnell ein paar Euro verdienen lässt, nur weil es in VR ist.

    Solange VR auch bei der Software extra kostet, wird es schwieriger, dass es aus der Nische herauswächst und zu einer Option in den Programmen wird, wie z.B. Surround Sound statt nur Stereo Sound.

    Mit der 3D Vision von Nvidia kann man VR auch nicht vergleichen - habe selbst noch eine 3D Vision2 Brille und seinerzeit war es schon schwer dafür Informationsplattformen oder Spielesupport zu finden. Das allgemeine Interesse an der 3D Vision ist wirklich nicht mit dem an VR zu vergleichen ( habe sogar Elite und Alien Isolation mit der 3D Vision gespielt, was ´nett´ war, auch sehr fehlerhaft bzw. unspielbar ohne Zusatzpatches aus der Community, aber nicht mehr ).

    Ich meine, wenn ein Spiel für VR gut ist, vergleichbar zu einem guten Spiel ohne VR, würde auch jeder den vollen Preis dafür zahlen.
    Fand es z.B. bei The Assembly z.B. nicht so gut, dass sie für die VR Option nochmal 5,- Euro verlangen. Die Einnahmen durch den Kauf der VR Option decken wohl kaum die Entwicklungskosten, die sowieso angefallen sind, aber es wirkt ein wenig so, als ob man eben versucht, über den VR Hype noch ein paar Euros mehr zu machen, aber nicht um die Entwicklungskosten damit aufzufangen.

    Glaube man kann derzeit nicht so klar Stellung in der Diskussion beziehen, aber ich persönlich bin dagegen, für alles und jeden Geld hinterher zu werfen, nur weil es VR ist, damit habe ich das Gefühl als Käufer und VR Begeisterter die falschen Signale zu senden.

    Ein VR Update für Vollpreistitel, die man bereits gekauft hat, sollten auch nichts extra kosten. Wenn Fallout4 oder Alien Isolation durch einen VR Patch nochmal ein Revival erleben, werden sicherlich auch noch mal ein paar Einheiten davon verkauft werden und die Marke am Leben gehalten, aber dafür dann nochmal extra zahlen zu müssen, wirkt wie mal eben kurz auf den VR Hype aufzuspringen und dann vielleicht nicht mehr.
     
  2. Die älteren Spiele sind dann aber meist schon in der Phase, dass sie Verramscht werden im Steam Sale, da lässt sich dann nichts mehr mit neuen Verkäufen verdienen. Ich bleibe dabei, ohne zusätzlich sichtbaren Umsatz wird kaum ein Publisher bereit sein einen VR Support für eine große Marke zu bringen. Was Bethesda da jetzt macht ist ein Experiment, wenn das scheitert war es das für zukünftige Projekte.

    Und momentan haben wir doch die Situation, dass die Entwickler reiner VR Software meinen sie könnten für ein schlechtes Spiel Mondpreise verlangen.
    Die Leute geben aber für ein Kletterspiel, welches eine Klasse VR Erfahrung aber ein seichtes Spiel ist keine 50 € aus. Die Leute sind aber denke ich eher bereit in ein Spiel, mit dem sie stundenlang spaß haben nochmal 15 € mehr zu investieren um eine noch bessere Erfahrung zu bekommen.

    Ich für meinen Teil sehe das jedenfalls so.
     
    #22 Oimann, 19. September 2016
    Zuletzt bearbeitet: 19. September 2016
  3. Mit den Spielepreisen ist es schon ein wichtiges Thema, finde ich. Genau wir sind ja die Zielgruppe für die Preisgestaltung von VR Titeln.

