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Pimax Crystal (erstes Gerät aus der "Reality" Serie)

Dieses Thema im Forum "Pimax" wurde erstellt von Odyssey_Plus_Man, 2. November 2022.

  1. Naja die Daten aus verschiedenen Quellen werden gesammelt und ergeben dann ein Gesamtbild. Damit wurden gezielte Manipulationen z.B. beim Brexit oder auch US Wahlen durchgeführt.
    Es gibt auch Fälle wo Menschen in den USA der Krankenversicherungsschutz versagt oder erschwert wurde.
    Also so ein Profil kann viele auswirkungen haben.
     
  2. Absolut meine Angestellten kontrollieren auch Facebook und Insta bevor ich sie/ihn einstellen darf. Eyetracking ist aber nur ein Teilproblem. Apple hat wie gesagt alles biometrische von mir. Ich will nur eruieren ob Eyetracking jetzt wirklich so ein Risiko darstellt.

    Fingerabdruck login ja
    Gesichtsscan ja
    Vitalparameter ja
    Google ja
    mit Ausweis online identifizieren bei Firma xy ja
    Eytracking nein

    passt das so?
     
    #792 roads, 25. September 2024
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2024
  3. Wie ich schon schrieb, und ReVoltaire ja selber auch offen sagt, ist das auch zu einem guten Teil eine emotionale Entscheidung. Da bringt dann Fakten-basiertes Diskutieren in der Regel nicht so viel.

    Ist halt wie mein Opa: "ich habe immer Partei X gewählt, ich werde sie auch jetzt wieder wählen!". So ticken halt viele Menschen.

    @roads: zu mir und Meta: Mark ist ein komischer Typ, dem ich keinen Gebrauchtwagen abkaufen würde, stimmt. Und Meta vertraue ich auch nicht, dass sie es nur gut mit mir meinen - nö, sie wollen mich in Geld für sich verwandeln, und es ist ihnen dabei ziemlich wurscht, was das für mein Leben bedeutet.
    Ich hätte also ansich genug Grund, Meta zu vermeiden.

    Ich bin aber auch schon etwas älter, werde keine große Karriere mehr starten, bei der kompromittierende Daten eine Rolle spielen könnten, bin auch hoffentlich nicht mehr so beeinflussbar durch soziale Medien in meinen Grundwerten und Meinungen. Ich nutze tatsächlich noch Twitter von seinem Konkurrenten und mindestens ebenso großen Idioten Elon Musk und ein bisschen Insta; sonst halt Whatsapp, Signal & Threema.

    Das will sagen ich habe akzeptiert, dass die Teilnahme an einigen der spannenden neuen Technologien leider bedeutet, zu einem gewissen Maße die Beine spreizen zu müssen und über sich ergehen lassen zu müssen, was die dann mit dir & deinen Daten machen.

    Aber ich würde mir sowohl eine Quest 4 als auch eine Pico 5 Super, die ja leider nur eine Fata Morgana war, sofort kaufen. Ich gehe halt bewußt einige Kompromisse ein, die nicht ideal sind - weil ich das Gefühl habe, dass für mich selber nicht mehr so viel auf dem Spiel steht. Bei einem 20-jährigen könnte das durchaus anders sein, der muss noch auf dem Jobmarkt, bei Krankenversicherungen, und einigen anderen Lebensbereichen damit rechnen, dass sich das rächen könnte.
     
  4. Ja hast Recht das Alter spielt eine grosse Rolle. Kids sollten vorsichtig sein.
     
  5. Das mit dem Eye-Tracking ist nur ein Aspekt des "Grundproblems" der gläsernen Mensch-Thematik. Der technische Fortschritt und unser Wunsch nach immer mehr Bequemlichkeit erfordert eben immer mehr Daten von uns. Das haben wir selbst voran getrieben (außer man ist ein Aussteiger). Das muss man zur Kenntnis nehmen, dahinter steckt aber nicht automatisch eine böse Absicht der Unternehmen. Wenn jemand Eye-Tracking ablehnt, dürfte er konsequenterweise auch keinerlei andere "digitale Interaktionen" mehr durchführen; alles hinterlässt Spuren und Daten über uns. Die Diskussion hatten wir ja schon zur Genüge. Eye-Tracking jetzt als rote Linie zu sehen, macht mMn überhaupt keinen Sinn. Ich sehe da keine neue Qualität der Datenerfassung, seit durch VR Brillen bereits unsere Wohnung gefilmt wird und zig andere biometrische Daten z. B. durch Smartwatches erfasst werden können.
    Das ganze Thema mit "die Firmen verwenden die Daten um die Weltherrschaft an sich zu reißen", "die Meschen fertig zu machen" oder wie auch immer; das halte ich für fragwürdig. In aller erster Linie haben die wirtschaftliche Interessen. Ja, es gibt dystopische Tendenzen in der Welt, die gehen aber mMn von ganz anderen Akteuren aus.
     
