Nee, muss es sowie so nicht. Z. B. kann man ungeübte VR'ler ja mit einer virtuellen Achterbahnfahrt oder einfach nur mit einer Autofahrt völlig fertig machen, während deren Körper (bzw. der Kopf) ganz ruhig da sitzt. Sprich, man bräuchte sogar die volle Bewegung mit G-Kräften und allem drum dran, um es erträglicher zu machen. Es geht immer um die Diskrepanz visueller Eindruck <--> bewegungsmäßige Wahrnehmung. Wenn das nicht mit der Referenz (unserer Alltagserfahrung) zusammen passt, reagiert unser Körper mit Übelkeit, was tatsächlich ein Überbleibsel aus der Evolution ist, weil das Auskotzen von giftigen (Stichwort Halluzinationen) oder völlig vergorenen Früchten oder sonst was (ihr kennt vlt. das Video von besoffenen Affen) zum Überleben geführt hat. Daher haben alle Effekte wie Seekrankheit, "VR-Krankheit" usw. ganz grundsätzlich die gleiche Ursache. Der Unterschied ist nur, einmal sehen wir ne Bewegung, während der Körper still steht (VR) und einmal spüren wir ne Bewegung, sehen diese aber nicht, zumindest innerhalb des Schiffes (Seekrankheit). Daher hilfts ja auch, das Meer als feststehende Horizontlinie im Blick zu haben. Das interessante ist, dass der Körper da hoch adaptiv ist und man sich diesen "Überlebenstrieb" teilweise abgewöhnen kann (siehe... uns).
Denke schon, dass der Vergleich mit dem Gleichgewichtsorgan eine Rolle Spielt. Bestes Beispiel ist Rennwagen knallt in die Reifen am Fahrbahnrand. Da könnte ich sofort im Strahl kotzen wegen dem Fehlen der Bewegung der Flüssigkeit im Gleichgewichtsorgan und damit kein Verschieben der Rezeptoren. Wahrnehmung ist einfach nur Stopp optisch passt da alles. Deswegen mag ich keine virtuellen Racingspiele. Auf hoher See ist das umgekehrt wankt und auch im Sinnesorgan geht’s wild her aber man sieht nichts wanken. Ubootmannschaften wollen immer ganz schnell wieder runter.
Daher finde ich die Bezeichnung Simulation Sickness auch treffender als Motion Sickness im Bezug zu VR.
Habe gestern wieder eine Familie mit der Quest 2 und VTOLVR geflasht. Wollten zum Apache fliegen kommen. Meinten wo ist das Cockpit? Das ist das Geniale an der Quest. Nur Brille und Controller sonst nichts egal wo. PC irgendwo im Netzwerk. OK die Pedale beim Heli sind angeschlossen. Da haben die keine Lösung ausser Stick drehen aber das ist nix.
Ja, also wir meinen das Gleiche Kurz zur Rennwagen-Crash-Situation: Ja, das fand ich am Anfang auch krass. Man verarscht das Gehirn nach Strich und Faden und das mag es nicht. Aber auch das ist (für die meisten zumindest) überwindbar. Für mich inzwischen überhaupt kein Ding mehr.
Gute Frage, genau kann ichs nicht mehr sagen. Meine Gesamtspielzeit in Rennspielen liegt deutlich über 300h und es muss verglichen damit ne sehr kurze Phase gewesen sein...
es wird immer besser wenn ich an meine anfangszeit denke mittlerweile sind 3-4 stunden sessions kein problem mehr ohne irgendwelche probleme
Eindeutig Gewöhnung aber man wird auch besser im Game. Vtolvr Heli hätte anfangs jeder bei mir ins cockpit gekübelt.
