Niemand spricht davon dass der PC tot ist. Das ist eine Seite für die Virtuelle Realität und viele hier nutzen eben einen PC um darin einzutauchen. Aber dass der Markt seit Jahren schrumpft (und weiter schrumpfen wird) ist eine Tatsache. Davor die Augen zu verschließen, im naiven Glauben das Problem verschwindet wenn man ihn nicht anseht, ist halt sehr kindisch und ich bin nicht bereit da mitzumachen. Ich habe tatsächlich gehofft/geglaubt dass die VR den Sterbeprozess des PC umkehren oder zumindest stoppen kann aber Pustekuchen, sie hat ihn gerade so vielleicht ein wenig bremsen können, mehr nicht. Ob SONY-VR oder GO, Quest oder Vive Focus; hier erkennt man überdeutlich wohin die Reise geht und die S wird tatsächlich eher für Entwickler und Profis gedacht sein als ein Wundermittel das dem PC zur alter Größe verhelfen soll. Vermutlich deshalb auch die große Enttäuschung mancher über die S. Ein Model das für die wenigen Entwickler und Profi-Anwender gedacht worden ist wird irrtümlicherweise als die Geheimwaffe der PC-Industrie gegen das große Schrumpfen verstanden. Kein Wunder dass dann solchen Usern eher zum Heulen zumute ist.
Der PC ist bei mir vor allem deswegen im Einsatz, weil ich seine Rechenpower habe will für eine besonders gute Darbietung von Computerspielen, und weil er sehr vielseitig ist, also auch für Bildbearbeitung usw. genutzt werden kann. Wenn man jetzt aber mal nur das Gaming nimmt, weil dort geht ein erheblicher Teil der Kosten rein, die GPU ist ja momentan der Preistreiber: warum sollte ich traurig sein, wenn der PC verschwände, wenn mir gefällt, was die Stand-alone Brille oder Konsolen-basierte Brille im Gaming bieten ? Solange da die Rechenpower zu schmalbrüstig ist um richtig gut auszusehen, will ich den PC haben - aber sobald das nicht mehr substantiell ist, etwa, weil die Stand-alone Brillen irgendwann schon so stark sind, dass es auch da super aussieht, dann bin ich jedenfalls heilfroh, ein solches System zu haben - alles dabei, keine Kabel, funktioniert vermutlich auch viel stabiler, kein Rumärgern, warum nach einem heimlichen WIndows Update lauter Sachen anders/nicht laufen. klar, vermutlich möchtest Du auch verhindern, dass es am Ende nur noch geschlossene Systeme gibt, aber die Frage ist m.E. nicht 1:1 an die Frage nach möglichst leistungsstarken PC gekoppelt. Der Grund, warum ich den letzten 2 Jahrzehnten irgendwann nur noch alle 3-4 Jahre neue Hardware kaufte statt all 2 Jahre war, dass die Steigerungen in der optischen Qualität zunehmend subtiler wurden, ich etwa auch keine 65Hz oder gar 144Hz brauchte. Und wenn ich mir eine PS4 Pro oder XBO ansehe, ist die schon gar nicht so übel, und es ist halt nicht mehr der Unterschied, der es früher mal war, wenn eine Konsolengeneration etwas in die Jahre gekommen war - es sind ja inzwischen in Wirklichkeit eh nur noch standardisierte PC's mit einem geschlossenen, dafür sehr einfach zu bedienenden und stabilen Betriebs- und Ökosystem, die auch etwas zügiger ersetzt werden. Mir als Gamer wäre das recht (mit der Einschränkung dass Simulationen immer noch mehr ein Ding des PC's sind, wobei es für Racing schon einigermaßen geht, FlugSims wären eher das Problem mit den HOTAS). Nur weil ich eben auch gerne Bildbearbeitung usw. mache habe ich den PC sowieso noch gerne hier; Internet-Krams und Office Sachen gingen auch mit einem iPad mit Tastatur, oder halt ein MS Surface, wenn man noch mehr richtiges PC Bedien-Feeling haben will. Aber für mich ist der PC kein Selbstzweck - wenn er adequat ersetzt werden kann durch einfacher zu bedienende Geräte, kann er in Rente. Aber das wird wegen seiner Vielseitigkeit halt noch eine ganze Weile dauern; nur die Leute werden sich nicht immer alle 2 Jahre einen neuen zulegen, finde ich aber auch nicht ein Zeichen des Untergangs.
Ich bin auch auf Gedeih und Verderb an dem PC gebunden. Solche Strategie-Titeln wie "Afghanistan '11", "Fall Weiß" oder "Gary Grigsby's: War in the East" erscheinen nun mal nicht für Konsolen. Aber ich und ein paar Gesinnte werden die Entwicklung des Marktes auch nicht aufhalten können. Um den Bogen zum Topic wieder hinzukriegen: Die Rift S ist ganz klar die Antwort auf die weiterhin sinkende Interesse am PC-Markt seitens Oculus, ob es mir gefällt oder nicht. Ich neige zwar dazu mir die Brille zu kaufen allerdings werde ich ganz sicher nicht der erste sein der da zuschlägt. Denn paar Sachen sind noch unklar und wollen erst geklärt werden: Wie wird es mit den Spielen aussehen? Ja, es gibt das Versprechen "alle Spiele werden spielbar sein" aber was ist damit gemeint? Werden alle Oculus Spiele unterstützt? Sicher doch. Wird aber Steam VR die neue Brille auch unterstützen? Wird ein Patch kommen das "Fallout 4 VR" via Steam mit der S spielbar macht? Oder wird's da seitens Steam nur müde abgewunken? Bei dem jahrelangen Gerichtsverfahren konnte man sich zwar (nach Strafzahlungen) irgendwie noch einigen aber bedeutet das dass jetzt alle zukünftigen VR-Brillen von Facebook immer unterstützt werden müssen? Wohl kaum.