    So wie´s aussieht herrscht da ja etwas Orientierungslosigkeit bei den Publishern, wenn ein Spiel innerhalb zwei Tagen von 50,- auf 10,- fällt oder Everest VR für 30,- oder mehr verkauft wird und nach 20 Minuten vorbei ist. VR Spiele die nicht mal halb fertig sind für 20,- und mehr verkauft werden, andere Sachen für 3,- usw. Oder Spiele mit einem Level wie Space Pirate Trainer für 20,- bis 30,- und in der fortgeführten Entwicklung dann nur eine oder zwei Zusatzwaffen präsentiert werden.

    Bei Fallout 4 ist man als begeisterter Spieler vielleicht auch eher bereit für einen VR Patch zu bezahlen, aber Bethesta wird nicht gleich Konkurs anmelden, wenn sie den VR Patch für Fallout 4 kostenlos machen und in einem neuen Elder Scrolls Spiel dann die Erfahrungen haben, VR in der Entwicklung gleich mit zu integrieren und zum Einheitspreis für das Spiel mit anbieten.

    Muss man mal abwarten wie sich der Spielemarkt für VR entwickelt - die PSVR Spiele scheinen doch zum üblichen Einheitspreis verkauft zu werden und sind inhaltlich auch auf dem Niveau von normalen PS Spielen, was meiner Meinung nach in die richtige Richtung geht.
     
  4. Ob die inhaltlich auf dem gleichen Niveau sind muss sich erst noch zeigen ;)
     
  5. Das mit dem gleichen Niveau sehe ich auch nicht. Was ich bisher an PSVR Titel gesehen habe waren abgespeckte Versionen bis hin zu Tech Demos.
    Bin mal auf die Preise gespannt und hoffe das sie VR Titel in PSN Plus mit aufnehmen.
     
  6. Ja stimmt, in dem Punkt mit dem Niveau der PSVR Spiele habe ich es wohl zu gut gemeint. Es schien mir nur gerade so, z.B. dass Resident Evil VR oder Rigs und das eine oder andere Spiel aus dem PSVR Lineup inhaltlich anderen Vollpreis PS Spielen schon sehr ähnlich sind - ich kann es natürlich nicht bestätigen, aber ihr wisst schon, was ich meine...
     
  7. nivea & Niveau muß hand in hand greifen und nicht abglitchen ..

    Sony macht daß am besten.
    meiner meinung nach haben sich die SW-schmieden schon entschieden.
     
  8. entschieden für was ? erstmal abwarten ob Sony PSVR ein großes Ding wird. Und viele Experimentieren doch derzeit gerne mit Room Scale und das bietet Sony ja erstmal nicht.

    Und die Frage die immer noch im Raum steht ist ob klassische Spiele in VR überhaupt Sinn ergeben. Ich will Resident Evil zum Beispiel eher nicht in VR spielen, zumindest nicht wenn es gruselig ist.

    Und was Feral Rites betrifft, also bisher hab ich da eine Menge Spaß. Und 10€ sind nun defintiv zu wenig. Und was Markus Gewalteinwand angeht, ja Gewalt ist da in Mengen, aber die Grafik ist sehr Comic Like und daher ist das auch Ok.
     
  9. jupp, mach ich doch (leider). :cry:

    mein Filter: "free to play".
     
  10. Ich hab es gestern gekauft für nen zehner, hat im Oculus Store auch 4,5 sterne bekommen. Resident Evil wird ja so wie ich es verstanden habe ja als volles spiel veröffentlicht werden. Horrorgames sind so ne sache, ich persönlich steh auf den Nervenkitzel, muss aber zugeben, dass selbst ich der da relativ abgehärtet ist, bei einem spiel wie greenwater tatsächlich richtige angst empfunden habe. Das kuriose ist, dass habe ich gestern bei einer gruseldemo gemerkt, auch wenn man 3 mal hintereinander den gleichen jumpsscare erlebt, man erschreckt sich trotzdem, obwohl man drauf vorbereitet ist. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf resident evil. Jedenfalls ein vollwertiger aaa titel mit vr support ohne Mehrkosten.
     
    Cmdr.ECO gefällt das.