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Zeitreisen in der Virtuellen Realität

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von NerveGear, 3. September 2014.

  1. Enormes Suchtpotential haben harte Drogen! VR ist nicht einmal ein exogener Suchtstoff, kann daher nur in einem gewissen Rahmen eine Sucht auslösen (höchstens wie das Belohnungssystem bei z.B. WOW stimuliert wird).
     
  2. Es werden bei Drogen und bei Erfolgen die gleichen Endorphine freigesetzt. Jemand der in RL wenige Erfolg hat, und diese aber im VR erleben kann, wird früher oder später lieber im VR leben wollen.
     
  3. Du kannst das Sucht potential von Drogen doch nicht mit dem von Spielen vergleichen.
    Auch wenn die gleichen Endorphine ausgeschüttet werden ist es noch mal was völlig anderes geschweige denn das Drogen auch noch schädlich sind.
    Sicher es gibt ja jetzt schon genug Leute die von z.B. MMORPGs Süchtig sind. Solange man aber sein richtiges Leben auf die Reihe kriegt ist das meiner Meinung nach völlig ok.
    Außerdem gibt es auch genug Drogen von denen du Körperlich abhängig wirst.
     
  4. Kann man natürlich nicht vergleichen. Harte Drogen sind eine völlig andere Schiene. Hier wird das Gehirn massiv von exogenen (also von aussen..) Stoffen beeinflusst. Darin besteht ein krasser Unterschied! Wird das Gehirn durch eine Handlung belohnt, erwirkt es selbst die Ausschüttung von verschiedenen Botenstoffen. Bei Drogen wird das gesamte System teilweise extrem überschüttet und somit die eigene Produktion ziemlich verändert und eingeschränkt - das führt dann zu einer sehr starken, von ziemlich heftigen Abgründen begleitete Sucht. Und solche Süchte lassen dann Leute Dinge tun, die weitaus schlimmer und drastischer sind, als eine gewisse soziale Verwahrlosung, die vielleicht so manch WOW Süchtling erlebt hat.

    Erfolg ist auch nicht alles. Beim Sex, Sport, in Lebensgefahr, beim Essen, Yoga, Meditation, Schlafentzug, Reizüberflutung oder Entzug, etc...etc.., werden verschiedenste Stoffe freigesetzt. Viele sind noch gar nicht wirklich erforscht. Endorphine sind eh nur ein Überbegriff.

    Extremsportler werden in unserer "Red-Bull-Leistungs-Gesellschaft" sehr hoch angesehen, derweil könnte man auch sagen, diese Irren begeben sich in Todesnnähe, damit sie ihre innere Leere (die ja soviele mit sich rumtragen, aber keiner es ausspricht) mal für ein paar Momente loszuwerden. Denke diese Art der Stimulation wird weitaus positiver von allen bewertet, da sie in das Leistungsschema der Gesellschaft passt, derweil leben solche Leute weitaus gefährlicher, als so mancher armer Strassenjunkie.

    VR wird hingegen anderer Arten der Stimulation immer harmlos und relativ ungefährlich bleiben. Also ein SoftDrink unter den Vergnügungen, was ich sehr gut finde.
     
  5. Wieso nicht vergleichen? Nur weil weiche Drogen länger brauchen, als harte Drogen? Die zusätzlichen Nebenwirkungen mal außer Acht gelassen. Der Unterschied liegt nur darin, das die körpereigenen Endorphine wesentlich schwächer sind und viel langsamer wirken. Die chemischen Drogen greifen auf die gleiche Basis zu, nur wirken dagegen um ein vielfaches stärker und schneller.

    Der bewusste Umgang mit körpeigenen Endorphinen unterscheidet den Gewinner von den Verlierer. Einfach mal googln.
     
  6. Da brauche ich nicht zu googlen, dafür habe ich hier einige sehr gute Bücher über das Thema "Botenstoffe und Gehirnchemie".

    Alleine bei der Zen-Meditation wird enorm komplexer Cocktail von verschiedensten Stoffen im Blut nachgewiesen, und nicht nur die üblichen Botenstoffe, die man mittlerweile so überall liest. Hierin liegt ein bewusster Umgang mit den körpereigenen Stoffen, weitab von dem Gewinner/Verlierer Prinzip. Erfolg, Leistung, jemand sein, sich was tolles kaufen zu können, ehrlich mich langweilt das und ich bin trotzdem glücklich und gut mit "Endorphinen" versorgt.

    Es gibt genügend "Gewinner" in unserer Gesellschaft, die nun in Burnout-Kliniken liegen und todkrank sind - meinst du die?
     
  7. Es ist ganz einfach. Lassen wir die Zeit für uns sprechen. Vielleicht haben wir die Gelegenheit, uns nocheinmal in 10 Jahren damit zu beschäftigen. Wenn ich meine Meinung korrigieren muss, dann ist das nur positiv. ;)