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Valve Index

Dieses Thema im Forum "Valve" wurde erstellt von SolKutTeR, 2. Juni 2014.

  1. Da liegt dann doch schon der Knackpunkt, so eine VR Brille verrutscht leicht auf der Butterbirne, dass dürfte dann ja dazu führen, dass der Sweetspot sehr leicht verloren geht.
    Und was du beschreibst bringt ja dann nur einen Hohen Sweetspot, trägt aber nicht zu einem schärferen Bild im peripheren Sichtbereich bei.

    Eyetracking ermöglicht foveated Rendering. Ohne FVR muss das gesamte Bild des Displays in der gleichen Auflösung gerendert werden. Bei VR sind hohe Bildwiderholraten um die 90 Fs pflicht. zudem müssen zwei Bilder gerendert werden, daher haben wir Hohe Hardwareanforderungen, die hier schon die möglichen Auflösungen der Displays limitieren. Mit EyeTracking und FVR wird der Bereich des Displays auf das du gerade Blickst, im peripheren Sichtfeld, in einer höheren Auflösung als die Auflösung des Displays gerendert, während der Rest in einer deutlich niedrigeren Auflösung gerendert wird, somit spart man immense Rechenleistung ein. Dadurch kann man wiederum höher aufgelöste Displays bei niedrigeren Anforderungen einsetzen. Bei kabellosen VR müssen weniger Daten übertragen werden, da weniger Bildinformationen berechnet werden müssen. Zudem kann man mit Eyetracking den Augenabstand automatisch einstellen lassen, virtuellen Avataren Augenbewegungen verpassen, mit Augenbewegungen Gegner anvisieren etc.
    Daher ist Eyetracking DIE Schlüsseltechnologie für VR.

    Du magst dich in Sachen Optik gut auskennen, von VR hast du aber (noch) nicht so viel Ahnung ;)
     
    ShyCoconut-VR gefällt das.
  2. Das Problem hast du immer - DA (!) könnte Augenverfolgung ("eye tracking") helfen; indem es die Optik dynamisch an die Augenposition anpasst.

    Nee, genau andersrum. Das, was ich mit dem Wasserball-Beispiel beschreibe, eliminiert den bisherigen Sweetspot-Zwang - das Bild ist dann überall scharf, also auch, wenn du nur das Auge bewegst, woanders hinschaust, ohne den ganzen Kopf zu bewegen.

    Sicher, nur nützt das nur der Bildwiederholfrequenz, damit auch der Auflösung per Supersampling. Dennoch ist alles, was du nicht per Kopfbewegung anpeilst, weiterhin unscharf.
    Das ganze Augenverfolgungsgedöns zur Rechenleistungsoptimierung könnte man sich zum heutigen Zeitpunkt (also mit flachen Displays ohne Linsenkorrektur) eh knicken; es reicht ja, immer nur die Mitte des Sehfeldes aufwendig zu berechnen, weil die gesamte Peripherie ja sowieso immer unscharf ist.
    Was nützt es, wenn die Stelle, auf die du blickst, besser gerendert wird, wenn diese Stelle prinzipbedingt immer unscharf ist?

    Wieso denn, wenn man immer nur die Bildmitte scharf sieht?

    Ja, ist mir wohl bekannt. Der Rest auch. ;)

    Haut mich eigentlich überhaupt nicht vom Hocker. Den Augenabstsand stelle ich einmal am Rädchen ein, dauert eine Sekunde. Fertig. Das kapiert auch jeder, der zum ersten Mal ein HMD trägt, auf Anhieb. Dafür brauche ich's also schon mal nicht, wäre aber für den Massenmarkt interessant. Virtuelle Avatare: Mag Andere interessieren, mich nicht, da ich diese Geselligkeitsspiele nicht so mag. Gegner anvisieren: Wie denn, wenn du alles unscharf und verzerrt siehst, was nicht genau in der Mitte des Sehfeldes liegt? - Dieser Punkt ist für mich allerdings tatsächlich die einzig sinnvolle Augenverfolgungsanwendung - jeder, der Elite: Dangerous zockt, weiß, dass das eine sehr praktische Sache wäre. Aber erst dann, wenn das gesamte Sehfeld scharf abgebildet wird; vorher ist das reichlich sinnfrei.
    Augenverfolgung ist reine Spielerei, solange die Stelle, auf die du blickst, nach wie vor unscharf, verzerrt und mit Farbsäumen ("chromatische Aberration" - den musste ich mir jetzt noch rausschrauben :D) verunstaltet ist.

