Einige werden sicher den Titel Outer Wilds kennen. Dieser wirft euch in die Situation, dass eure Sonne in eurem Sonnensystem sich zu einer Supernova entwickelt und alles mit sich reißt, ihr somit immer wieder von vorne starten müsst, jedoch mit dem Wissen des vorherigen Lebens und ihr somit die Geheimnisse aufdecken und das Desaster verhindern müsst. Nun gibt es dazu auch eine passende MOD womit ihr das ganze auch in VR erleben könnt, mitsamt Motioncontroller Support und Freelocomotion. NomaiVR von Raicuparta
Da der Titel auch im Microsofts Gamepass enthalten ist, wurde das ganze für diesen Store aufgefrischt.
Können wir bitte einmal über diese überragende VR-Mod sprechen und wie gut das Ganze eigentlich ist? *Bitte Spoilerfrei Denke zum Spiel selber muss ich ja nicht viel sagen, außer dass es mit der handgearbeiteten Open-World wie gemacht ist für VR. Seid ihr Explorer und zu eurem VR-Lieblingstitel gehört z.B. ein Subnautica,..? Dann ist das hier wahrscheinlich genau euer Ding! Ich habe es zwar bisher nur wenige Stunden gespielt, aber das gesehene überzeugte bereits. Zum eigentlichen Spiel ist nicht viel zu sagen, ein Rouge-like light im Space mit Subnautica ähnlichem Entdecker drang. Alle 20 min kommt es zu einem unweigerlichen Ableben, oder man kommt anderweitig ums Leben. Da man jedoch durch ein Ereignis denselben Tag immer wieder erlebt und es zu keinem Verlust von z.B. Inventar oder Hinweisen kommt, ist das System soweit vertretbar. Selbst für die Chilligen Spieler unter euch, man verliert keinen Fortschritt. Es gibt auch kein Craftingsystem, sprich man braucht z.B. keine Materialien um das Raumschiff zu reparieren usw. Glaube selbst Sauerstoff ist für über 20 Minuten vorhanden. Durch die nette Mischung aus Erkundung, Rätsel und Storytelling schlägt es teils in die gleiche Kerbe wie ein Subnautica. Keine Questmarker oder dergleichen, hier muss man teils noch selber Zusammenhänge erkennen. Dank dem übersichtlichen Questlog im Schiff ist dies aber keine große Überwindung. Einzig zu bemängeln wäre da die fehlende Audiovertonung, denn alle NPC's sind leider vollkommen stumm. Hier hätte z.B. ein bisschen unverständliches Gebrabbel die Atmosphäre positiv gesteigert. Aber nun gut, die Flat-Version hat ja bereits einige Preise eingeheimst, dann sollte das schon soweit solide daherkommen. Nun aber zur VR-Mod selber: Vorab, durch die wechselnden Achsen bei Bewegungen und die Schnelligkeit der Planetenrotationen usw., droht hohes Simulation Sickness potenzial! Gespielt wurde im Sitzen, mit Index (80 Hz, da die Spielphysik an die Refresh-Rate des HMD gekoppelt ist) und 1080Ti Kombi. Die Mod selbst wurde mit dem Outer Wilds Mod Manager installiert. Über diesem wird das Spiel und die Mod dann auch gestartet. Installation ist dahingehend recht easy, da die Mod mit ihren über 300K Installationen recht schnell oben in der Liste zu finden ist. (Weitere interessante Mods weiter unten im Beitrag.) Dabei konnte ich eine CTD Fehlerquelle scheinbar sogar beheben, wenn ich die MOD sowie den OWMM auf dieselbe Festplatte installiere wie das Spiel selbst. Dieses muss im OWMM ebenfalls in den Optionen über die "Path" Verzeichnisse eingerichtet werden, das Spielverzeichnis selber, ebenso. Abseits von den hoffentlich beseitigten CTD's fielen mir lediglich kleine Probleme auf. Einerseits kommt es in einigen seltenen Fällen zu falschen Spiegeloberflächen, z.B. im Anfangsgebiet die Felswand, aber das ist soweit vertretbar. Zudem kommt es bei Untertiteln dazu, dass diese etwas unruhig zittern, was etwas stören könnte. Das Helm-HUD könnte auch etwas näher zentriert sein. Dahingehend soll es jedoch entsprechende Optionen in der NomaiVR Mod geben. Dieses kommt allgemein recht umfangreich daher und bietet die verschiedensten Einstellmöglichkeiten. Auch die korrekten Controller-Button Anzeigen im Spiel sind ultra hilfreich, wenn man mal wieder nicht weiß, was man drücken soll. Die allgemeine Bedienung der Mod in VR ist einfach fantastisch gelöst, seien es Apparaturen die man bedient oder die unzähligen Kleinigkeiten und Anpassungen. Beim Fazit bin ich mir recht einig, selbst mit den wenigen Spielstunden. Man kann bereits erahnen, wo die Reise sprichwörtlich hingeht. Dadurch, dass die recht große Open-World dennoch recht überschaubar daherkommt, ist es wie gemacht für VR. Da jeder Planet super abwechslungsreich gestaltet wurde, aber auch recht schnell erkundet werden kann. Allein der langsame 20-minütige Fortschritt des Ereignisses zu beobachten, wenn es mit dem Farbwechsel der Sonne anfängt, diese unscheinbar immer größer wird und gleichzeitig diverse Sterne am Himmel explodieren, das ist richtig gut inszeniert und einfach spektakulär in VR. Ebenfalls auch die Rückblende des letzten Runs nach dem Ableben, kommt teils schon etwas spirituell angehaucht in VR daher. Oder solch Kleinigkeiten, dass der Helm bei Sichtschwenks leicht herum wabbelt, ist toll umgesetzt, ebenso auch die Wassereffekte auf dem Visier sind schön immersiv. Dadurch das die Gadgets VR typisch am Gürtel hängen, ist die Immersion allgemein super gegeben. Das ganze Spiel schreit förmlich nach einem VR Modus und es ist schön das sowas sogar kostenlos aus der Community und für die Community kommt. Ich tendiere dazu, schaut so wenig Videomaterial wie nur möglich, spoilert nur unnötig. Habe schon die irrsten Dinge auf erkundeten Planeten erlebt, vieles im Spiel muss und sollte man lieber in VR selber erleben. Hier noch auf die Schnelle ein paar interessante Mods: (Diese habe ich alle aber selber noch nicht getestet.) Lore Tracker (Hilft alle wichtigen Informationen für das Questlog nicht zu verpassen.) Slow Time (Macht aus dem Vanilla 20-minütigen Ereignis Counter einen 60-minütiger Counter.) NomaiVR FFR (Fixed Foveated Rendering für RTX Besitzer.) bHaptics integration (bHaptics Feedback Support.) @komisch VanillaFix (Soll gewisse fixes bereitstellen?) Abschließend noch zu sagen, omg das hier ist mehr Text geworden als gedacht,... testet das ganze, es wird euch gefallen!