Ach ja ist schon seltsam ich weiß noch als 2013 die Xbox One mit Kinect-Zwang vorgestellt wurde da war der Aufschrei im Netz groß (Stichwort: Stasibox) Microsoft musste sich schließlich von seinem Vorhaben verabschieden. Nun haben wir 2017 und der Generation Selfie gehen so Sachen wie Privatsphäre und Datenschutz gepflegt am Hintern vorbei da wird ein Microsoft Mixed Reality Headset mit zwei Kameras nicht mehr hinterfragt. Wie sieht Ihr das ist es euch Wurst das Microsoft für das Tracking nun Quasi Kinect 3.0 eingeführt hat oder ist es Euch egal das ständig zwei Kameras das Zimmer durchleuchten wenn Ihr Online seit ? Klar wir haben alle nichts zu verstecken aber ich persönlich fände es nicht so toll wenn meine Webcams die ganze Zeit über laufen würden ohne das ich die Kontrolle darüber habe sie auch wieder auszuschalten oder im Notebock eventuell abzukleben.
Die Rift hat auch Kameras, wo schon bewiesen wurde dass sie hackbar sind. Wieso soll jetzt MS in der Beziehung der Buhmann sein?
Hallo zusammen, lt. dieser Meldung von HWL startet ab dem 15.11. die Beta für MR und Steam - für jeden zugänglich: https://www.hardwareluxx.de/index.p...echste-woche-unterstuetzung-fuer-steamvr.html Hoffentlich wird die Verfügbarkeit der HMDs besser - das ist momentan ja noch mehr schlecht als recht. Marcus
Ich bin zwar großer Freund von Datenschutz, hab auch bspw. kein Facebook/Whatsapp, sehe die ganze Situation aber viel entspannter, als sie mancher haben will. Ja, unsere Spielsachen haben Mikros und Kameras. Ja, unsere Virtual Reality Brillen _KÖNNTEN_ uns beobachten, doch wer auch nur ein bisschen auf die Software, welche läuft achtet und den Kopf verwendet, der kann auch entspannt mit diesen ganzen Techniken leben. Ich hab jedenfalls keine Angst vor meinem Telefon, meinen Laptops oder den HMDs, gerade bei letzteren hätte es schon längst einen Aufschrei gegeben und die Dinger hätten die schlechteste PR überhaupt bekommen, hätte denn schon wer was wirklich Besorgnis erregendes gefunden. Kinect ist Geschichte, bei Microsoft sitzt jemand neues an der Spitze und nicht einmal die Oculus-Kameras können von den eigenen Umrissen ab, wirklich viel erfassen. Wäre ich so besorgt, müsste ich als Inhaber des Internetanschlusses in meiner WG auch Facebook und dergleichen sperren und dann gäbe es Stress mit den Mitbewohnern. Wir leben alle noch, also sehe ich es gelassen.
Sagen wir mal so: wenn man sich um Kameras sorgen macht, dann hat man beim Thema VR eigentlich nichts verloren. Das Ganze basiert schliesslich auf optischen Erkennungssystemen für das Tracking. Man kann natürlich Gegenmaßnahmen treffen. Ich halte es bei der Rift so, dass ich für VR einen separates Benutzerkonto angelegt habe und nur in diesem Konto der Oculus Service (per Tray Tool gesteuert) läuft und somit Brille und Kameras im "normalen" Konto nicht aktiv sind. Bei Windows MR oder Vive könnte man z.B. entweder hardcoremässig die Brille ausstecken (USB) wenn man nicht spielt, oder man schaltet in der Gerätesteuerung den entsprechenden USB-Controller aus. Ist natürlich alles andere als komfortabel, aber es geht.