    Sicher, nachdem du dir das oben durchgelesen hast? ;)
    Aber dennoch hast Du Recht: Ich bin ein VR-Neuling, erst seit etwa zwei Wochen "live" dabei. Habe zuvor aber schon reichlich VR-Kontakte sammeln können - ich arbeite hin und wieder für die "großen" Anbieter.
    Und ich liebe diese "neue" Technik, trotz all ihrer Kinderkrankheiten. :)
     
    Martin1972 gefällt das.
  3. Ok, ich verstehe den Vorteil, also kein Sweetspotproblem mehr da alles gleich scharf ist. Aber was würde es denn bedeuten, wenn das Auge nicht exakt an der richtigen Stelle sitzt. Derzeit verdirbt das nicht den gesamten Bildeindruck, also man hat da durchaus etwas "Spiel" was den Sitz des HMDs betrifft. Und eine hohe Bildwiederholrate und eine Hohe Auflösung des Displays mit SS im Sweetspot ist durchaus wichtiger, als eine völlige Eliminierung der Sweetspot Problematik, was nicht heißt, dass ich dir da nicht Recht gebe. Die Pimax ist das beste Beispiel, wo sich die Problematik flacher Displays in Kombo mit den derzeitigen Linsen zeigt. Ggf. halten nach innen gekrümmte Displays und nach außen gewölbte Linsen bald Einzug in die VR-Technik. Beim Eyetracking sind wir jedenfalls schon ziemlich nah an der Marktreife. Jedenfalls kann man davon ausgehen, dass Facebook und CO. die derzeit hunderte Millionen in die Forschung investieren solche Dinge im Blick haben und wissen, ob diese Marktreif sind oder nicht. Wenn es ein bessres Bild ermöglichen würde ohne die Kosten des HMDs nach oben zu treiben, würde man sowas verbauen. Daher kann man davon ausgehen, dass die Kosten des HMD sich dadurch nicht verringern lassen. Da schließe ich mich Tunk an, VR ist derzeit kein Gewinngeschäft aber klar ist auch, dass man die Brillen nicht mit Verlust verkaufen kann.
     
  4. Vergiss die Mondlandung nicht. (Da habe ich auch Zweifel.) Und die flache Erde. (Geht rein logisch überhaupt nicht.) :D

    So, als würde sich die Autoindustrie über mangelnden Absatz beklagen, weil sie Autos ohne Lenkrad ausliefert. - Und dann damit argumentiert, dass sie Autos erstmal im Markt etablieren will, ehe das Lenkrad kommt.
    VR kann nur Massenware werden, wenn die Masse damit auf Anhieb zurechtkommt und mehr Vor- als Nachteile sieht.
    Aber die Hersteller wollen dieTechnik zur Erschließung des Massenmarktes erst liefern, wenn der Massenmarkt erschlossen ist.
    Viel Logik sehe ich darin jetzt nicht.

    Und warum werden dann immer noch ausschließlich flache Displays verbaut, bei denen man immer nur die Mitte scharf sieht?
    Das sind doch keine Vollidioten bei HTC, Oculus und Co. Da muss jedem Seppel klar sein, dass man das Problem mit gekrümmten Displays lösen kann. Das Sehfeld ist ein gewisses Problem, da es Displays mit sehr hoher Auflösung braucht. Aber da kann man ja wie üblich über den Preis staffeln.

    Dieser Name löst bei mir immer Ekel aus - ich kann den Kerl mit seiner politischen Erziehungsplattform einfach nicht ab. :/
    Die Erklärung liegt in der Dönerbude.
    Jeder kennt das: Dönerbude eröffnet, am Anfang gutes Fleisch, große Portionen, niedrige Preise. Die Hütte brummt.
    Nach einer gewissen Zeit: Fettlappen mit Spuren von Fleisch, kleine Portionen, dafür hohe Preise. Die Kunden verschwinden.
    Weil die Betreiber den Hals nicht voll kriegen, mit wenig Aufwand viel Asche machen wollen, statt ein Konzept zu verfolgen, mit dem sie auf Dauer begeistern können. Lieber wenig Aufwand und 'ne schnelle Mark statt mehr Aufwand und langfristiger Erfolg.
    Ich kann bei der VR-Branche nicht hinter die Kulissen blicken; aber es sieht schon stark danach aus.