Die Rift S ist vollkompatibel zur Rift. Was ist denn daran so schwer? Wurde mehrfach von Oculus betont. Alles andere ergäbe doch auch überhaupt keinen Sinn wenn man die alte Rfit nicht mehr vekauft. Und Fallout 4 unterstützt auch die Rift schon lange offiziell und somit natürlich auch die Rift S. Und dass Oculus eine VR-Brille rausbringt um das Schrumpfen des PC-Marktes zu verhindern... sorry aber ich glaube da interpretierst du ein bisschen viel rein. Oculus interessiert sich nicht im geringsten für den PC Markt sondern einzig für sich selbst. Sie sehen die Zukunft in autarken VR-Brillen. Auch die Rift S ist ein Schritt in diese Richtung.
Es gibt noch keine einzige Studie über 5G, nur ein paar Schwachmaten und selbsternannte Experten, die in jedem technischen Fortschritt eine Gefahr sehen. Als das Eisenbahnzeitalter eingeläutet wurde, gab es zahlreiche namhafte Medizinier, die ernsthaft der Auffassung waren, das Geschwindigkeiten von mehr als 30 Km/h ernsthafte gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod zur Folge haben können. Fakt ist es gibt keinerlei Anzeichen oder gefestigte Beweise, dass elektromagnetische Strahlung in irgendeiner weise die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen könnte. Langzeitstudien bei Ratten und Mäusen haben zwar wohl ergeben, dass Mäuse, die ihr gesamtes ununterbrochen Strahlen ausgesetzt waren, eine leicht erhöhte Anzahl von Hirntumorerkrankungen aufwiesen als Tiere die keinen strahlen ausgesetzt waren. Der Unterschied war aber so marginal, dass auch ein Zufall nicht auszuschließen ist. Das einzige was also halbwegs wissenschaftlich gefestigt ist, ist das man sich einem geringen erhöhten Krebsrisiko aussetzt, wenn man sich ein Smartphone welches ununterbrochen im vollen Frequenzbereich Daten sendet über Jahre hinweg 24 Stunden am Stück auf die Birne bindet. Wenn man sich mal unter ein Röntgengerät legen musste hat man sein Krebsrisiko da erheblich mehr gesteigert. Das Traurige an der Rift S ist ja eigentlich, dass Oculus so geile Titel in der Pipline hat, für die wohl auch die geringe Steigerung der Auflösung schon wieder die Investition rechtfertigt, zumindest solange man die Spiele nicht auch mit den Knuckels spielen könnte, was ja leider in den Sternen steht.
@nullptr Aber ich interpretiere es doch nicht rein sondern bemängele solches. … und nein, "Fallout 4 VR" unterstützt offiziell die Rift nicht. Weder wird die Rift bei Steam als unterstützter HMD aufgelistet, noch lässt sich "Fallout" bei Oculus Store kaufen. Wenn man das Spiel bei Steam mit der Rift zocken kann dann nur aus Kulanz und nicht wegen offizieller Unterstützung. Die Frage ist eben ob das so bleibt und auch die S via Steam spielbar sein wird.
Bethesda hat kurz nachdem SkyrimVR rauskam den Rift- und WMR-Support in F4VR reingepatcht. Sie haben nur einfach nicht das Oculus und WMR Icon im Steam Store drangeklatscht. Ich sehe da kein Problem. Noch einmal: Die Rift S ist voll abwärtskompatibel zur Rift. Das ist Fakt und alles andere wäre seitens Oculus auch total hirnverbrannt, die die Rift nicht mehr zu kaufen sein wird. Die Rift ist sogar bis auf weiteres voll aufwärtskompatibel zur Rift S, denn die neuen Oculus Blockbusterspiele sollen natürlich auch auf der alten Rift laufen. Das ist so wie Xbox One und Xbox One X oder PS4 und PS4 Pro. Es ist einfach vollkompatibel.
Nee, das glaube ich eben nicht. Heute kommen diese Titel auf dem PC raus, weil ihre Zielgruppe meist einen PC hat, seltener eine Konsole. Aber wenn irgendwann alle Games auf Konsolen laufen sollten weil die einfach eine bessere Rundum-Performance bieten, dann werden auch die Entwickler von Nischenprodukten es auf der Plattform programmieren, wo sie ihre Zielgruppe vermuten. Und das ginge nur dann nicht, wenn die Plattform ihnen den Zugang verwehrt - womit wir bei der Diskussion offenes vs geschlossenes (vs. staark kuratiertes geschlossenes) Ökosystem wären... hat dann aber m.E. nicht direkt was mit dem Schicksal des PCs zu tun. (und übrigens ist Afghanistan '11 auch auf iOS erhältlich...)
@nullptr Es ist vollkompatibel zur allen Oculus Spielen, ganz klar. Aber auch zu allen "Fremd-Spielen" und Modifikationen (wie "Alien: Isolation")? Ganz sicher? Woher weißt du das?
Weil es die exakt gleiche Runtime ist. Alles was gegen die Oculus Runtime entwickelt wurde wird auf der Rift S funktionieren. Wenn es eine separate Runtime gäbe, dann müsste wirklich jedes Spiel darauf angepasst werden. Das wäre an Dummheit seitens Oculus nicht zu überbieten und der Shitstorm wäre gigantisch. Selbst die Sachen die nur gegen OpenVR entwickelt wurden werden funktionieren.