Nun gut, ich klemme eh jedes mal die Vive ab, weil ich sie einfach vor Staub und Schmutz schützen will. Packe das gute Teil daher auch immer wieder in den Karton zurück. So ängstlich, dass mich da irgendwas ausspioniert, bin ich bei VR dann aber doch nicht. Ich hab eher mein Benutzerkonto ohne Admin-Rechte ausgestattet, damit nicht irgendein Programm oder Spiel doch auf die Idee kommt, mir zwischendurch mal Müll aufs System zu installieren. Unter dem Strich rennen aber so viele Menschen heutzutage schon mit Telefonen herum, welche die Leistung von Rechnern von vor zehn Jahren hatten, da müsste ich wie eine Mumie herum laufen, wenn ich wirklich Angst hätte, dass ich nicht doch zufällig auf dem Selbstportrait von jemand im Hintergrund lande, oder meine Telefonnummer bei Facebook auf den Servern ist (was sie ist). Ich überlege mir auch einen Google Home Mini zu kaufen, weil ich solches Spielzeug mag, da muss man einfach abschätzen, für wie gefährlich man die ganze Technik hält. Bevor man Angst vor VR-Brillen bekommt, sollte man lieber bei Gerätschaften und Diensten anfangen, sich zu sorgen, mit denen man viel häufiger konfrontiert wird.
Ich habe die Alexa hier stehen und diese lauscht auch den ganzen Tag. Ich bin kein Freund davon, aber es stört mich auch nicht wirklich. Letztendlich muss jedem bewusst sein worauf er sich einlässt, sobald er sich mit dem Internet Verbindet. Will man wirklich sicher sein, sollte man auch keine Kreditkarten, paypack usw nutzen, den auch mit diesen Liefert man Persönliche Daten an Unternehmen, welche diese wiederum teuer Verkaufen. Selbst mein Auto steht im ständigen Kontakt mit dem Hersteller. Klar ist der Trennt bedenklich, aber wohl kaum mehr aufzuhalten. Schlimm finde ich nur, dass einigen Leuten das ganze nicht bewusst ist.
Also wenn mir ein Unternehmen Geld für meine persönlichen Daten geben würde, würde ich sie selbst verkaufen. Aber Spaß auf die Seite - wovor sollte man Angst haben? Und ab wann fängt man an, Angst zu haben? Wenn man sich eine VR Brille kauft, sehe ich den Angst Faktor auf dem letzten Platz, vielleicht noch vor einem Lego Techniks Bagger, der Infrarotkameras benutzt, um Hindernissen im Kinderzimmer auszuweichen. Es ist halt eine Grundsatzdiskussion, die im Zusammenhang mit den Kameras in VR Brillen überhaupt nur wegen dem Schüren der Angst geführt werden kann. Jeder lebt doch jeden Tag mit dem Wissen, dass eine gezielte Überwachung jederzeit möglich ist, über soziale Netzwerke, E-Mail Account Hacks, Internetnutzungsverhalten, ja sogar das Auto ( wann man wohin fährt, was man ins Navi eingibt, wen man vom Auto aus anruft ) kann ein sehr detailliertes Profil erstellen. Internetbrowser machen das schon seit Jahren und liefern personalisierte Werbung. Snowden ist wegen Hochverrats im Exil, weil er die geheimen und hocheffizienten K.I. Überwachnugsmethoden publik gemacht hat ( ...was im Zusammenspiel mit dem Patriotact fatal sein kann mMn). Satelliten können jeden vom Weltraum aus so überwachen, dass sie Fotos von der Kreditkartennnummer schießen können, sobald man sie aus dem Portemonnaie holt. Aktuell sind doch die Paradise Papers ein gutes Beispiel für die Konsequenzen der digitalisierten, vernetzten Welt. Wichtig sind mMn Gesetze, die eine Manipulation persönlicher digitaler Spuren verhindern, indem eben solche Daten nicht als Beweis zugelassen werden. Sicher können als Indiz solche Daten eine Ermittlung auslösen, die wiederum echte Beweise liefert entweder zur Bestätigung oder Widerlegung, aber die Gefahr der Manipulation digitaler Daten ist sehr groß, davon sind Audio/Video Aufnahmen nicht ausgeschlossen. Also bevor man Angst hat, dass die Kameras der VR Brille persönliche Daten ausspioniert, sollte man sich doch um sehr, sehr viele andere Dinge Gedanken machen, vor denen man Angst haben könnte.