    Nur nicht da, wo's drauf ankommt. ;)
    Man forscht an Dingen herum, die sich primär an Leute richten, die die Plattform bereits nutzen. Aber es wird kaum etwas dafür getan, das Ganze auch wirklich massentauglich zu machen.
    Ich schrieb's ja bereits zuvor: Ein Kumpel hatte das Odyssey am Wochenende das erste Mal auf dem Kopf, erster VR-Kontakt überhaupt. Erster Satz gleich nach dem Aufsetzen und Ausrichten: "Das ist ja nur in der Mitte scharf." Und an DEM Problem, das sofort im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge springt, tut sich nix.

    Bewegungskrankheit bekommt man nicht mit Technik in den Griff. Wenn die Daten des Gesichtssinns nicht mit den Daten des Gleichgewichtssinns übereinstimmen, bekommen manche Menschen das Koddern. Da hilft keine Technik, nur Gewöhnung.
    Wenn das ginge, müsste niemand mehr seekrank werden.
    Laufbänder, Anzüge, Geruchserzeugung ... Alles schön und gut - aber mir ist's wichtiger, dass ich ein scharfes Bild habe, und das nicht nur in der Mitte. Das wird auch Anderen wichtig sein. Aber dennoch schön, dass man daran arbeitet.
    Um zum Auto ohne Lenkrad zurückzukommen: Würde ich das eher kaufen, wenn es Currywurst-Pommes-Mayo während der Fahrt serviert? Toll, starke Technik. Aber trotzdem fahre ich damit vor den nächsten Baum.

    Liegt ja auch daran, dass Jedem etwas anderes wichtig ist oder wichtig erscheint. :)
    Einen derzeitigen Nachteil des IO-Tracking siehst du hier:
    Mich nervt das kolossal. Da kann man auf Softwarekorrekturen hoffen.
    Aber bei Schärfe und Sehfeld geht's nicht ohne Hardwareveränderungen.



    Oimann: Siehste, da gehen wir doch konform. :)
    Auch bei gekümmten Displays gäbe es etwas Spielraum, genau wie jetzt.
    Es wäre aber die Kombination aus Krummdisplays und Augenverfolgung, die den Ausschlag brächte: Scharfes Bild, wohin das Auge blickt - UND weniger Rechenleistungsanforderung durch die Augenverfolgung, die dafür sorgt, dass nur in Blickrichtung hochauflösend scharf gerendert werden muss. Und die obendrein noch für die Korrektur der Optik im Hinblick auf die Augenposition sorgt.
    DANN hätten wir immer ein scharfes Bild und flotte Bildwiederholfrequenzen, man bräuchte auch kein Kolossalrechnersystem dafür.
    Und genau dann würde der Massenmarkt VR auch annehmen, auch wenn der Preis anfangs nicht niedriger als bei den derzeitigen Systemen wäre. Das gibt sich dann ja mit der Zeit.
    Deswegen wundert's mich ja so, dass das offenbar keiner anpackt. :)


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    #654 Jörn, 8. Mai 2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Mai 2019
    Martin1972 gefällt das.
  5. Geht es hier noch um die Index? :notworthy:
     
    Cmdr.ECO, Jörn, VJS_Tiger und 3 anderen gefällt das.
  6. Vielleicht könnte man das ja hier fortführen: https://vrforum.de/threads/status-quo-virtual-reality.2777/

    Ich hab jedenfalls mit etwas Glück eine Quelle für günstige LH 1.0 Boxen aufgetan. Falls das klappt und ich ein günstiges Set bekomme, dann werde ich mir zusätzlich zur Rift S und Quest auch noch das Index-Bundle HMD + Knuckles gönnen, sofern es wieder verfügbar ist.
     
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  7. Bin mal auf die ersten Tests gespannt. Schade, dass nicht an bestimmte Personen vorab versendet wird.
     
  8. Sashmigo, SolKutTeR, Cyber733 und 2 anderen gefällt das.
  9. :confused:ich weiss eigentlich verrückt, aber hab mich eben doch entschlossen und mir ein komplett-set reserviert.Ich denke(hoffe), auch wenn die Specs
    nicht spektakulär sind ,wird es ein besonderes Erlebnis.Ständig musste ich mich zurückreissen nicht zu ordern, aber nun bin ich für den 1.September
    vorgemerkt.:ROFLMAO:^^ich weiss ich weiss ...tests abwarten, aber alleine schon die Kopfhörer finde ich so geil
     
  10. Wie meinst du das vorgemerkt? Ich habe vor ein paar Tagen das Full-Kit reserviert, aber das heisst ja nur dass man irgendwann die Gelegenheit bekommt es zu bestellen (bis zum 1. September?). Wann man es dann am Ende bekommt steht nirgendwo. In der Bestätigungsemail der Reservierung steht auch kein Datum.