    roads gefällt das.
  6. Apple gehört wohl zu den wenigen Firmen, wo ich glaube, dass sie momentan wirklich noch nicht vorhaben, zu einem der großen Datenbroker zu werden, sondern stattdessen weiter ihre Produkte vermarkten wollen und die Tatsache, dass sie die Nutzerdaten nicht massiv missbrauchen (lassen), als gutes Marketing für sich nutzen können.

    Was Eye-Tracking angeht: es erlaubt halt einige mentale/psychologische und physische Rückschlüsse auf den Menschen, die du durch die anderen Quellen nicht bekommen würdest. Dazu gehören z.B. auch Informationen, die das Subjekt nicht bewußt offenbaren will, z.B. bestimmte Reaktionen auf etwas, was man sieht, wo ein vorsichtigerer Mensch aber vielleicht nicht draufklicken würde, wenn er sich durch Facebook und Co. bereits überwacht fühlt - wenn der Blick direkt auf einen Teil der Szene springt, die Pupille sich weitet, ist die Katze aus dem Sack, da kann er noch so geschickt sein wollen.

    Dann kann ein Algorithmus ihm auch entsprechend einem gezielten Plans weitere Infos so präsentieren, dass seine unbewußte Reaktion darauf die gewünschten Infos preisgeben. Z.B. könnte der Mossad einem identifizierten Hamas Mitarbeiter gezielt Bilder entführter Geiseln in normalen Webseiten, auf denen der gerade surft, einschmuggeln, und wenn er darauf stärker reagiert, weil er diese Geisel gerade bewacht, dann hat der Mossad einen Anknüpfungspunkt, wo sich die Geisel wohl gerade befindet, jedenfalls zu einem Zeitpunkt befand. Oder anderes Beispiel: einem mißliebigen Politiker überwachen, ob er bei Bildern von Frauen in seiner Umgebung besonders emotional reagiert, also da etwa ein Hinweis auf eine Affäre sein könnte, obwohl er es komplett vermeidet, in seinen Online Aktivitäten Spuren zu hinterlassen darauf.

    Also ja, ich glaube, man sollte Eye-Tracking nicht unterschätzen. Ich bin nur deshalb einigermaßen entspannt, weil ich eben keine Geiseln bewache, kein führender AI Entwickler bin, keine politischen Ämter anstrebe und daher hoffe, dass sie sich für mich einfach nicht besonders interessieren werden.
     
  7. Mich würde mich mal (ernsthaft) interessieren: kennt jemand auch nur einen bestätigten Fall, wo die Nutzung von VR/XR Technik dem Nutzer zum Verhängnis wurde, indem irgendwelche Daten (auch Eye Tracking gibts schon paar Jahre) gegen ihn verwendet wurden?
     
  8. Vermutlich ist die Technologie noch zu jung und auch wenn Meta vermutlich schon genug Daten hat, um was damit anstellen zu können, wäre das maximal unklug, diese Macht offen einzusetzen um wirklich Leuten an den Karren zu pissen. Der Schaden wäre definitiv größer als der Nutzen.

    Vielleicht (hypothetisch), wenn sich VR/XR soweit etabliert hat, dass es für die Masse unabdingbar ist, wie z.B. Smartphones. Doch bisher sehe nicht mal ich wirklich große Gefahren darin...
     
  9. Ganz ehrlich; warum sollten/wollen sie das (auch in Zukunft)?
     
  10. Das habe ich ja nicht behauptet, aber wenn es für Facebook & Co. Sinn ergibt, die Daten auch zum Nachteil der User irgendwie zu verwursten, dann machen sie das. Siehe bisheriges Gebaren.

    War es nicht Facebook (neu Meta) oder Twitter (neu X), welche historische Postings ohne Einverständniserklärung nutzen, um ihre KI-Modelle zu trainieren?

    Ah, war Meta. Tante Edit schiebt noch schnell die Quelle hinterher: *klick mich*